Weiterbildung - Der Schlüssel zum Erfolg!
Jährlich absolvieren rund 50.000 Personen bei den Industrie- und Handelskammern (IHKs) eine Prüfung der Aufstiegsfortbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) zum Beispiel zum Fachwirt, Industriemeister oder Betriebswirt. Zum achten Mal wurden über 10.000 Teilnehmer der Prüfungsjahrgänge 2008 bis 2013 nach ihren Motiven und Zielen für die Weiterbildung sowie ihren anschließenden Karrierewegen befragt. Die Ergebnisse im Überblick:
Weiterbildungsgründe der befragten Absolventen
- Aufsteigen oder einen größeren Verantwortungsbereich erreichen: 63 %
- Bessere Einkommensmöglichkeiten: 45 %
- Etwas Neues lernen und den persönlichen Horizont erweitern: 24 %
- Arbeitsplatz sichern: 15 %
- Kenntnisse erweitern oder vertiefen: 15 %
- Sich ständig neuen Entwicklungen und Anforderungen anpassen: 13 %
- Beruflich weniger festgelegt sein und Ausweichmöglichkeiten haben: 11 %
- Arbeitssuchend: 3 %
Positive Auswirkungen
Für 62 % der Befragten hat die Weiterbildung positive Auswirkungen auf die berufliche Karriere. Dies zeigt sich folgendermaßen für diese Gruppe:
- 74 % stiegen auf oder haben einen größeren Verantwortungsbereich
- 69 % verbesserten sich finanziell
- 21 % erhöhten die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes
- 14 % bewältigen ihre Aufgaben besser als vor der Weiterbildung
- Gut 6 % fanden nach der Weiterbildung einen Arbeitsplatz
Weiterbildungserfolg
Für über die Hälfte dieser Gruppe stellte sich ein Weiterbildungserfolg schon im Prüfungsjahr ein. Fünf Jahre nach der Prüfung profitierten sogar über zwei Drittel von ihnen wie folgt:
- Finanzielle Verbesserungen erreichten in dieser Gruppe 65 % schon im Jahr nach der Prüfung und 74 % innerhalb von fünf Jahren nach dem Prüfungszeitpunkt.
- Eine höhere Position oder einen vergrößerten Verantwortungsbereich erreichten 70 % schon im Jahr der Prüfung und 81 % innerhalb von fünf Jahren nach dem Prüfungszeitpunkt.
- Den deutlichsten Anstieg gab es bei den Positionen der Meister und Abteilungsleiter.
- 2 % waren vor der Prüfung in Meisterpositionen und 11 % erreichten dies nach der Prüfung.
- Abteilungsleiterpositionen bekleideten 4 % der Absolventen vor der Weiterbildung und 11 % nach dem Abschluss.
- Besonders Meister und andere Führungskräfte sind zufrieden. Sie berichten über eine hohe Passung mit dem Profil ihrer abgeschlossenen IHK-Weiterbildungsprüfung und dem eigenen Verantwortungs- und Aufgabenbereich nach der Prüfung (Meister 83 % im Vergleich zum Durchschnitt 56 %).
Finanziell lohnenswert
Für 69 % aus der Gruppe, die positive Auswirkungen angibt, lohnt sich das Engagement finanziell:
- Die Gehaltssprünge wurden größer im Vergleich zur Erhebung aus 2011.
- Für ein Viertel bedeutet dies eine deutliche Gehaltssteigerung von mindestens 750 Euro brutto und mehr im Monat.
- Gehaltszuwächse zeigen sich über alle Altersgruppen.
- Auch Absolventen mit Migrationshintergrund profitieren von höheren Gehältern.
- Jüngere Absolventen steigen häufiger auf (77 %) als ältere (53 %) oder profitieren in größerem Umfang von einer Lohnsteigerung (73 % gegenüber 48 %).
- Für jeden Zweiten der älteren Absolventen stellt sich eine höhere Position oder ein größerer Verantwortungs- und Aufgabenbereich ein. Für knapp die Hälfte erhöht sich das Gehalt.
- Ein Drittel der älteren Absolventen konnte die Arbeitsplatzsicherheit festigen und für 25 % verbesserte sich die Bewältigung ihrer Aufgaben.
Migrationshintergrund
Personen mit Migrationshintergrund profitieren gleichermaßen:
- Über die Hälfte berichtet von Gehaltserhöhungen.
- Höhere Positionen erreichten sie genauso oft wie Personen ohne Migrationshintergrund.
Karrierestartschuss
Ausbildung als Startschuss für die weitere Karriere:
- Mit 84 % hat die große Mehrheit der Befragten eine duale Ausbildung abgeschlossen.
- 6 % absolvierten duale Studiengänge und 4 % waren Hochschulabsolventen.
Zukünftige Weiterbildung
Lebensbegleitendes Lernen ist selbstverständlich und wird als Investition für die eigene Karriere eingeplant.
72 % der Teilnehmer streben zukünftig Weiterbildungen an, davon (Mehrfachnennungen möglich):
72 % der Teilnehmer streben zukünftig Weiterbildungen an, davon (Mehrfachnennungen möglich):
- 59 % auf dem freien Markt
- 44 % im Unternehmen
- 18 % an der Hochschule