Fachberater:in für Servicemanagement

Weitere Inhalte dieser Weiterbildung sind, in komplexen und konfliktbehafteten Situationen flexibel, angemessen und kundenorientiert zu reagieren und kommunizieren, sowie Kundenerwartungen, -bedürfnisse und -zufriedenheit zu ermitteln. Ein zusätzlicher Schwerpunkt liegt unter anderem auf der Vorbereitung und Durchführung von Dienstleistungen bei Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Rahmenbedingungen, sowie unter Einhaltung sicherheitsrelevanter Aspekte. Eine anerkannte IHK-Prüfung schließt diese Weiterbildung ab.

Ein paar Fakten:

Die Dienstleistungsbranche zählt zu den größten Wirtschaftsbereichen in Deutschland. Im Jahr 2023 wurden rund 69 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung in den Dienstleistungsbereichen generiert. Vor 30 Jahren waren es noch 65 Prozent. Etwa drei von vier Erwerbstätigen sind in der Dienstleistungswirtschaft beschäftigt, insgesamt über 34 Millionen Menschen. Sie leisteten im Jahr 2023 insgesamt rund 45 Milliarden Arbeitsstunden.
(Quelle: Statista GmbH)

Für wen ist dieser Weiterbildungsberuf geeignet?

Für alle Arbeitnehmer/innen die in den Dienstleistungsbranchen wie Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, Wohnungswesen, öffentliche Verwaltung, Erziehung, Unterricht, Gesundheits- und Sozialwesen beschäftigt sind.

Dies kann beispielsweise die examinierte Pflegekraft sein, die sich auf Ihrem beruflichen Weg weiterentwickeln möchte oder Mitarbeiter/innen einer Autovermietung, welche eine verantwortungsvollere Position anstreben sowie Servicekräfte im Gastgewerbe, die unter anderem eine größere Personalverantwortung übernehmen möchten .

Arbeitnehmer/innen aus diesem gesamten Dienstleistungssektor haben die Möglichkeit, sich mit der Weiterbildungsprüfung „Fachberater/in für Servicemanagement“ zusätzlich zu qualifizieren.

Die Lernziele dieser Fortbildung beinhalten vier Schwerpunkte:

Die künftigen Fachberater/innen werden also nicht nur ihre Stärken im Servicemanagement und in Kommunikation und Konfliktmanagement in der Prüfung nachzuweisen haben, vielmehr müssen sie auch über betriebswirtschaftliche Handlungskompetenz sowie Organisations- und Führungsqualitäten verfügen.
Wer keinen Berufsabschluss hat, kann die Prüfungsvoraussetzungen auch durch einen adäquaten mehrjährigen Berufspraxisnachweis erfüllen (z. B. durch eine vierjährige Tätigkeit in einem dienstleistungsspezifischen Beruf).

Die berufliche Qualifikation der Fachberater/innen für Servicemanagement liegt eine Stufe unterhalb der eines Bachelor-Abschlusses und eine Stufe über der einer klassischen, dreijährigen Berufsausbildung. (Der „Deutsche Qualifikationsrahmen“, kurz DQR, bildet diese Einordnung der Qualifikationen des deutschen Bildungssystems ab).

* Bitte beachten Sie, dass nur Anmeldungen berücksichtigt werden können, die bis zur Anmeldefrist des Prüfungstermins bei der Industrie- und Handelskammer Fulda eingehen.