Strategische Handlungsfelder und Zielvorstellungen
Ausgehend von der SWOT-Analyse und dem drohenden Negativszenario haben die IHK und ihre Partner gemeinsam sechs zentrale und spezifische Handlungsfelder für die Region Südlicher Oberrhein abgeleitet. Die folgende Abbildung zeigt die Handlungsfelder in schematischer Übersicht:
© Prognos AG
Für die erfolgreiche strategische Weiterentwicklung der Region Südlicher Oberrhein entlang der obigen Handlungsfelder bedarf es einer zielgerichteten Zusammenarbeit von möglichst vielen Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft sowie Politik und Verwaltung innerhalb der Region. In einigen Bereichen wird es auch auf die engere Kooperation und Abstimmung mit Partnern aus Nachbarregionen ankommen.
Für die zukünftige Entwicklung der Region Südlicher Oberrhein wurden strategische Ziele definiert. Die wesentlichen Ziele aus Sicht der regionalen Wirtschaft sind in einem 8-Punkte-Programm zusammengefasst, die es prioritär zu verfolgen gilt:
- Konsequenter Austausch und strategische Zusammenarbeit der regionalen Akteure aus Politik/Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft, über kommunale Grenzen hinweg sowie mit Nachbarregionen („Regional Governance“).
- Positionierung des Südlichen Oberrheins als Nachhaltigkeitsregion mit starker Wirtschaft, innovativer Wissenschaft und Tourismusdestination in einzigartiger Natur-/Kulturlandschaft.
- Die Region schafft den Ausgleich und die funktionale Arbeitsteilung zwischen Höhen- und Tallagen des Schwarzwalds mit dem verdichteten grenzüberschreitenden Oberrheintal.
- Sofortiger und leistungsfähiger Ausbau der Breitbandinfrastruktur sowie des Mobilfunks (4G, 5G) flächendeckend in der gesamten Region.
- Zeitnahe Umsetzung von innovativen Mobilitätskonzepten.
- Aktive Unterstützung der Betriebe bei der Suche nach und Anwerbung von Fachkräften.
- Gezielte Begleitung von kleinen und mittleren Unternehmen bei Innovationsprozessen in wichtigen Zukunftsthemen.
- Proaktive Sensibilisierung und Unterstützung der Unternehmen der Region Südlicher Oberrhein für das Thema Unternehmensnachfolge.