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Die IHK für Ostfriesland und Papenburg unterstützt die bundesweite DIHK-Aktion „27 Prozent von uns - #KeineWirtschaftOhneWir“ und bekennt sich mit einer demonstrativen Beschneidung ihres Logos zu Vielfalt und Weltoffenheit in der deutschen Wirtschaft – und besonders hier vor Ort. Lesen Sie dazu auch die Mitteilung zum Aktionsstart.
Nr. 6176028
Presse
Regionale Wirtschaft kommt weiterhin nicht in Fahrt
Die Rahmenbedingungen bleiben das größte Risiko für die Geschäftsentwicklung.
Die Stimmung bei den Unternehmen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg (IHK) bleibt unverändert: Der IHK-Konjunkturklimaindikator, der die aktuelle Geschäftslage und die Zukunftsaussichten der Unternehmen auf einer Skala von Null bis 200 abbildet, blieb mit 86 Punkten auf dem Niveau des Vorquartals (87 Punkte).
Rahmenbedingungen belasten Betriebe
„Vor allem die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen werden als Risiko für die Betriebe genannt. Die Bundesregierung hat richtigerweise erkannt, dass Deutschland dringend Impulse für mehr wirtschaftliche Dynamik braucht. Die vom Bundeskabinett beschlossene Wachstumsinitiative für Deutschland enthält erste gute Vorschläge. Das darf allerdings nur der Anfang sein und muss nun auch zügig umgesetzt werden. Gerade beim Thema Bürokratieabbau muss es schneller gehen“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Max-Martin Deinhard.
Geschäftslage trübt sich leicht ein
Die gegenwärtige Geschäftslage hat sich über alle Branchen hinweg leicht verschlechtert. Nur noch 13 Prozent der Betriebe bewerten ihre aktuelle Lage als „gut“ (zuvor 18%), 63 Prozent als „befriedigend“ (zuletzt 61%) und 24 Prozent als „schlecht“ (zuvor 21%). Insgesamt sank der Saldo aus positiven und negativen Bewertungen nun von -3 auf -11. Die erwartete Geschäftslage dagegen hat sich leicht verbessert. Hier stieg der Saldo von -21 auf -17. Dennoch erwartet noch immer ein Viertel der Betriebe eine eher ungünstigere Geschäftslage.
Risiken für die Geschäftsentwicklung
Als Gründe für die aktuelle Stimmung sind weiterhin die wirtschaftspolitische Gesamtlage und hohe Kosten zu nennen. So sehen drei Viertel der Betriebe die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen als Risiko für die Geschäftsentwicklung. Zwei Drittel nennen den Fach- und Personalmangel als Risiko. Danach folgen Energie- und Rohstoffpreise mit 60 Prozent sowie Arbeitskosten und Inlandsnachfrage mit je 59 Prozent. Die Finanzierung stellt für jeden fünften Betrieb ein Risiko dar.
Die IHK hatte im Rahmen ihrer aktuellen Konjunkturumfrage zum Ende des zweiten Quartals 2024 wieder mehr als 200 Unternehmen aus der Industrie, dem Einzel- und dem Großhandel, der Dienstleistungsbranche, dem Gastgewerbe sowie aus dem Verkehrssektor der Region zu ihrer gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation und zu ihren Erwartungen an die kommenden Monate befragt.