Biodiversität

Der Begriff Biodiversität bezeichnet nichts anderes als biologische Vielfalt un umfass drei Aspekte: die Vielfalt der Ökosysteme, der genetischen Vielfalt und den Reichtum an Arten von Lebewesen.

Unternehmen und biologische Vielfalt

Biologische Vielfalt ist die Grundlage des Lebens und somit auch die Basis für viele Wirtschaftsaktivitäten. So etwas ist die Möbelindustrie auf die ausreichende Versorgung mit Holzqualitäten angewiesen und Lebensmittel, die aus Obst hergestellt werden, sind ohne Insektenbestäubung nicht denkbar.
Damit sollte der Erhalt der Biodiversität allein zur Existenzsicherung ein Anliegen der Wirtschaft und der einzelen Betriebe sein. Darüberhiaus legen sowohl viele Verbraucher:innen also auch Abeitnehmner:innen Wert auf Umweltschutz, wodurch Unternehmen durch ihr freiwilliges Engagement an Reputation gewinnen können.
Zudem sorgen attraktive Naturlandschaften mit ihrem Freizeit- und Erholungswert für hohe Lebensqualität. Sie prägen damit den Betriebsstandort für Unternehmen und den Wohnstandort für die Mitarbeiter – also ein Plus für alle Beteiligten. Ebenso tragen intakte Naturgebiete dazu bei, vor Überschwemmungen zu schützen, Verunreinigungen zu binden und Bodenerosionen zu reduzieren und damit Standorte sicherer zu machen.

Betriebsgelände naturnah gestalten

Für Betriebe gibt es viele Ansatzpunkte, sich für die biologische Vielfalt einzusetzen. Einen leichten Einstieg bietet eine naturnahe Gestaltung von Firmengeländen, welche auch ungeahnte positive Effekte haben kann. So können Dach- und Fassadenbegrünungen dazu beitragen, den Energieverbrauch für das Heizen und Kühlen zu reduzieren. Hier ein paar Tipps für das Projekt “Naturnahes Unternehmen”:
1. Biodiversitätscheck machen
Hiermit kann ein Unternehmen die Auswirkungen und Abhängigkeiten einzelner Unternehmensbereiche, Produktionsstätten, Produkte oder Prozesse auf die biologische Vielfalt prüfen und gleichzeitig Chancen aufdecken. Dabei macht es Sinn, auch die Lieferbeziehungen entlang der Wertschöpfungskette mit in Betracht zu ziehen.
2. Umweltmanagement anpassen
Auch wenn es keine leicht Aufgabe ist, sollte Biodiversität ins betriebliche Umweltmanagement einbezogen werden. Hat man jedoch ein funktionierendes System etabliert, um die verschiedenen Faktoren wie Biotoptypen, Tier- und Planzenarten sowie Kulturlandschaften zu berücksichtigen, kann man die Auswirkungen seiner Bemühungen messen, Fortschritte sichtbar machen und weitere Potenziale aufdecken.
3. Kooperationsmöglichkeiten prüfen
Nicht alle Unternehmen haben das Know-how, im eigenen Betrieb konkrete Maßnahmen umzusetzen. Es empfiehlt sich, sich gegebenenfalls an Naturschutzverbände in der Region zu wenden, sich von gewerblichen Anbietern beraten zu lassen oder mit entsprechenden Initiativen Kontakt aufzunehmen.

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