ValiKom Transfer: Mit Berufserfahrung überzeugen

Sie haben keinen Berufsabschluss oder arbeiten nicht in Ihrem erlernten Beruf? Sie sind mindestens 25 Jahre alt? Dann kann die Teilnahme an einem Validierungsverfahren das Richtige für Sie sein!
Mit einem Validierungsverfahren wird festgestellt und dokumentiert, ob die Teilnehmenden die Tätigkeiten eines Berufs vollständig oder teilweise ausüben können. Am Ende des Verfahrens erhalten sie ein Zertifikat der IHK, das ihnen ihre beruflichen Kompetenzen bescheinigt.
Ihr Können stellen die Teilnehmenden durch das Lösen von praxisnahen Aufgaben aus ihrem Berufsalltag unter Beweis.

Wer kann an einem Validierungsverfahren teilnehmen?

Es können An- und Ungelernte, Quereinsteiger und Personen mit im Ausland erworbenen Berufserfahrung teilnehmen. Das Angebot richtet sich an Unternehmen und deren Personal sowie an Privatpersonen.

Für welche Berufe wird ein Validierungsverfahren angeboten?

Die IHK bietet aktuell Verfahren für die folgenden Ausbildungsberufe an:
  • Fachfrau/-mann für Systemgastronomie
  • Restaurantfachfrau/-mann
  • Hotelkauffrau/-mann
  • Hotelfachfrau/-mann
  • Fachkraft Gastgewerbe
  • Fachinformatiker/-in (alle Fachrichtungen)
  • Fachkraft Lagerlogistik
  • Fachkraft Metalltechnik
  • IT-Systemelektroniker/-in
  • Kauffrau/-mann für Büromanagement
  • Kauffrau/-mann für Einzelhandel
  • Verkäufer/-in
  • Koch/Köchin
  • Mediengestalter/-in Digital und Print (FR: Konzeption und Visualisierung)
  • Technische/r Produktdesigner/-in (FR: Produktgestaltung und -konstruktion)
  • Verfahrensmechaniker/-in für Beschichtungstechnik
  • Fachkraft Lebensmitteltechnik
  • Maschinen- und Anlagenführer/-in
  • Industrieelektriker/-in

Wie läuft das Validierungsverfahren ab?

  1. Erfahrungen aufschreiben: Die Teilnehmenden erstellen einen Lebenslauf und dokumentieren darin ihre beruflichen Erfahrungen.
  2. Ausbildungsberuf festlegen: Verkäufer/-in oder doch Kauffrau/-mann im Einzelhandel? Die IHK hilft bei der Auswahl.
  3. Können und Tätigkeiten des Berufs vergleichen: Haben die Teilnehmenden schon alles gemacht, was man in der Ausbildung in dem genannten Beruf lernt? In einem Selbsteinschätzungsbogen tragen sie ein, was sie schon können und was (noch) nicht.
  4. Können unter Beweis stellen: Die Teilnehmenden zeigen Berufsexpertinnen und -experten, welche Tätigkeiten des Berufs sie ausführen können.
  5. Zertifikat entgegennehmen: Das Zertifikat bescheinigt den Teilnehmenden eine teilweise oder volle Gleichwertigkeit ihrer Berufskompetenzen mit dem Referenzberuf.

Welchen Vorteil bietet das Validierungsverfahren?

Es macht das Können der Teilnehmenden für den Arbeitsmarkt glaubwürdig und verlässlich sichtbar und erhöht somit die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Durch die umfassende Beratung vor, während und nach dem Verfahren erhalten die Teilnehmenden Anreize, sich auch fachlich weiterzuentwickeln.

Wann kann ich an einem Validierungsverfahren teilnehmen?

Ab sofort und zunächst bis Oktober 2024.

Was kostet ein Validierungsverfahren?

Die Teilnahme am Verfahren im Rahmen des Projekts “ValiKom Transfer” wird mit Projektmitteln vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Falls Ausgaben für Anreise, Übernachtung, Dienstausfall oder Ähnliches entstehen, müssen die Teilnehmenden diese selbst tragen.

An wen können sich Interessenten wenden?

Die IHK unterstützt die Teilnehmenden während des gesamten Verfahrens.
  • Sie informiert über alle notwendigen Schritte
  • Sie hilft beim Ausfüllen der Dokumente
  • Sie unterstützt bei der Auswahl des Berufs
  • Sie berät nach dem Verfahren zu beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten
Interessierte können sich telefonisch oder schriftlich an Petra Schmidt wenden. Um die Kontaktaufnahme zu erleichtern, steht im Downloadbereich ein ausfüllbarer Interessentenbogen zur Verfügung.