Hausmeisterwohnung für ukrainische Familie
Über die Fernseher liefen die ersten Bilder der Zerstörung von ukrainischen Ortschaften, die ersten Opfer waren zu beklagen und ein erster Flüchtlingsstrom schob sich über die westlichen Grenzen. Der russische Angriffskrieg, der im Februar 2022 losbrach, sorgte auch hierzulande für großes Entsetzen und eine Welle der Hilfsbereitschaft.
Ein Teil des Teams, das bei der Renovierung geholfen hat.
© IHK Darmstadt / Markus Schmidt
Renovierung Hausmeisterwohnung, 02.04.2022
Begehung Hausmeisterwohnung 24.03.2022
Renovierung Hausmeisterwohnung, 02.04.2022
Renovierung Hausmeisterwohnung, 02.04.2022
Fertig renovierte Hausmeisterwohnung für Ukraine-Flüchtlinge
Renovierung Hausmeisterwohnung, 02.04.2022
Fertig renovierte Hausmeisterwohnung für Ukraine-Flüchtlinge
Auch Mitarbeiter*innen der IHK Darmstadt wollten einen Beitrag zur Hilfe leisten. So kam die Idee auf, die seit fast zehn Jahren leerstehende Hausmeisterwohnung ukrainischen Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen. Unter der Prämisse, dass der IHK keine Kosten entstehen dürfen, gab es vonseiten des Hauptgeschäftsführers Robert Lippmann grünes Licht. So hängten rund 30 Mitarbeiter*innen an ihren Arbeitsalltag noch ein paar Extrastunden, um die Hausmeisterwohnung, die zwischenzeitlich als Lager genutzt worden war, wieder bewohnbar zu machen. Die Wohnung wurde leergeräumt, grundgereinigt und anschließend gründlich renoviert. Dank zupackender Hände, frischer Farbe und gespendeten Möbeln sowie einer Küchenzeile war in weniger als vier Wochen ein wohnliches Zuhause entstanden. Es dauerte keine zwei Tage, nachdem die Wohnung fertiggestellt war, bis das Sozialamt Darmstadt eine Familie in die Wohnung zuwies. Eine Mutter mit ihren zwei Töchtern und ihrer Nichte hatten ein neues Zuhause gefunden. Sie fanden einen gefüllten Kühlschrank und weitere Lebensmittel sowie ein Osterkörbchen vor. Was als Übergang gedacht war, dauert weiter über ein Jahr an. Die Mädchen gehen mittlerweile in Darmstadt auf die Schule. So willkommen sie sich auch fühlen, wünschen sie sich nichts sehnlicher, als wieder in die Heimat zurückkehren zu können. Doch der Krieg geht unvermindert weiter.