Aus- und Weiterbildung

Kommunikation

Ob verbal oder nonverbal - jeder kann kommunizieren. So simpel es klingt, ist es dann aber manchmal leider doch nicht. Ziel einer guten Kommunikation sollte es sein, Missverständnisse am besten schon bevor sie entstehen aus dem Weg zu räumen. Das ist nicht immer ganz einfach, aber ein paar kleine Tipps können helfen diese zu vermeiden.

Die richtige Wortwahl

Fachjargon sollte bestmöglich vermieden werden, beziehungsweise wenn Sie Fachbegriffe verwenden erklären Sie diese auch.

Klare Aussagen mit klar definiertem Ziel

Wenn Sie Ihrem Azubi Arbeitsaufträge erteilen dann stellen Sie sicher, dass er versteht was zu tun ist:
  • Was genau soll erledigt werden?
  • Bis wann soll die Aufgabe erledigt werden?
  • Wie sollte die Aufgabe erledigt werden?
  • Warum soll die Aufgabe erledigt werden? (kann helfen, die Aufgabe besser einzuordnen und einen Bezug zur Ausbildungsordnung herzustellen)

Verständnisvoll kommunizieren

Machen Sie sich bewusst, dass die Hauptaufgabe des Azubis darin besteht, alle Inhalte des Berufsbildes zu erlernen. Es ist nicht seine Aufgabe, personelle Engpässe zu schließen und als vollwertige Arbeitskraft eingesetzt zu werden. Manchmal müssen komplexe Themen vielleicht mehrfach erklärt werden. Haben Sie Geduld und weisen sie gegebenenfalls darauf hin, (je nach Lerntyp) einen Lernordner zu führen, in dem wichtige Aufgaben/ Prozesse niedergeschrieben werden und welcher als Nachschlagewerk genutzt werden kann.

Der richtige Ton

Die Zeiten des Kaffee kochens und kopierens sind vorbei und flache Hierarchien sind immer mehr im Trend. Kommunizieren Sie mit dem Azubi auf Augenhöhe und geben Sie ihm das Gefühl, Teil des Teams zu sein. Egal wie bestürzt Sie über eine Situation sind, versuchen Sie immer sachlich und fair zu bleiben und ruhig zu kommunizieren. Eine gewaltvolle Tonlage (z.B. Schreien) schüchtert den Azubi ein oder kann dazu führen, dass dieser Ihnen im gleichen Maße gegenüber tritt.

Generationenunterschiede

Seien Sie sich bewusst, dass die heutige Generation anders tickt als vielleicht Ihre eigene. Versuchen Sie, dies nicht zu bewerten sondern es vielmehr zu verstehen und die Vorteile zu sehen. Junge Menschen wachsen beispielsweise mit Smartphones, Social Media und technischen Innovationen im Allgemeinen auf. Überlegen Sie einmal, welchen Nutzen die Unterschiede für Ihr Unternehmen haben könnte und wie Sie gemeinsam generationenübergreifende Lösungen finden können.

Sprachliche/ kulturelle Unterschiede

Das duale Ausbildungssystem, wie wir es in Deutschland kennen, gibt es mit Ausnahme von Österreich nahezu nirgendwo anders. Die "Spielregeln" wie man sich angemessen in einem Ausbildungsverhältnis verhält (pünktlich sein, rechtzeitig abmelden bei Krankheit etc.) sind nicht immer jedem bekannt. Hinzukommen kann, dass Azubis aus einem anderen Heimatland stammen und die deutsche Sprache noch nicht fließend beherrschen. Sprechen Sie klar und deutlich und versuchen Sie Dialekt zu vermeiden. Aller Anfang ist schwer! Vielleicht hilft es, sich einmal vorzustellen wie es Ihnen ergehen würde, wenn Sie in einem Unternehmen beginnen und die dortige Sprache noch nicht sprechen und welchen Umgang Sie sich wünschen würden.

Manchmal kann es vorkommen, dass trotz guter Kommunikation Konflikte entstehen oder sich verhärten. In diesen Fällen hilft gerne das Team der Ausbildungsberater.