Position
Motor für Wachstum und Wohlstand
Das Erstarken antieuropäischer Kräfte ist eine Gefahr für Wachstum und Wohlstand auf dem Kontinent. Statt Abschottung muss gerade die Wirtschaft auf Öffnung und den freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Fachkräften und Ideen bauen.
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Niederlanden ist ein zentraler Motor für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand in unserer Region. Der europäische Binnenmarkt ist dabei ein unverzichtbares Fundament, das es den Unternehmen ermöglicht, ihre Produkte und Dienstleistungen frei über Grenzen hinweg anzubieten. Vor allem vor dem Hintergrund der jüngsten EU-Wahl und dem Abschneiden rechtspopulistischer und antieuropäischer Parteien kann dieser Umstand gar nicht hoch genug bewertet werden.
Sicherlich ist noch lange nicht alles perfekt – die Öffnung des Binnenmarktes ist noch lange nicht abgeschlossen. Nach wie vor gibt es zahlreiche bürokratische und administrative Hürden, die den freien Austausch von Waren, Dienstleistungen und Fachkräften behindern. Besonders die überbordende Bürokratie stellt eine große Herausforderung dar.
Die IHK hatte bereits im EU-Wahlkampf auf das wichtige Thema Bürokratieabbau aufmerksam gemacht und wird dieses in der nun folgenden Legislaturperiode im Dialog mit den EU-Abgeordneten verstärkt in den Fokus nehmen. Im Rahmen eines besseren Zusammenwachsens appelliert sie für eine intensivere Zusammenarbeit und den Austausch auf allen Ebenen: Politik, Verwaltung, Unternehmen, aber auch Schulen und Sport. Nur durch eine enge Vernetzung können die bestehenden Barrieren überwunden werden und beide Regionen gemeinsam wachsen.
Eines ist klar: Wer auf Wachstum setzt, der muss auch auf grenzüberschreitende Zusammenarbeit setzen. Denn nur durch den freien Austausch von Waren, Dienstleistungen und Ideen kann Wohlstand entstehen – auf beiden Seiten der Grenze.