IHK zu Dortmund

Digitalisierungsumfrage 2023/24

Energiekrise, Pandemiesituation, Fachkräftemangel sowie Lieferengpässe, und die damit verbundenen Unsicherheiten haben die Notwendigkeit für effiziente und flexible Arbeitsprozesse für die Unternehmen erhöht. Wo die deutsche Wirtschaft beim Thema Digitalisierung steht erfragt die jährliche Digitalisierungsumfrage der DIHK.
Die Herausforderungen unserer Zeit haben die Bedeutung effizienter und flexibler Arbeitsprozesse für Unternehmen drastisch erhöht. Die digitale Transformation ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance. Sie bringt bahnbrechende Technologien und Innovationen hervor, die Geschäftsprozesse, Modelle und ganze Märkte revolutionieren werden. Ihre Teilnahme an der Digitalisierungsumfrage 2023 hat es uns ermöglicht, ein umfassendes Bild davon zu erhalten, wie Unternehmen in Kammerbezirk die Digitalisierung erleben und wie wir gemeinsam den Wandel gestalten können.
Wir möchten die Herausforderungen und Bedürfnisse der Wirtschaft besser verstehen. Die Ergebnisse tragen dazu bei, politische Botschaften zu untermauern und den digitalen Wandel in Ihrem Sinne zu gestalten. Wir setzen uns dafür ein, dass die Interessen unserer Mitgliedsunternehmen auf regionaler wie auch nationaler und internationaler Ebene politisch berücksichtigt werden.
Zu den Ergebnissen der Digitalisierungsumfrage 2023


Die Ergebnisse im Überblick:
Unternehmen bewerten den Digitalisierungsgrad im Durchschnitt mit der Schulnote “3” und schätzen den Stand der eigenen Digitalisierung trotz nationaler und globaler Krisen weiterhin als stabil ein.
Motive für die Digitalisierung: Unternehmen digitalisieren, um grundlegenden wirtschaftlichen Problemen wie dem Fachkräftemangel zu begegnen oder Effizienzen im Betrieb zu erhöhen. Digitalisierung wird als Reaktion auf aktuelle Krisen eingesetzt, nicht aber als strategisch gewähltes Instrument zur Schaffung von Unternehmensinnovationen.
Herausforderungen: Digitale Transformation ist eine Frage der Zeit, der Machbarkeit und des Geldes.
Einsatz von KI-Technologien im eigenen Unternehmen: Der Anteil der Unternehmen, die bereits KI oder Maschinelles Lernen einsetzen, hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt: 2022: 13,8% der Unternehmen, 2023: 26,8%.
Digitalisierung ist eine Voraussetzung für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz: So können Branchen wie die Informations- und Kommunikationstechnologie auf eine intensive Digitalisierungserfahrung zurückblicken und KI leichter in zentrale Unternehmensprozesse integrieren. Weniger digitalisierte Branchen werden Schwierigkeiten haben, KI einzusetzen, wenn die Voraussetzungen nicht gegeben sind.
Die Größte Herausforderungen bei der Datennutzung: Rechtlich unsichere Datenschutzbestimmungen insbesondere mit Blick auf Nutzungsansprüche sind zentrale Hemmfaktoren der Datennutzung.
Gigabit wird zum neuen Standard: Erst bei 1.000 MB/s und mehr erreicht die Zufriedenheit Raten von 91% bzw. 95%. Insbesondere die zunehmende Nutzung von Cloud-Lösungen und KI sorgt für Bandbreitenhunger, den nur echte Glasfaseranschlüsse stillen können.
Maßnahmen Informationssicherheit im Unternehmen: Technische Vorkehrungen reichen nicht aus. Auch die Beschäftigten müssen für die Gefahren sensibilisiert werden. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Anteil derer, die ein Informationssicherheits-Managementsystem implementieren oder IT-Sicherheitsstandards anwenden, um 10 Prozentpunkte.
Die öffentliche Verwaltung ist bei der Digitalisierung versetzungsgefährdet: Wenn die Digitalisierung der Verwaltung nicht mit der der Unternehmen Schritt hält, sinken die Standortqualität und letztlich die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe. Dabei geben fast die Hälfte der Befragten den Behörden die Schulnote 5 und schlechter.
Politische Forderungen: KI & Datennutzung ermöglichen, Netzausbau vorantreiben, Cybersecurity gestalten, Verwaltung digitalisieren.