DIHK-Umfrage

Starke Zurückhaltung bei Innovationstätigkeiten in Südhessen

Der aktuelle Innovationsreport der DIHK gibt deutliche Alarmsignale zur Innovationsfreude der Wirtschaft. Sie ist auf einem historischen Tiefstand. Die Teilauswertung für Südhessen zeigt, dass hier die Zurückhaltung bei Innovationsaktivitäten sogar noch deutlich größer ist.

Pressemeldung vom 18. Januar 2024

Bemerkenswert ist, dass mit 245 von 400 Rückmeldungen für ganz Hessen über die Hälfte aus Südhessen kommen. „Das ist ein Zeichen dafür, dass das Thema Innovationsfähigkeit für die Unternehmen unserer Region eine große Relevanz hat und das Problembewusstsein entsprechend ausgeprägt ist“, sagt der Hauptgeschäftsführer der IHK Darmstadt, Robert Lippmann.
Als besorgniserregend und zentral wertet der Hauptgeschäftsführer die Ergebnisse zur Frage, wie sich die Innovationsaktivität der Unternehmen in den nächsten 12 Monaten voraussichtlich entwickeln werden. „Der Saldo zwischen dem Anteil der Unternehmen, die ihre Innovationsaktivitäten ausweiten wollen und jene, die sie absehbar zurückfahren werden, ist bundesweit wie auch hessenweit auf einem historisch niedrigen Stand (23 beziehungsweise 16 Prozentpunkte). Für Südhessen planen nur 29 Prozent der Unternehmen eine Intensivierung ihrer Innovationsaktivitäten. Dem stehen 23 Prozent gegenüber, die diese reduzieren werden. Der Saldo von nur 6 Prozentpunkten ist ein deutliches Alarmsignal für die Zukunftsaussichten unserer Region, das wir sehr ernst nehmen müssen. Die im Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung formulierten Absichten in Sachen Innovations- und Industriepolitik können vor diesem Hintergrund nicht früh genug mit Leben gefüllt werden."
Der Saldo von nur 6 Prozentpunkten ist ein deutliches Alarmsignal für die Zukunftsaussichten unserer Region, das wir sehr ernst nehmen müssen.

Robert Lippmann

Weiterführende Informationen:

Eine detaillierte Einordnung der Ergebnisse für Südhessen aus dem DIHK-Innovationsreport erfolgt im Rahmen des nächsten IHK-Pressegesprächs zur konjunkturellen Lage am 12. Februar 2024.

Patrick Körber
Geschäftsbereichsleiter, Pressesprecher
Bereich: Kommunikation und Marketing