Schienenverkehr

Der südliche Oberrhein ist ein Kreuzungspunkt wichtiger europäischer Schienenwege. So durchschneidet mit dem Rhein-Alpen-Korridor eine der bedeutendsten Güterverkehrskorridore den Kammerbezirk in seiner gesamten Länge von Norden nach Süden. Er verbindet die niederländischen und belgischen Nordseehäfen über Westdeutschland, die Schweiz und Norditalien mit dem Mittelmeerhafen Genua. Im Rahmen der Interregional Alliance for the Rhine-Alpine Corridor EGTC arbeiten die Anreiner des Korridors an der Förderung eines leistungsfähigen Ausbaus des Schienenwegs. Am südlichen Oberrhein wird damit insbesondere das Ziel verfolgt, den Ausbau der Rheintalbahn zwischen Offenburg und Basel auf durchgängig vier Gleise zu realisieren.
Aber auch in Ost-West-Richtung kreuzt ein wichtiger Schienenkorridor den Kammerbezirk. Die Magistrale für Europa verbindet Paris mit Budapest und erschließt dabei in ihrem Verlauf Städte wie Straßburg, Karlsruhe, Stuttgart, München und Wien. Die Initiative „Magistrale für Europa“ bestehend aus 24 Städten, Regionen, Bundesländern und Industrie- und Handelskammern engagiert sich bereits seit 1991 für einen durchgängigen Ausbau des Schienenwegs. Am südlichen Oberrhein laufen derzeit die Planungen, die Strecke zwischen Straßburg und Appenweier entsprechend den Anforderungen an einen effizienten, internationalen Schienenverkehr auszubauen.