27.08.2024

Landtagswahl 2024: Thüringer Wirtschaftspolitik im Fokus - Spitzenkandidaten antworten auf Fragen der Wirtschaft

Im Rahmen des gestrigen Landtagswahl-Podiums der Initiative „WIRtschaft für Thüringen“ in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt präsentierten die Thüringer Spitzenkandidaten der Parteien ihre Pläne für die wirtschaftliche Entwicklung und Stabilität im Freistaat.
In seiner Begrüßungsrede hob Dieter Bauhaus, Präsident der IHK Erfurt, die immense Bedeutung der Wahl für den Wirtschaftsstandort Thüringen hervor: „Die Zeit der Lippenbekenntnisse ist vorbei. Die Unternehmen brauchen verlässliche Rahmenbedingungen und mehr Zutrauen und Spielraum. Vieles muss sich ändern, damit wir nicht weiter in eine anstrengungslose Wohlstandsgesellschaft abdriften. Leistung und die Bereitschaft sich anzustrengen – das sind die Grundvoraussetzungen für ein stabiles Wirtschaften in Thüringen. Politik muss hier neue Reize setzen, vielleicht auch mit einer Agenda 2030, und in vielen Bereichen, vor allem in der Bildung, eine Zeitenwende einläuten.“
Das Wahlpodium wurde vom Journalisten Eric Marr moderiert. An der Diskussion nahmen Bodo Ramelow (DIE LINKE), Stefan Möller (AfD), Mario Voigt (CDU), Georg Maier (SPD), Bernhard Stengele (Bündnis 90/ DIE GRÜNEN), Thomas Kemmerich (FDP) und Steffen Schütz (BSW) teil. Die etwa 300 in der IHK anwesenden bzw. online per Livestream zugeschalteten Unternehmer hatten die einmalige Gelegenheit, die wirtschaftspolitischen Positionen aller Thüringer Kandidaten der Parteien für die Landtagswahl aus erster Hand zu erfahren.
Zentrale Diskussionspunkte waren eine wirtschaftsfreundlichere Gesetzgebung, die Modernisierung der Verwaltung, die Verbesserung der Fachkräftesituation sowie der Infrastruktur und der Erhalt und Ausbau von Bildung und Berufsbildungsangeboten.
Die Initiative „WIRtschaft für Thüringen“ präsentierte zudem ihr kürzlich veröffentlichtes Positionspapier (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 900 KB), das die zentralen Forderungen der Thüringer Wirtschaft an die zukünftigen Verantwortungsträger auf Landesebene zusammenfasst.