15.04.2024

IHK Erfurt unterzeichnet Kooperationsvereinbarung in der Mongolei zur Förderung beruflicher Ausbildung

Seit vielen Jahren pflegt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt internationale Kooperationen mit dem Ziel, junge Menschen für eine Berufsausbildung in Thüringen zu gewinnen. Dieses Ziel wurde auch während der Delegationsreise vom 3. bis 13. April 2024 durch die Mongolei, Kasachstan und Kirgisistan verfolgt. Im Rahmen eines Forums zur Fachkräfteentwicklung im Mongolischen Bildungsministerium unterzeichneten die Delegationsteilnehmer der IHK Erfurt, der FAV Service gGmbH und Vertreter der mongolischen Regierung eine Kooperationsvereinbarung zur Gründung eines beruflichen Orientierungsprojekts.
Die neu geschlossene Partnerschaft zwischen den mongolischen Bildungspartnern, der IHK Erfurt und der FAV Service gGmbH ebnet mongolischen Jugendlichen den Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft und stärkt gleichzeitig den thüringischen Arbeitsmarkt durch die Ausbildung von Fachkräften.
„Bereits heute ist klar, dass wir zur Deckung des künftigen Fachkräftebedarfes in Thüringen auch ausländische Fachkräfte und Auszubildende benötigen. Mit den neuen Kooperationen im Ausland leisten wir einen Beitrag zur langfristigen Fachkräftesicherung für die regionalen Unternehmen," erklärt Dr. Cornelia Haase-Lerch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Erfurt.
Das Herzstück der kürzlich im mongolischen Ulaanbaatar unterzeichneten Kooperation ist ein Modellprojekt, das im Zeitraum vom 1. September 2024 bis zum 31. Juli 2025 durchgeführt wird. Dieses Berufsorientierungsprojekt ermöglicht mongolischen Schülern in ihren Schulen in der Mongolei, verschiedene Berufsfelder in Nord-, Mittel- und Westthüringen kennenzulernen und sich individuell beraten zu lassen, um optimal bei ihrer Berufswahl unterstützt zu werden. Durch eine Verstetigung der beruflichen Orientierung und einheitliche Standards werden nahtlose Übergänge von der Schule zum Beruf geschaffen und Fehlentscheidungen bei der Berufswahl und damit Ausbildungsabbrüche minimiert. Dies soll sowohl in der Mongolei als auch in Thüringen zu einer nachhaltigen Integration und Fachkräfteentwicklung führen. Die thüringisch-mongolische Kooperation stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer international ausgerichteten beruflichen Bildung dar und betont die Bedeutung von interkulturellem Austausch und Zusammenarbeit für die Fachkräftesicherung und wirtschaftliche Entwicklung.