LEADER
Förderung im ländlichen Raum (LEADER)
LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union zur Entwicklung des ländlichen Raumes. Über LEADER werden Projekte gefördert, die die Lebensqualität im ländlichen Raum erhalten, das Miteinander stärken und die Zukunftsfähigkeit von Dörfern sichern. Grundlage für die LEADER-Förderung bilden die unter Einbeziehung einer breiten Öffentlichkeit erarbeiteten regionalen Ziele, die in der Lokalen Entwicklungsstrategie verankert sind. Die sogenannte Lokale Aktionsgruppe (LAG) ist für die Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategien verantwortlich. Im Rahmen dieser Entwicklungsstrategie können Projekte gefördert werden. Die LAG wird durch ein Regionalmanagement unterstützt, das auch die Projektträger bei der Antragstellung berät.
Aktuelle Förderperiode 2023 – 2027
In der aktuellen Förderperiode 2023-2027 sind folgende vier Handlungsfelder verankert:
Handlungsfeld 1: Gleichwertige Lebensverhältnisse für alle – Daseinsvorsorge
Handlungsfeld 2: Wirtschaftliche Entwicklung und regionale Versorgungsstrukturen durch KMU - Wirtschaft
Handlungsfeld 3: Erholungsräume für Naherholung und ländlichen Tourismus
Handlungsfeld 4: Bioökonomie - Anpassungsstrategien zu einem nachhaltigen Konsumverhalten
Wer kann Anträge stellen?
Antragsteller können Kleinst- und Kleinunternehmen sein, aber auch Vereine und Kommunen, die innerhalb der LEADER Region liegen.
Was wird gefördert?
Gefördert werden können Projekte, die in die lokale Entwicklungsstrategie passen. Ob das Projektvorhaben grundsätzlich in den LEADER-Förderrahmen passt und welche Fördermöglichkeiten bestehen, wird in einem Erstgespräch mit der zuständigen Förderstelle geklärt. Die Kontaktdaten finden Sie unten.
Im Handlungsfeld 2 „Wirtschaft“ gibt es drei Förderschwerpunkte:
1. Gründung und Weiterentwicklung regionaler Kleinstunternehmen
Schwerpunkte: Regionalität, Innovation, Zukunftsfähigkeit, Schaffung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen, Beitrag zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz
2. Gründung und Weiterentwicklung von Kleinunternehmen im regionalen Gastgewerbe
Schwerpunkte: Steigerung der Servicequalität, Beseitigung von gastronomischen Angebotsdefiziten, Einbeziehung regionaler, nachhaltig erzeugter Produkte, Stärkung regionaler Vernetzungsstrukturen und Schaffung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen
3. Förderung regionaler Wirtschaftskraft durch Netzwerke, Wertschöpfungsketten und Fachkräftestrategien
Zum Beispiel: regionale Fachkräftestrategie, digitales Regionalmarketing, Schaffung innovativer Infrastrukturen zur (Zusammen-) Arbeit (Beispielsweise: Co-Working Spaces oder Shared Offices), „Ausprobierwerkstätten“
Beispielhafte Projekte, die bereits gefördert wurden, finden Sie auf den Webseiten der Lokalen Aktionsgruppen:
Achtung: Die Förderung muss stets vor Beginn der Maßnahme beantragt werden, und die Maßnahme darf noch nicht begonnen sein.
Wie hoch ist die LEADER-Förderung?
Die genaue Förderhöhe bei LEADER richtet sich nach Art und Inhalt des Projekts, sowie nach Art des Antragstellers.
Kleinst- und Kleinunternehmen können eine Förderung in Höhe von 25 Prozent – 45 Prozent der förderfähigen Nettokosten erhalten, je nachdem welche Zusatzkriterien erfüllt werden. Die maximale Fördersumme liegt bei 200.000 Euro.
Kommunen und Vereine können bei LEADER eine Förderung von 50 Prozent – 80 Prozent der förderfähigen Nettokosten erwarten. Die maximale Fördersumme liegt je nach Projektziel zwischen 25.000 und 500.000 Euro.
Die LEADER Region: Wo wird gefördert?
In diesen Gemeinden und Städten können Ihre Projekte über LEADER gefördert werden:
Odenwaldkreis
Im gesamten Odenwaldkreis kann eine LEADER Förderung beantragt werden
Kreis Bergstraße
- Gemeinde Abtsteinach
- Gemeinde Fürth
- Gemeinde Grasellenbach
- Stadt Hirschhorn
- Gemeinde Lautertal
- Stadt Lindenfels
- Gemeinde Mörlenbach
- Gemeinde Rimbach
- Gemeinde Wald-Michelbach
Landkreis Darmstadt-Dieburg
- Alsbach-Hähnlein
- Babenhausen
- Bickenbach
- Fischbachtal
- Groß-Bieberau
- Groß-Umstadt
- Messel
- Modautal
- Mühltal
- Ober-Ramstadt
- Otzberg
- Reinheim
- Roßdorf
- Schaafheim
- Seeheim-Jugenheim
Wer hilft weiter?
Das Regionalmanagement berät den Projektträger und unterstützt diesen bei der Vorbereitung der Projektdarstellung.
Ihre Ansprechpartner:
Landkreis Darmstadt-Dieburg
Sabine Oehme
Telefon: 06151 881-2067
Telefon: 06151 881-2067
Isabell Kerschke
Telefon: 06151 881-2063
Telefon: 06151 881-2063
Odenwaldkreis und Landkreis Bergstraße
Anne Aßmus
Telefon: 06062 80902-23
Telefon: 06062 80902-23
Ines Günther-Laake
Telefon: 06062 80902-22
E-Mail: info@region-odenwald.de
Webseite: https://www.region-odenwald.de
Telefon: 06062 80902-22
E-Mail: info@region-odenwald.de
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