Energiekrise
Energie sparen und Energieeffizienz in Unternehmen
Die steigenden Preise für Energie sorgen für eine hohe Belastung der Wirtschaft. Doch wie lässt sich kurzfristig der Energiebedarf senken? Auf dieser Seite stellen wir verschiedene Maßnahmen und Tipps zum Energiesparen in Unternehmen vor.
Unser Tipp vorab: Nehmen Sie Kontakt zu einem Energieberater auf, bevor Sie tätig werden. Förderungen Ihrer Energieeinsparmaßnahmen sind nur möglich, wenn diese noch nicht umgesetzt sind. Eine Liste zugelassener Energieberater finden Sie hier: Energie Effizienz Experten (EEE).
Kostenlose Impulsberatung für Ihr Unternehmen
In jedem Unternehmen gibt es Potenziale, den Energieverbrauch zu senken. Werden die Energieverbraucher systematisch erkannt, lassen sich die Energiekosten zum Teil erheblich senken. Der clevere Einsatz von Energie spart nicht nur Kosten, sondern hilft gleichzeitig, Ihren Betrieb für die Zukunft nachhaltig aufzustellen.
Eine erste Anlaufstelle kann hierbei die Landesenergieagentur Hessen (LEA Hessen) sein. Diese bietet eine kostenlose Impulsberatung an, in der Unternehmen eine erste Orientierung zu Energieeffizienzmaßnahmen und Förderprogrammen erhalten und eigene Potenziale zur Energieeffizienzsteigerung erkennen können.
Weitere Informationen: https://www.energieeffizienz-hessen.de/beratungsfoerderung/impulsgespraech-energieeffizienz.html
Hessen-PIUS® - für KMU aus Produktion, Handel und Dienstleistung
Hessen-PIUS® ist eine Initiative des hessischen Wirtschaftsministeriums zur Förderung des Produktions-Integrierten Umwelt-Schutzes. Zentraler Bestandteil der Initiative ist ein finanziell gefördertes Beratungs-Programm für KMU in Hessen aus Produktion, Handel und Dienstleistung. Ziel des Programmes ist eine Prozessoptimierung im Unternehmen in Hinblick auf Ressourceneinsparung (Energie und Rohstoffe), Schadstoffreduzierung bei gleichzeitiger Reduzierung von Produktionskosten. Die Betreuung und Abwicklung des Projekts übernimmt das RKW. Dies beinhaltet auch die Vermittlung eines Beraters mit interdisziplinärem Know-how. Möglich ist eine Analyse als Gesamtbetrachtung oder auch nur von Einzelaspekten.
Die Kosten des Beratungsprojekts werden mit Fördergeldern der Initiative Hessen-PIUS® unterstützt.
Fakten:
- Betreuung und Abwicklung eines Beratungsprojekts durch das RKW Hessen;
- Ziel: Prozessoptimierung im Unternehmen zur Ressourceneinsparung;
- Gesamtbetrachtung oder Beratung zu Einzelaspekten möglich;
- maximale Förderung des Projekts: 400 Euro am Tag bei 40 Prozent Eigenanteil des Unternehmens;
- höchstens zehn Beratungstage.
Weitere Informationen: https://www.energieeffizienz-hessen.de/beratungsfoerderung/pius-beratung.html
Effizienz-Tipps für den schnellen Start
Viele Energieeinsparmaßnahmen haben gar keine Beratung nötig. Sie sind einfach und schnell umzusetzen. Einen ersten Einstieg können Ihnen diese Broschüren bieten:
- "55 Effizienz-Tipps für Produktion und Verwaltung",
- „Checkliste 55 Effizienz Tipps für Produktion und Verwaltung“
- „CO2-Helden denken weiter – Best Practice und Ausblick zum Förderprogramm PIUS-Invest
Einen ersten Überblick über Ihre Energieverbräuche kann das „VerTEK-Tool“ des Darmstädter Institut für Wohnen und Umwelt (IWU) geben. Das Tool ermöglicht eine Energieverbrauchsanalyse von Nichtwohngebäuden anhand weniger Daten und kann so schnell Einsparpotenziale aufzeigen, aus denen Handlungsoptionen abgeleitet werden können. Weitere Informationen zum Tool finden sich unter https://vertektool.iwu.de/.
Energieeffizienznetzwerke der IHK Darmstadt
Für viele Unternehmen ist es nicht gerade einfach, den systematischen betrieblichen Klimaschutz einzusteigen. Auch jene Unternehmen, die bereits Erfahrungen gesammelt und Maßnahmen umgesetzt haben, sind auf der Suche nach Möglichkeiten, um ihren Fortschritt weiter auszubauen. Die Netzwerke ETA-Plus Südhessen und ETA-Metropol Rhein Main Neckar bieten Unternehmen die Möglichkeit, gemeinsam Energiesparmaßnahmen umzusetzen und damit einen Beitrag für mehr Klimaschutz zu leisten. Dabei verbindet das Netzwerk ETA-Plus Südhessen vorzugsweise kleine und mittlere Unternehmen, während sich im Rahmen des Netzwerks ETA-Metropol Rhein Main Neckar große Unternehmen aus den anliegenden Metropolregionen austauschen.
Weitere Informationen: