IHK-Vollversammlung 19. März 2024

Abschied für einen langjährigen Vizepräsidenten aus Hamm 

Personelle Veränderungen, das Thema IT-Sicherheit und ein Statement für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit waren die Schwerpunkte der Sitzung der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund am 19. März 2024.
„Hans J. Hesse, Geschäftsführender Gesellschafter der Hesse GmbH & Co. KG in Hamm, hat sich entschieden, die unternehmerische Verantwortung schrittweise an die nächste Generation zu übergeben und auch hier in der IHK-Arbeit kürzer zu treten“, gab IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann den Rückzug Hesses vom Amt des IHK-Vizepräsidenten zum 1. April 2024 bekannt. Hans J. Hesse hat sich fast 34 Jahren in die ehrenamtliche Arbeit der IHK eingebracht. Damals gestartet als Mitglied im Umweltausschuss, dessen Vorsitzender er bis heute ist. Es folgten weitere Mitgliedschaften im IuK-Ausschuss und bis heute auch im Haushaltsausschuss. Seit 2006 ist Hesse gewähltes Mitglied in der Vollversammlung und seit 14 Jahren Vizepräsident der IHK zu Dortmund.
Zum 1. April 2024 scheidet auch Dietmar Bläsing, Vorstandsmitglied der VOLKSWOHL BUND LEBENSVERSICHERUNG a.G. Dortmund, aus der IHK-Vollversammlung aus. Er ist seit rund 40 Jahren beim Volkswohlbund tätig; seit 2017 als Sprecher der Vorstände. Seit 2018 war Bläsing Mitglied der Vollversammlung und engagierte sich im Dienstleistungsausschuss. „Wie sehr Sie sich um das Versicherungswesen verdient gemacht haben, zeigt die Verleihung des Dortmunder Versicherungspreises an Sie“, betonte IHK-Präsident Dustmann.

Ohne Internationalität leidet die Wettbewerbsfähigkeit unserer Region
Außerdem wurde auf Vorschlag des Haupt- und Ehrenamtes ein Statement für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit verabschiedet: „Nur auf Basis unseres Grundgesetze und rechtsstaatlicher Prinzipien kann eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik im Sinne der sozial-ökologischen Marktwirtschaft existieren. Eine Politik, die einen grenzüberschreitenden Austausch ablehnt, stellt eine Gefahr für unsere Wirtschaft dar und schadet unserem Exportstandort in besonderem Maße. Ohne Internationalität leiden die Innovationskraft, die Wettbewerbsfähigkeit und das Image unserer Region“, begründete der IHK-Präsident die Verlautbarung und ergänzte: „Gerade in den kommenden Jahren werden unsere Wirtschaft und unsere Sozialsysteme noch stärker auf qualifizierte Zuwanderung angewiesen sein. Daher wollen wir für ausländische Investoren und Fachkräfte weiterhin attraktiv bleiben sowie noch attraktiver werden. Rassismus und Fremdenfeindlichkeit darf in unserem IHK-Bezirk kein Raum gegeben werden.“
Auf den aktuellen Stand zum Thema IT-Sicherheit in der Wirtschaft brachte Wolfgang Straßer, Geschäftsführer der @-yet GmbH, die Mitglieder der Vollversammlung. Straßer beleuchtete dabei eingehend und sehr informativ die Gefahren von Cyberkriminalität. Dr. Dirk Nölken und Thorsten Strauß, Geschäftsführer der IHK-Gesellschaft für Informationsverarbeitung mbH (IHK-GfI), erläuterten die IT-Sicherheitsstrukturen in der IHK-Organisation und zeigten auf, wie man die Angriffe auf die IT-Infrastruktur vor anderthalb Jahren abgewehrt und sich für die Zukunft sicherer aufgestellt habe.
20. März 2024
IV TS 12.