Solarpaket I und PPAs

Welche Erleichterungen das Solarpaket I der Bundesregierung für Unternehmen mit sich bringt und wie genau Power Purchase Agreements zu verstehen sind, erklärt die DIHK in zwei praktischen Kurzvideos.

Solarpaket I

Von dem Solarpaket I, das als "Gesetz zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und weiterer energiewirtschaftsrechtlicher Vorschriften zur Steigerung des Ausbaus photovoltaischer Energieerzeugung" (hier im Bundesgesetzblatt) Mitte Mai 2024 in Kraft getreten ist, profitieren besonders Unternehmen, denn Förderungen werden attraktiver gestaltet und bürokratische Prozesse vereinfacht.
Eine der wichtigsten Änderungen bringt Erleichterungen für größere betriebliche Photovoltaik- (PV-) Anlagen: Unternehmen mit Solaranlagen über 100 Kilowatt Leistung müssen nicht länger zwingend an der Direktvermarktung teilnehmen. Dadurch entfällt der bisherige Verwaltungsaufwand; überschüssiger Strom kann nun direkt und ohne Vermarktungskosten an Netzbetreiber weitergegeben werden. Zwar erhalten die Betriebe hierfür keine Einspeisevergütung, doch unter dem Strich profitieren vor allem Unternehmen mit hohem Eigenverbrauch, da sie an Flexibilität und Wirtschaftlichkeit gewinnen.
Zudem wurden die Einspeisevergütungen für gewerbliche Dachanlagen von 40 bis 750 Kilowatt um 1,5 Cent pro Kilowattstunde angehoben, was die Investition in Solaranlagen zusätzlich attraktiver macht.
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Power Purchase Agreements

Und darum geht es: Unternehmen, die aktiv an der Energiewende mitwirken möchten, können mithilfe von PPAs langfristig saubere Energie beziehen, wobei sie Strompreis und Lieferzeiträume flexibel an ihre Bedürfnisse anpassen und sich gegen Preisschwankungen am Energiemarkt absichern können.
Dabei stehen mehrere Modelle von PPAs zur Auswahl, die unterschiedliche Vorteile bieten:

• Beim "On-Site PPA" wird der Strom direkt am Standort des Abnehmers erzeugt und nicht über das öffentliche Netz geleitet.

• Im Gegensatz dazu erfolgt die Stromerzeugung beim "Off-Site PPA" an einem anderen Standort, was eine flexible Wahl des Erzeugungsortes erlaubt.

• Eine weitere Möglichkeit stellt das "Sleeved PPA" dar, bei dem der Strom von einem Dienstleister geliefert wird, der die Verbindung zwischen dem Erzeuger und dem Abnehmer herstellt. Dieses Konzept bietet zusätzliche Flexibilität und erleichtert den Zugang zu grünem Strom, ohne dass der Abnehmer selbst in die Infrastruktur investieren muss.
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