Aus- und Weiterbildung

Auszubildende aus der Mongolei, Kasachstan, Kirgisistan

IHK bietet für Unternehmen einfachen Zugang zu deutschsprechenden Ausbildungsbewerbern aus Zentralasien

Chance Zentralasien

Die Lage auf dem Thüringer Ausbildungsmarkt bleibt weiterhin angespannt und viele Unternehmen erhalten zu wenige oder gar keine Bewerbungen um Lehrstellen. Durch die geplante Zusammenarbeit der IHK Erfurt mit der Mongolei, Kasachstan und der Reublik Kirgisistan können Unternehmen gezielt Auszubildende aus Schulen in Ulaanbaatar, Almaty, Astana und Bishkek für ihren Betrieb finden. Ein nicht unerheblicher Teil der Menschen in Zentralasien hat in den vergangenen Jahrzehnten engen Kontakt zum deutschsprachigen Raum. Viele haben in der DDR und in der Bundesrepublik Deutschland studiert und sind eng verbunden mit der Lebensweise in Deutschland. Heute schätzt man den Anteil deutschsprechender Mongolen in Ulaanbaatar auf über 30.000. Hier können daher Thüringer Unternehmen profitieren und Karrierechancen für Jugendliche bieten.

Ablauf

Ab sofort können ausbildende Unternehmen der IHK Erfurt oder direkt bei den Firmenausbildungsverbünden ihre Bedarfe melden. Es gibt keine Einschränkungen der Berufe, jedoch müssen die Bedingungen der Ausländerbehörden erfüllt werden. Dazu zählen u.a.
  • eine Mindestausbildungsvergütung von 939 Euro,
  • die Bereitschaft, die Jugendlichen im Unternehmen zu integrieren und
  • eine Betreuung der ankommenden Jugendlichen sicherzustellen. 
Nach der Bedarfsmeldung erfolgt verbindlich ein Beratungstermin im Unternehmen, in dem alle Bedingungen detailliert besprochen und festgelegt werden. Durch die Partner in den Zielländern wird für die gemeldeten Ausbildungsplätze geworben. Die Unternehmen erhalten Bewerbungsunterlagen inklusive eines Videos, auf dessen Basis eine Vorauswahl stattfinden kann. Wenn sich das Unternehmen entschieden hat, wird ein virtuelles Treffen zwischen den Ausbildern und den Schülerinnen und Schülern organisiert.
Nach Vertragsabschluss bereiteten die Partner die Jugendlichen intensiv auf Deutschland vor, da diese sofort nach Einreise in den Freistaat Thüringen mit der Ausbildung beginnen. Jetzt liegt es an den Betrieben, so schnell wie möglich ihre Bedarfe zu melden.

Die Unterstützung des Freistaates Thüringen


Ein Großteil der Aufwendungen für die sprachliche Vorbereitung der Jugendlichen wird durch den Freistaat Thüringen übernommen. Betriebe können hierzu einen Förderantrag stellen und bis zu 4.000 Euro für die Aufwendungen zurückerhalten. Nähere Informationen zu den Förderbedingungen erhalten Sie hier.

Bedarfsmeldung

Ihr Interesse und / oder Bedarfe melden Sie bitte an
Im Anschluss setzen wir uns unmittelbar mit Ihnen in Verbindung.