25.02.2022

IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Cornelia Haase-Lerch zum eskalierenden Konflikt in der Ukraine

„Wirtschaftliche Beziehungen sind immer ein Eckpfeiler für Stabilität, gegenseitiges Verständnis und Wohlstand. Umso betroffener bin ich, dass die umfangreichen diplomatischen Bemühungen nicht zu einer Deeskalation geführt haben. Die kriegerische Eskalation in der Ukraine wird sehr schwerwiegende Auswirkungen auf die gesamte Thüringer Wirtschaft haben. Die Zugänge unserer Unternehmen nach Russland und in die Ukraine werden völlig zusammenbrechen. Hinzu kommt die Befürchtung, dass perspektivisch auch weitere Länder im direkten Umfeld betroffen sein könnten. Neben der zunehmenden Verunsicherung zur aktuellen Situation kommen absehbar weiter steigende Preise, erhebliche Lieferkettenstörungen und massive Sanktionsbetroffenheiten auch auf deutscher Seite und auch bei Unternehmen ohne direkten Russland- oder Ukrainebezug. Das ist eine Art Worst-Case-Szenario für die Unternehmen, die eigentlich gerade in eine Phase der Erholung einsteigen sollten."