Ausbildungsmarkt: Der positive Trend setzt sich fort
Zum Beginn des Ausbildungsjahres zeigt sich im IHK-Bezirk Coburg ein erfreuliches Bild: 629 Ausbildungsverträge wurden neu eingetragen – das ist ein Plus von 1,6 Prozent im Vergleich zu 2022 (619 Verträge). Zuwächse kommen vor allem aus den Bereichen der Fachinformatiker, Maschinen- und Anlagenführer sowie Kaufleute für Speditions- und Logistikdienstleistungen.
„Die Ausbildungsbereitschaft unserer Unternehmen ist ungebrochen hoch, die Betriebe unternehmen große Anstrengungen, geeignete Auszubildende zu finden“, betont IHK-Präsident Dr. Andreas Engel. Leider aber hat sich die Schere zwischen Ausbildungsangeboten und Bewerbern gegenüber dem Vorjahr weiter geöffnet: Für 677 gemeldete Bewerber (+ 22,2 Prozent) standen 1.292 Lehrstellen (+ 11,4 Prozent) zur Verfügung. „Die Angebots-Nachfrage-Relation hat sich zu Gunsten der Ausbildungsplatzsuchenden entwickelt, rein rechnerisch sind für jeden Interessenten 1,9 Ausbildungsstellen im Angebot“, erläutert Rainer Kissing, Leiter des Bereichs berufliche Bildung der IHK zu Coburg.
Derzeit sind 199 Bewerberinnen und Bewerber noch unversorgt, zugleich sind 529 Ausbildungsstellen bislang unbesetzt – vor allem in den gewerblich-technischen Berufen und der Gastronomie. Bis Dezember ist der Ausbildungsbeginn möglich, die noch ausbildungsplatzsuchenden Jugendlichen haben also gute Chancen, eine passende Lehrstelle in der Region zu finden. Die beliebtesten gewerblich-technischen Ausbildungsberufe sind: Industriemechaniker, Elektroniker, Fachinformatiker, Mechatroniker sowie Maschinen- und Anlagenführer. Die Favoriten bei den kaufmännischen Ausbildungsberufen sind: Kaufleute für Versicherung, Industriekaufleute, Kaufleute für Büromanagement sowie Kaufleute im Einzelhandel.
Im Coburger IHK-Bezirk bilden 298 Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen in 80 gewerblich-technischen und kaufmännischen Berufen aus. Die duale Berufsausbildung eröffnet für Real- und Mittelschüler, aber auch für Absolventen von Fachoberschulen und Gymnasien beste Beschäftigungsperspektiven und Karrierechancen, denn Aufgabenvielfalt und Komplexität in der Berufswelt steigen und damit auch der Anteil hoch anspruchsvoller Ausbildungen. Dennoch haben die Unternehmen immer größere Probleme ihre Ausbildungsstellen zu besetzen, manche Betriebe erhalten auf ihre Ausschreibungen keine einzige Bewerbung. Damit zählt der Nachwuchs- und Fachkräftemangel heute zu den größten Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung. „Wir brauchen in Politik und Gesellschaft dringend wieder mehr Wahrnehmung und Wertschätzung für die duale Berufsausbildung“, appelliert IHK-Präsident Dr. Engel.
Die Schwierigkeiten bei der Besetzung von Lehrstellen waren in der Vergangenheit je nach Branche und Region unterschiedlich stark ausgeprägt. Mittlerweile zeigt sich dieses Bild nahezu überall. Ausschlaggebend für den Rückgang der Bewerberzahlen in den vergangenen Jahren sind insbesondere die Auswirkungen der demografischen Entwicklung und die zunehmende Akademisierung: Während die Zahl der Schulabsolventen jährlich weiter sinkt, drängen immer mehr in die Hochschulen und Universitäten. Im Jahr 2020 gab es in Deutschland zum ersten Mal mehr Studien- als Berufsanfänger – ein fatales Ungleichgewicht.
„Fehlende zielgerichtete Berufsorientierung hat die Unsicherheiten und unklaren Berufsvorstellungen vieler Jugendlicher verstärkt“, so Rainer Kissing. Die IHK zu Coburg unterstützt deshalb die Jugendlichen bei der Berufsorientierung seit vielen Jahren durch unterschiedlichste Angebote, wie beispielsweise die IHK-Berufsbildungsmesse und die „Zeig dich“-Tour. Auch die „AusbildungsScouts“ sind regelmäßig im Einsatz, um an den allgemeinbildenden Schulen für die duale Berufsausbildung zu werben.
Zur verstärkten medialen Werbung für die duale Berufsausbildung wurde außerdem in diesem Jahr die bundesweite IHK-Kampagne #könnenlernen gestartet. Dabei informieren Auszubildende in zielgruppengerechter Sprache auf verschiedenen Social Media-Plattformen (TikTok, Instagram) authentisch über ihre Ausbildungen.
IHK-Nachvermittlungsaktion am 5. Oktober
„Die Ausbildungsbereitschaft unserer Unternehmen ist ungebrochen hoch, die Betriebe unternehmen große Anstrengungen, geeignete Auszubildende zu finden“, betont IHK-Präsident Dr. Andreas Engel. Leider aber hat sich die Schere zwischen Ausbildungsangeboten und Bewerbern gegenüber dem Vorjahr weiter geöffnet: Für 677 gemeldete Bewerber (+ 22,2 Prozent) standen 1.292 Lehrstellen (+ 11,4 Prozent) zur Verfügung. „Die Angebots-Nachfrage-Relation hat sich zu Gunsten der Ausbildungsplatzsuchenden entwickelt, rein rechnerisch sind für jeden Interessenten 1,9 Ausbildungsstellen im Angebot“, erläutert Rainer Kissing, Leiter des Bereichs berufliche Bildung der IHK zu Coburg.
Derzeit sind 199 Bewerberinnen und Bewerber noch unversorgt, zugleich sind 529 Ausbildungsstellen bislang unbesetzt – vor allem in den gewerblich-technischen Berufen und der Gastronomie. Bis Dezember ist der Ausbildungsbeginn möglich, die noch ausbildungsplatzsuchenden Jugendlichen haben also gute Chancen, eine passende Lehrstelle in der Region zu finden. Die beliebtesten gewerblich-technischen Ausbildungsberufe sind: Industriemechaniker, Elektroniker, Fachinformatiker, Mechatroniker sowie Maschinen- und Anlagenführer. Die Favoriten bei den kaufmännischen Ausbildungsberufen sind: Kaufleute für Versicherung, Industriekaufleute, Kaufleute für Büromanagement sowie Kaufleute im Einzelhandel.
Im Coburger IHK-Bezirk bilden 298 Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen in 80 gewerblich-technischen und kaufmännischen Berufen aus. Die duale Berufsausbildung eröffnet für Real- und Mittelschüler, aber auch für Absolventen von Fachoberschulen und Gymnasien beste Beschäftigungsperspektiven und Karrierechancen, denn Aufgabenvielfalt und Komplexität in der Berufswelt steigen und damit auch der Anteil hoch anspruchsvoller Ausbildungen. Dennoch haben die Unternehmen immer größere Probleme ihre Ausbildungsstellen zu besetzen, manche Betriebe erhalten auf ihre Ausschreibungen keine einzige Bewerbung. Damit zählt der Nachwuchs- und Fachkräftemangel heute zu den größten Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung. „Wir brauchen in Politik und Gesellschaft dringend wieder mehr Wahrnehmung und Wertschätzung für die duale Berufsausbildung“, appelliert IHK-Präsident Dr. Engel.
Die Schwierigkeiten bei der Besetzung von Lehrstellen waren in der Vergangenheit je nach Branche und Region unterschiedlich stark ausgeprägt. Mittlerweile zeigt sich dieses Bild nahezu überall. Ausschlaggebend für den Rückgang der Bewerberzahlen in den vergangenen Jahren sind insbesondere die Auswirkungen der demografischen Entwicklung und die zunehmende Akademisierung: Während die Zahl der Schulabsolventen jährlich weiter sinkt, drängen immer mehr in die Hochschulen und Universitäten. Im Jahr 2020 gab es in Deutschland zum ersten Mal mehr Studien- als Berufsanfänger – ein fatales Ungleichgewicht.
„Fehlende zielgerichtete Berufsorientierung hat die Unsicherheiten und unklaren Berufsvorstellungen vieler Jugendlicher verstärkt“, so Rainer Kissing. Die IHK zu Coburg unterstützt deshalb die Jugendlichen bei der Berufsorientierung seit vielen Jahren durch unterschiedlichste Angebote, wie beispielsweise die IHK-Berufsbildungsmesse und die „Zeig dich“-Tour. Auch die „AusbildungsScouts“ sind regelmäßig im Einsatz, um an den allgemeinbildenden Schulen für die duale Berufsausbildung zu werben.
Zur verstärkten medialen Werbung für die duale Berufsausbildung wurde außerdem in diesem Jahr die bundesweite IHK-Kampagne #könnenlernen gestartet. Dabei informieren Auszubildende in zielgruppengerechter Sprache auf verschiedenen Social Media-Plattformen (TikTok, Instagram) authentisch über ihre Ausbildungen.
IHK-Nachvermittlungsaktion am 5. Oktober
Für noch unversorgte Jugendliche findet am Donnerstag, 5. Oktober, die gemeinsame Nachvermittlungsaktion von IHK zu Coburg, Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, Handwerkskammer für Oberfranken und Berufsschule I statt. Weitere Informationen dazu gibt es bei der IHK zu Coburg unter Telefon 09561/7426-29.