Tourismus

Die Europameisterschaft bringt konsumbedingte Umsätze für die Gastronomie, die Hotellerie und den Einzelhandel

Vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 begrüßt Dortmund deutlich mehr Besucherinnen und Besucher als sonst üblich, denn bei der UEFA EURO 2024 ist die Stadt eine von zehn Gastgeberstädten, den sogenannten Host Cities. Mit einem so großen Turnier wie der UEFA EURO 2024 verbinden sich natürlich auch immense Kaufkräfte, die sich über vier Wochen in der Stadt bündeln, ganz zum Vorteil der Unternehmen in der Stadt und dem Umland.
Auch der Präsident des Deutschen Tourismusverband (DTV), Reinhard Meyer, weist auf die positiven Effekte und steigenden Touristenzahlen in einer Pressemeldung hin:
„Wir rechnen damit, dass es einen deutlichen Anstieg der Touristenzahlen in Deutschland geben wird. Die Übernachtungszahlen dürften im Vergleich zum Vorjahreszeitraum spürbar steigen, vor allem in den Austragungsorten der EM-Spiele wird sich der Zuwachs bemerkbar machen.“
Besondere Beachtung sollte dabei den Übernachtungstouristen aus den Gastländern geschenkt werden, denn diese generieren laut einer Studie des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts von 2020 im Schnitt tägliche Konsumausgaben zwischen 190 und 230 Euro. Auf Basis der Ergebnisse einer weiteren Studie von 2008 ist von einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer in den Austragungsorten von etwa neun Tagen bei ausländischen Stadionbesuchern und von drei Aufenthaltstagen bei inländischen Fans auszugehen, wie das folgende Schaubild zeigt:
Für die hiesige Gastronomie, den Einzelhandel und die Hotels bedeuten diese Zahlen eine immense Kaufkraft – insbesondere aus den Gastländern der EM – für die Host City Dortmund. Die touristischen Aktivitäten haben also positive Effekte auf die Stadt, den Wirtschaftsstandort Dortmund und die Umgebung, sodass ein Daumendrücken eher für den sportlichen als für den wirtschaftlichen Erfolg angebracht ist. Das folgende Schaubild zeigt, wie sich die Tagsesausgaben der unterschiedlichen touristischen Gruppen auf die unterschiedlichen Branchen verteilen: