30.08.2023
Am heutigen Mittwoch, 30. August 2023, lud die Industrie- und Handelskammer Erfurt zu einer Veranstaltung für Unternehmen rund um brandaktuelle Fragen der Energiepolitik. Das Energieforum der IHK Erfurt stellte unter dem Titel „Jetzt Weichen stellen für die Energie von morgen!“ insbesondere die wissenschaftliche Sichtweise auf drängende Fragen zur Energieversorgung, -infrastruktur sowie administrativen Prozessen in den Fokus.
„Jetzt Weichen stellen für die Energie von morgen!“ – Energieforum der IHK Erfurt
Das Publikum verfolgte gespannt das Energieforum der IHK Erfurt.
© IHK Erfurt
Zahlreiche Unternehmer bzw. Verantwortliche für Klima und Energie oder aus dem Vertrieb sowie Vertreter der Kommunalpolitik nahmen an dem heutigen Energieforum der IHK Erfurt teil und informierten sich in Impulsvorträgen durch geladene Experten über die Versorgungssicherheit und -strukturen, Preis- und Marktdesign im Bereich Energie sowie Genehmigungsverfahren und Technologieoffenheit.
„Es ist uns ein Anliegen, wissenschaftliche Aspekte der Energiewende in den Vordergrund zu stellen, denn aus Gesprächen mit der Unternehmerschaft nehmen wir wahr, dass die Wissenschaft in den aktuellen Energie-Debatten nicht immer den Stellenwert erhält, der ihr eigentlich zusteht. Nie waren Vertrauen in die Energiepolitik so niedrig und Sorgen zur Wettbewerbsfähigkeit und Energieversorgung in den Unternehmen so groß wie heute. Insbesondere vor dem Hintergrund getrübter Stimmung und belasteter Konjunktur in den Unternehmen sowie erhöhtem Handlungsdruck braucht die Energiewende mehr Tempo. Unternehmen müssen in die Lage versetzt werden, dass der eigene Energieumbau von Seiten des Staates nicht ausgebremst wird“, begründet Dr. Cornelia Haase-Lerch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Erfurt, die Brisanz der Veranstaltung.
Energieforum mit Impulsvorträgen und Diskussionsrunden
v.l.n.r.: Peter Zaiß (Vizepräsident der IHK Erfurt und Geschäftsführer der SWE Stadtwerke Erfurt GmbH), Prof. Dr. Matthias Knauff (Friedrich-Schiller-Universität Jena), Prof. Dr. Frank Schilling (KIT), Dr. Cornelia Haase-Lerch (Hauptgeschäftsführerin der IHK Erfurt), Dr. Cordelius Ilgmann (TMWWDG), Eric Marr (Moderator), und Dr. Sebastian Bolay (DIHK).
© IHK Erfurt
Peter Zaiß, Vizepräsident der IHK Erfurt und Geschäftsführer der SWE Stadtwerke Erfurt GmbH, mahnte zur Begrüßung die stärkere Einbindung der Wissenschaft in energiepolitische Meinungsbildungsprozesse und rief dazu auf, den Mut in der Unternehmerschaft nicht zu verlieren.
Dr. Sebastian Bolay, Bereichsleiter Energie, Umwelt, Industrie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) skizzierte in seinem Impuls ein weiterhin hohes Risiko für Energieunternehmen mit zunehmenden, neuen internationalen Abhängigkeiten. „Paradigma, dass Strom teuer sein muss, um Einsparungen anzureizen, müssen wir über den Haufen werfen. Strom muss günstig werden und am ehesten ist eine Entlastung bei Senkung der Steuern und Abgaben schnell und unbürokratisch möglich“, so Bolay.
Dr. Cordelius Ilgmann, Abteilungsleiter im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) gab einen Überblick über die Wachstumspotenziale der Dekarbonisierung der Thüringer Wirtschaft.
Aus wissenschaftlicher Sicht referierten Prof. Dr. Frank Schilling vom Karlsruher Institut (KIT) für Angewandte Geowissenschaften zu den Ressourcen aus dem Untergrund für die Energiewende sowie Prof. Dr. Matthias Knauff vom Institut für Energiewirtschaftsrecht der Friedrich-Schiller-Universität Jena zur notwendigen Umsetzungsgeschwindigkeit der Energiewende aus rechtlicher Sicht.
Dr. Sebastian Bolay, Bereichsleiter Energie, Umwelt, Industrie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) skizzierte in seinem Impuls ein weiterhin hohes Risiko für Energieunternehmen mit zunehmenden, neuen internationalen Abhängigkeiten. „Paradigma, dass Strom teuer sein muss, um Einsparungen anzureizen, müssen wir über den Haufen werfen. Strom muss günstig werden und am ehesten ist eine Entlastung bei Senkung der Steuern und Abgaben schnell und unbürokratisch möglich“, so Bolay.
Dr. Cordelius Ilgmann, Abteilungsleiter im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) gab einen Überblick über die Wachstumspotenziale der Dekarbonisierung der Thüringer Wirtschaft.
Aus wissenschaftlicher Sicht referierten Prof. Dr. Frank Schilling vom Karlsruher Institut (KIT) für Angewandte Geowissenschaften zu den Ressourcen aus dem Untergrund für die Energiewende sowie Prof. Dr. Matthias Knauff vom Institut für Energiewirtschaftsrecht der Friedrich-Schiller-Universität Jena zur notwendigen Umsetzungsgeschwindigkeit der Energiewende aus rechtlicher Sicht.
Das Get-together im Rahmen des Energieforums der IHK Erfurt bot die Möglichkeit zum Austausch und Vernetzen.
© IHK Erfurt
Eric Marr moderierte das Energieforum der IHK Erfurt.
© IHK Erfurt
Peter Zaiß, Vizepräsident der IHK Erfurt, eröffnete mit einem Begrüßungswort die Veranstaltung.
© IHK Erfurt
Dr. Sebastian Bolay von der DIHK übernahm den ersten Impulsvortrag.
© IHK Erfurt
Das Publikum verfolgte gespannt das Energieforum der IHK Erfurt.
© IHK Erfurt
Dr. Cordelius Ilgmann vom TMWWDG gab einen Überblick über die Wachstumspotenziale der Dekarbonisierung der Thüringer Wirtschaft.
© IHK Erfurt
Zahlreiche Fragen aus dem Publikum wurden während des Energieforums durch die Referenten beantwortet.
© IHK Erfurt
Prof. Dr. Schilling vom KIT referierte zu den Ressourcen aus dem Untergrund für die Energiewende.
© IHK Erfurt
Prof. Dr. Knauff von der FSU Jena sprach abschließend zur notwendigen Umsetzungsgeschwindigkeit der Energiewende aus rechtlicher Sicht.
© IHK Erfurt