Weichengereuth-Ausbau - IHK zu Coburg appelliert: Diese historische Chance nicht vergeben!
Im Nachgang zur Stadtratssitzung vom Donnerstag, 20. Juli, sind aus Sicht der Industrie- und Handelskammer zu Coburg noch einige konkretisierende Hinweise notwendig, dabei geht es um den Tagesordnungspunkt 3 der öffentlichen Sitzung „B4 Weichengereuth“:
„Beim vorgesehenen Ausbau des Weichengereuth wurde leider viel wertvolle Zeit vertan, wir könnten – und müssten – heute deutlich weiter sein“, erklärt IHK-Präsident Dr. Andreas Engel. Dieser Zeitverlust sei mit Blick auf die große Bedeutung dieses Infrastrukturprojekts unverständlich – und schädlich. Denn ein vierstreifiger Ausbau hätte deutliche positive Effekte: zukunftsfähige Erschließung des Oberzentrums Coburg, verkehrliche Anbindung des Klinik-Neubaus auf dem Areal der ehemaligen BGS-Kaserne, Erhöhung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, Steigerung der Leistungsfähigkeit dieser Hauptverkehrsader sowie Lärmschutz für die Anwohner. Noch 2016 hat der Stadtrat dem vierstreifigen Ausbau zugestimmt, daraufhin wurde dieser in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen. Alle Ausbauvarianten unter der vierstreifigen werden vom Staatlichen Bauamt abgelehnt, weil diese keine ausreichende Verbesserung der Verkehrssituation bringen. Entsprechend findet sich der vierstreifige – und nur der vierstreifige! – Ausbau im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans. Und ausschließlich diese Variante wird vom Bund finanziert, dabei geht es immerhin um aktuell rund 26 Millionen Euro.
Bei der Stadtratssitzung wurde auch darüber informiert, dass ab 2025 dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen im Bereich Weichengereuth durchgeführt werden sollen. Für IHK-Präsident Dr. Engel der Anlass für einen dringenden Appell: „Wenn diese Sanierung kommt, muss unbedingt sichergestellt sein, dass der vierstreifige Ausbau, den die Coburger Wirtschaft vehement fordert, weiterhin möglich ist! Ansonsten würde eine große, eine historische Chance zur positiven Stadtentwicklung vertan – und das müssten sich dann der Stadtrat und die Stadtspitze zuschreiben lassen.“