Aus- und Weiterbildung

Fachkraft im Gastgewerbe

Ausbildungsdauer: 2,0 Jahre
ausbildende Unternehmen: ... finden Sie im Atlas der Ausbildungsbetriebe
Berufsschulstandorte: Bad Salzungen, Mühlhausen, Gotha, Weimar, Erfurt
Fortbildungsmöglichkeiten:
(Höhere Berufsbildung)
Geprüfter Restaurantmeister/-in
Geprüfter Fachwirt im Gastgewerbe
Geprüfter Betriebswirt/-in
Geprüfter Wirtschaftsfachwirt
Gebühren für IHK-Mitgliedsunternehmen: Die Gebühren für Eintragung und Prüfung entnehmen Sie bitte unserem aktuellen Gebührentarif.
Materialkosten für Prüfungen: Für die Bereitstellung von Prüfungsmaterial durch den Prüfungsbetrieb entstehen zusätzliche Kosten, je nach Aufwand.

Informationen zum Beruf

Egal ob Eckkneipe, Schnellimbiss oder Gourmettempel, Frühstückspension, Hotel oder Luxusresort - überall dort, wo Gäste die unterschiedlichsten Serviceangebote erwarten, bieten sich vielfältige Möglichkeiten und Chancen für einen Beruf in der Gastronomie.
Rund eine Million Beschäftigte, über 100.000 Auszubildende, fast eine Viertelmillion Betriebe und ein Jahresumsatz von gut 55 Milliarden Euro allein in Deutschland – diese Zahlen stehen für eine Branche, die nicht nur spannend und abwechslungsreich wie kaum eine andere ist, sondern auch keine Grenzen kennt – die Gastronomie.
Wer in einem der sechs gastgewerblichen Berufe ausgebildet wurde, wer engagiert und leistungsbereit ist, dem stehen weltweit alle Türen offen. Viele Jugendliche mit Interesse an einer Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe nutzen den zweijährigen Beruf Fachkraft im Gastgewerbe als Einstieg in Ihre berufliche Tätigkeit. Er ist sozusagen die „Eintrittskarte“ in die Branche. Die Fachleute sind Allroundkräfte, die in einer nur zweijährigen Berufsausbildung alle wichtigen Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben, die für einen aktiven Einsatz in der Gastronomie erforderlich sind.
Auch wenn die Ausbildung in diesem Beruf bereits nach 24 Monaten zu einem vollwertigen Berufsabschluss führt, bietet bei entsprechenden Voraussetzungen dennoch die Möglichkeit, unmittelbar im Anschluss oder auch nach einer beruflicher Praxisphase, in einem zusätzlichen dritten Ausbildungsjahr weitere spezielle Kenntnisse zu erlangen. Man kann also direkt weitermachen und einen zweiten Berufsabschluss erlangen, und zwar als Restaurantfachmann/-frau, Hotelfachmann/-frau oder Fachmann/-frau für Systemgastronomie.
Als eines der ersten Aufgabengebiete in diesem Beruf fällt einem sicher ein, im Restaurant- oder Hotelbereich Gäste zu bedienen und zu betreuen. Das ist jedoch nicht alles. Die Ausbildung berücksichtigt darüber hinaus auch alle Tätigkeiten, die sich hinter den Kulissen eines gastgewerblichen Betriebes im Management, in der Küche oder im Büro verbergen.
Kaum eine andere Ausbildung lässt so viele unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten zu. Ob exklusiv, bodenständig, familiär, individuell ob Eckkneipe, Hotel, Kreuzfahrtschiff, Betriebskantine oder Catering - die Auswahl des zukünftigen Arbeitsplatzes ist groß.
Auch Kur- und Erholungseinrichtungen mit Restaurantbetrieb oder Einrichtungen, an die ein Bar- oder Imbissbetrieb angeschlossen ist, wie Supermärkte oder „Spaßbäder“ setzen gern auf die Fachkräfte im Gastgewerbe.
Wie in anderen dualen Ausbildungsberufen ist auch hier kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. In der Praxis erwarten die Betriebe jedoch mindestens einen Hauptschulabschluss. Auch läuft in diesem Beruf ohne Team- und Kommunikationsfähigkeit nichts und eine gewisse praktische Begabung, Sinn für Ordnung, Hygiene und Sauberkeit sowie Vielseitigkeit und Flexibilität sind unerlässlich. Wer sich auf unregelmäßige Arbeitszeiten einlassen kann, Spaß am Umgang mit Menschen hat sowie ein sicheres Auftreten gepaart mit „guten Manieren“ besitzt, für den ist die Fachkraft im Gastgewerbe genau das Richtige.
Neben den bereits genannten Möglichkeiten der weiteren beruflichen Entwicklung bieten sich auch für Fachkräfte im Gastgewerbe durch den Besuch von speziellen Fachkursen und Seminaren bis hin zur Hotelfachschule die vielfältigsten Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung an. Und warum sollte am Ende nicht ein eigenes Lokal stehen?