Suchen Sie, um zu finden!

Es war einmal vor (nicht ganz so) langer Zeit… ein Arbeitsmarkt, auf dem hätte sie vollkommen ausgereicht: Die Annonce in der regionalen Tageszeitung. Die Notiz am schwarzen Brett. Die Nachfrage im Bekanntenkreis. Heute, vor dem Hintergrund des Personal- und Fachkräftemangels, mag sich der Erfolg solch niedrigschwelliger Azubi-Recruiting-Maßnahmen für den ein oder anderen Personaler beinahe märchenhaft anhören.

In Zeiten, in denen jeder zweite Ausbildungsplatz im IHK-Bezirk nicht besetzt werden kann, muss Ihr Ausbildungsbetrieb mehr denn je auf die richtigen Kontaktpunkte setzen.

Karrieremesse, Zeitungsinserat, Tag der offenen Tür, Social Media, Ausbildungsbotschafter, Job-Plattform – die Liste der möglichen Online- und Offline-Touchpoints ist lang und – so viel vorweg – die eine Erfolgsmaßnahme gibt es nicht.

Dennoch lässt sich festhalten: Wenn Sie bei der Bewerbersuche erfolgreich sein möchten, müssen Sie auf den Kanälen aktiv werden, die die Zielgruppe nutzt. Und die Generation Z nutzt vor allem eines: Online-Angebote. Das belegt die Auswertung zweier Studien des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universität Bamberg und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Auftrag der Monster Worldwide Deutschland GmbH.

Klarer Spitzenreiter bei den Kanälen zur Stellensuche sind demnach Suchmaschinen. Knapp jeder zweite Schüler (54,9 Prozent) greift auf sie zurück, um Angebote zu finden. Auf dem zweiten Platz liegen mit 35 Prozent Internet-Stellenbörsen. Zu anderen Prozentzahlen, aber demselben Ergebnis gelangt auch die Befragung von Auszubildenden sowie Studierenden der Generation Z.

Die Auswahl an Online-Stellenbörsen für Ausbildungsplätze ist riesig. Mit unserer Lehrstellenbörse und der Ausbildungsmesse Digital unterstützen wir Sie als Ausbildungsbetrieb dabei, für die Zielgruppe sichtbar zu werden.

Auch wenn digitale Angebote für die Ansprache der Generation Z ein Muss sind, bedeutet das keineswegs, dass Sie die klassischen, analogen Recruiting-Maßnahmen wie etwa den Besuch von Ausbildungsmessen oder Formate wie die Ausbildungsbotschafter über Bord werfen sollen. Sie sollten vielmehr abwägen, welche Kanäle sich sinnvoll kombinieren lassen und sowohl den Bedürfnissen der Jugendlichen als auch den eigenen Ressourcen Rechnung tragen.

Berücksichtigen Sie außerdem, dass die Eltern die wichtigsten Berater bei der Berufswahl ihrer Kinder sind – und deshalb auch bei der Auswahl der Recruiting-Kanäle und -Maßnahmen unbedingt mitgedacht werden sollten!