Innenstädte stärken

INGE - das hessische Innenstadtgesetz

Seit mehreren Jahren gibt es in Deutschland intensive Bemühungen, die Verödung der Innenstädte zu stoppen. In Hessen bietet das „Gesetz zur Stärkung von innerstädtischen Geschäftsquartieren (INGE)” die Möglichkeit, diese Probleme in den Griff zu bekommen.
Mit diesem Anfang 2006 in Kraft getretenen Gesetz wird das nordamerikanische Konzept der Business Improvement Districts (BIDs) auf Hessen übertragen. In solchen INGE-/BID-Initiativen finden sich Hauseigentümer und weitere Innenstadt-Akteure zusammen mit dem Ziel der Aufwertung ihres Quartiers. Mögliche Projekte in solchen BIDs gehen von einem verbesserten Marketing bis hin zu baulichen Maßnahmen im öffentlichen Raum. Das besondere an BIDs ist, dass nach einem demokratischen Votum für das Maßnahmenkonzept alle Nutznießer an der Finanzierung beteiligt werden. Sogenante Trittbrettfahrer haben keine Chance mehr.
Dabei ist uns insbesondere wichtig darauf hinzuweisen, dass diese Initiativen immer auf der Eigeninitiative der lokalen Immobilieneigentümer und Gewerbetreibenden beruhen. Staatlich verordnete BIDs schließt das hessische Gesetz ausdrücklich aus. Positive Erfahrungen liegen zwischenzeitlich in Deutschland von verschiedenen Modellstädten vor. In der Hansestadt Hamburg wurde zum Beispiel im Stadtteil Bergedorf Mitte 2005 das erste deutsche BID gegründet. In Hessen gibt es Projekte in Gießen, Offenbach, Kassel, Langen und Baunatal.
Weitere Informationen finden Sie im Leitfaden “BIDs und INGE in Hessen” IHK-Stellungnahme zur INGE-Evaluierung (2009)
Wenn Sie der Meinung sind, INGE könnte auch etwas für Ihre Innenstadt sein, sprechen Sie uns an!