IHK-Konjunkturumfrage - Jahresbeginn 2023

Die Zuversicht in der Coburger Wirtschaft ist leicht gestiegen
„Die für den Winter befürchtete scharfe Rezession wird uns wohl erspart bleiben, die konjunkturelle Entwicklung hat sich in weiten Teilen etwas stabilisiert. Diese Nachricht ist durchaus Grund zu verhaltenem Optimismus. Dabei ist bemerkenswert, wie sich unsere Unternehmen auf die schwierige Gemengelage eingestellt haben. Dazu haben sicher auch die staatlichen Finanzhilfen und der milde Winter einen Beitrag geleistet. Gleichwohl bestehen weiterhin große Unsicherheiten und Abwärtsrisiken – wie Energiekrise, Fachkräfte-mange, Lieferengpässe etc. –, die sich überlagern und zum Teil sogar gegenseitig verstärken. Und über allem steht nach wie vor die Frage, welches Ausmaß der Ukrainekrieg noch annimmt.“ Mit diesen Worten kommentiert Präsident Dr. Andreas Engel die Ergebnisse der Konjunkturumfrage der IHK zu Coburg.
Der IHK-Konjunkturklimaindikator, der sich aus den Beurteilungen der Unternehmen bezüglich ihrer gegenwärtigen Geschäftslage und ihren Erwartungen hinsichtlich der weiteren Entwicklungen zusammensetzt, ist zum Jahresbeginn 2023 auf 100 gestiegen. Im vergangenen Herbst lag er noch bei historisch niedrigen 71, wobei Werte unter 100 auf eine Krisensituation hinweisen. Der aktuelle Indikator zeigt also gegenüber Herbst 2022 eine verbesserte, aber immer noch fragile Situation an.
 
Aktuelle Geschäftslage: Die geschäftliche Situation der regionalen Wirtschaft zum Jahresbeginn 2023 hat sich in weiten Teilen leicht aufgehellt, so bezeichnet eine Mehrheit von über 80 Prozent ihre Lage als gut oder befriedigend. Für knapp 16 Prozent der Befragten ist die Situation schlecht, im Herbst 2022 traf das allerdings noch auf mehr als ein Fünftel zu. Der Saldo aus guten und schlechten Lagebewertungen ist etwas gestiegen auf jetzt 17,2 gegenüber 15 Punkten in der Vorumfrage. Leichte Aufhellung zeigt die Dienstleistungswirtschaft, wo knapp die Hälfte der Befragten die aktuelle Lage als gut einschätzt. Auch vom Handel kommen positive Signale. In der Industrie allerdings ist der Saldo aus guten und schlechten Einschätzungen der Lage leider nochmals gesunken auf nun 12,8. Und in Gastronomie und Hotellerie gab es bei den gut-Bewertungen der Lage einen Einbruch um über die Hälfte.
 
Erwartungen: Immer noch negativ, aber dennoch deutlich verbessert ist der Saldo aus positiven und negativen Erwartungen der regionalen Wirtschaft für die kommenden Monate: Der Wert kletterte deutlich von minus 56 auf minus 14,2. Positive Erwartungen an die kommende Geschäftslage melden vor allem Industrie, Dienstleistungswirtschaft und Handel. Dagegen erwarten Gastronomie und Hotellerie keine Verbesserung in den kommenden Monaten. Hauptursache für die negativen Einschätzungen sind mit großem Abstand die Energie- und Rohstoffpreise, es folgen der Fachkräftemangel, der in der Risikobewertung nochmals deutlich gestiegen ist, sowie die erwartete negative Nachfrageentwicklung aus dem In- und Ausland. Auf die massiv gestiegenen Energiekosten wollen die meisten Unternehmen mit Einsparmaßnahmen ohne Reduzierung des Geschäftsbetriebs reagieren. „Erfreulich ist, dass eine Verlagerung ins Ausland für knapp 98 Prozent nicht in Frage kommt, was die ausgeprägte Standortverbundenheit unserer mittelständisch geprägten Coburger Wirtschaft verdeutlicht. Deshalb ist es umso wichtiger, dass unsere kleinen und mittelständischen Unternehmen wettbewerbsfähige Standortbedingungen vorfinden“, so Björn Cukrowski, Konjunkturreferent und stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer.
 
„Auch wenn sich die Aussichten für die Konjunktur leicht aufgehellt haben, führt kein Weg an der drängenden Aufgabe vorbei, den Wirtschaftsstandort Deutschland zukunftsfest auszurichten, um mit neuem Schwung aus der Krise zu kommen. Dazu muss staatliches Handeln deutlich effizienter, digitaler und vor allem schneller werden. Die Unternehmensbesteuerung ist endlich wettbewerbsfähig zu gestalten, d.h. auf ein international durchschnittliches Niveau zu senken. Bundeskanzler Olaf Scholz hat in seiner Rede beim Festakt zur Gründung der Deutschen Industrie- und Handelskammer beschleunigte Genehmigungsverfahren in Aussicht gestellt, an diesen Worten wird er sich messen lassen müssen. Genauso wie Bundesfinanzminister Christian Lindner, der für dieses Frühjahr ein ambitioniertes Steuerprogramm in Aussicht gestellt hat. Die bundesweit 79 IHKn haben in einem gemeinsamen Impulspapier zehn konkrete Forderungen an die Politik formuliert, um unseren Wirtschaftsstandort wieder attraktiv zu machen. Die Zeit drängt, denn die Herausforderungen für unseren Standort sind riesig“, betont Präsident Dr. Engel.


Die Branchen im Einzelnen 

Industrie gesamt

Aktuelle Lage: Bei den Industrieunternehmen des Coburger Wirtschaftsraums schätzen nur noch 27 Prozent die aktuelle Lage als gut ein, ein deutlicher Rückgang gegenüber der Herbstumfrage. Leicht gesunken ist allerdings auch der Anteil der Befragten, die ihre Geschäftslage als schlecht beurteilen. Dass die Mehrheit ihre Lage noch mit befriedigend bewertet, dürfte durch die überwiegend gleich gebliebenen, guten Auftragsbestände begründet sein, da aufgrund gestörter Lieferketten vieles nicht abgearbeitet wurde. Zugleich beklagt ein knappes Drittel der Befragten zu kleine Bestände, das ist ein deutlicher Zuwachs. Immerhin sehen über 80 Prozent ihre Fertigungskapazitäten voll oder befriedigend ausgelastet. Die Unsicherheiten bei der Energieversorgung sowie durch steigende Rohstoff- und Materialpreise bleiben ein großes Thema.
 
Erwartungen: Der Anteil der Befragten, die mit verbesserter Geschäftslage rechnen, hat sich auf 14 Prozent gegenüber Herbst 2022 nahezu verdoppelt, liegt damit aber weiter auf einem niedrigen Wert. Um knapp die Hälfte gesunken ist der Anteil mit negativen Erwartungen – es ist aber immer noch über ein Drittel! Für unsere stark exportorientierten Industriebetriebe wird entscheidend sein, wie sich die Weltwirtschaft weiterentwickelt, insbesondere mit Blick auf die abgekühlte Konjunktur in wichtigen Absatzmärkten, wie USA und China. Hinzu kommen weiter bestehende Lieferkettenprobleme und Materialengpässe und aufgrund des hohen Energiebedarfs ist die Industrie Hauptbetroffene der Energiekrise. Um unsere mittelständisch geprägte Industrie an dieser Stelle zu unterstützen, braucht es den beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien und Entlastung bei den Abgaben.
 

Industrie im Einzelnen: 

Maschinenbau

Aktuelle Lage: Bei den Unternehmen des Coburger Maschinenbaus hat sich die Lagebeurteilung eingetrübt: Nur rund ein Drittel bewertet sie mit gut, nach 62 Prozent in der Vorumfrage. Die restlichen rund zwei Drittel bezeichnen die Geschäftslage als befriedigend. Ein Grund für diese Entwicklung ist der Auftragsbestand, der von nur noch 57 Prozent als relativ groß bezeichnet wird, im vergangenen Herbst waren es 62 Prozent. Der Anteil der Unternehmen mit ausreichendem Auftragsbestand ging zurück auf 29 Prozent (Vorumfrage: 38 Prozent), entsprechend ist auch die Kapazitätsauslastung zurückgegangen.
 
Erwartungen: Keines der befragten Maschinenbauunternehmen rechnet für die kommenden Monate mit einer besseren Geschäftslage, 62 Prozent erwarten gleichbleibende Geschäfte. 38 Prozent gehen von einer Verschlechterung aus (Vorumfrage: 88 Prozent). Mit nur wenigen Ausnahmen planen die Betriebe, Preis- und Kostensteigerungen vollständig oder teilweise an die Kunden weiterzugeben. Als Geschäftsrisiken rangieren die Arbeitskosten mit 86 Prozent ganz vorn, eine nochmalige Steigerung gegenüber Herbst 2022. Um den Preissteigerungen bei Energie zu begegnen, planen alle Befragten die Umsetzung von Maßnahmen zur Kostensenkung, rund zwei Drittel durch Investitionen in die eigene Energieversorgung. Als weitere wesentliche Risiken genannt werden der Fachkräftemangel mit 79 Prozent (Vorumfrage: 46 Prozent) und die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen mit 64 Prozent (Vorumfrage: 60 Prozent).

Automobilzulieferer und Vorleistungsgüterindustrie

Aktuelle Lage: Die Beurteilung der Geschäftslage hat sich bei den heimischen Automobilzulieferern und Vorleistungsgüterproduzenten auf breiter Front verbessert, 90 Prozent schätzen diese als gut oder befriedigend ein, die Zahl negativer Bewertungen hat sich halbiert. Verdoppelt hat sich die Zahl der Befragten, die von gestiegenen Auftragsvolumina sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland berichten. Impulse kommen vom chinesischen Markt, nachdem dort die Null-Covid-Strategie der Regierung aufgehoben wurde. Das gewachsene Auftragsvolumen hat in nennenswertem Ausmaß dafür gesorgt, dass bei 90 Prozent die Fertigungskapazitäten voll oder befriedigend ausgelastet sind.
 
Erwartungen: Auch der Blick auf künftige Geschäfte ist deutlich positiver: Die Zahl der Befragten in Erwartung verbesserter Geschäftslage hat sich verdoppelt, die Zahl negativer Erwartungen halbiert. Eine deutliche Mehrheit der befragten Unternehmen rechnet mit steigenden oder gleich bleibenden Auftragsvolumina aus dem In- und Ausland. Anlass zu gewisser Sorge sollten die Antworten auf die Frage nach den Hauptmotiven für Investitionen sein: Diese fokussieren sich im Inland in zunehmendem Maße auf Rationalisierungen (53 Prozent), während in immer geringerem Umfang in Produktinnovationen investiert wird. Bedenkliche Entwicklung auch bei den Kapazitätserweiterungen, die eher im Ausland (50 Prozent) als im Inland (13 Prozent) eine Rolle spielen.
 

(Polster-)Möbelindustrie

Aktuelle Lage: Die Lage bei unseren heimischen Polstermöbelherstellern bleibt schwierig aufgrund der Kaufzurückhaltung auf Verbraucherseite, ausgelöst durch die hohe Inflation: Nochmals um die Hälfte gesunken auf 12,5 Prozent sind die positiven Einschätzungen der aktuellen Geschäfte, ebenfalls deutlich zurückgegangen sind aber auch die negativen Bewertungen mit 25 Prozent. Rund zwei Drittel bewerten nun die Geschäftslage als befriedigend, eine Verdoppelung zur Herbstumfrage. Zuwächse in den Auftragsvolumina kommen ganz überwiegend aus dem Ausland. Für knapp die Hälfte der Befragten ist der aktuelle Auftragsbestand ausreichend bis relativ groß, zwei Drittel berichten von befriedigender bis voller Kapazitätsauslastung.
 
Erwartungen: Der Blick auf die kommenden Monate ist ambivalent, es bestehen große Unsicherheiten bei den Verbrauchern: Deshalb erwarten nur 12,5 Prozent Verbesserungen (Vorumfrage: 0,0 Prozent), um die gleiche Differenz ist allerdings auch die Zahl der negativen Erwartungen gestiegen auf 62,5 Prozent. Eine unveränderte Geschäftslage erwartet nur noch ein Viertel der Befragten, gegenüber 50 Prozent in der Herbstumfrage. Beim Blick auf die Fertigungskapazitäten gehen jeweils 44 Prozent von gleich bleibender oder abnehmender Auslastung aus. Bei den Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung rangieren Energie- und Rohstoffpreise, Inlandsnachfrage und Fachkräftemangel auf den vorderen Plätzen. Die überwiegende Mehrheit der Befragten geht davon aus, die erwarteten Preissteigerungen an die Kundschaft weiterzugeben.
 

Dienstleistung

Versicherungs- und Finanzgewerbe

Aktuelle Lage: Nach der Eintrübung in der Herbstumfrage vermeldet das regional starke Versicherungs- und Finanzgewerbe nun mit großer Mehrheit von 71 Prozent eine gute Geschäftslage, das ist ein deutlicher Zuwachs um fast ein Drittel. Die restlichen 29 Prozent bewerten diese mit befriedigend. 86 Prozent berichten von gestiegenen oder gleich gebliebenen Umsätzen. 
 
Erwartungen: Der Blick in die Zukunft hat sich leicht aufgehellt, auch wenn noch immer keiner der Befragten eine Verbesserung der Geschäftslage erwartet. Immerhin ist der Anteil an negativen Erwartungen um die Hälfte auf 14 Prozent zurückgegangen. Die deutliche Mehrheit von 86 Prozent rechnet mit einer unveränderten Geschäftslage, genauso groß ist der Prozentsatz der Erwartungen an gleichbleibende Umsätze. Nochmals gestiegen auf nun 71 Prozent ist der Anteil der Befragten, die ihre Preise anheben werden, der Rest geht von unveränderten Preisen aus. Auch die Beschäftigtenzahl wird bei der Mehrheit konstant bleiben.
 

Unternehmensnahes Dienstleistungsgewerbe

Aktuelle Lage: Verbesserungen bei Einschätzung der Geschäftslage gibt es auch in der unternehmensnahen Dienstleistungswirtschaft: 40 Prozent bewerten ihre aktuelle Lage mit gut (Vorumfrage: 31 Prozent), weitere 40 Prozent melden eine befriedigende Geschäftslage. Mehr als zwei Drittel der Branchenvertreter berichten von gestiegenem oder gleich gebliebenem Umsatz. Getrübt wird das Bild bei den Angaben zur Auslastung: voll ausgelastet sind 44 Prozent (Vorumfrage: 47 Prozent), befriedigend ausgelastet melden 38 Prozent (Vorumfrage: 40 Prozent), 19 Prozent nicht ausreichend ausgelastet (Vorumfrage: 13 Prozent). 
 
Erwartungen: Bei der künftigen Geschäftslage gehen die Erwartungen auseinander: Dass sie sich verbessert, erwarten 36 Prozent – nach lediglich 8 Prozent in der Vorumfrage! Allerdings ist auch der Anteil der Befragten auf knapp ein Fünftel gestiegen, die eine Verschlechterung erwarten (23 Prozent). Die Mehrheit geht zudem davon aus, dass Umsatz und Preise steigen werden.
 

Handel

Einzelhandel

Aktuelle Lage: Mehr als verdoppelt auf 38 Prozent hat sich bei den Coburger Einzelhändlern der Anteil, die gute Geschäfte melden, nur noch 8 Prozent (Vorumfrage: 42 Prozent) berichten von schlecht laufenden Geschäften. Ähnliches Bild beim Umsatz: Hier hat sich der Anteil der Einzelhändler mit gestiegenem Umsatz sogar verdreifacht, bei 9 Prozent ist der Umsatz gesunken (50 Prozent). Der private Konsum ist ein wesentlicher Treiber für diese erfreuliche Entwicklung: Das Weihnachtsgeschäft lief besser als erwartet, u.a. weil viele Haushalte Ausgaben nachgeholt haben, die sie wegen Corona nicht tätigen konnten oder aufgeschoben haben.
 
Erwartungen: Der Ausblick auf die kommenden Monate ist ebenfalls deutlich freundlicher als in der Vorumfrage. Ein Drittel rechnet damit, dass die Geschäftslage sich verbessern wird – im Herbst 2022 traf das auf keinen der Befragten zu. Entsprechend erwarten drei Viertel der befragten Einzelhändler, dass ihre Umsätze steigen oder gleich bleiben. Abzu-warten bleibt, ob der private Konsum als wichtige Stütze wieder wegfällt, wenn die exorbitant gestiegenen Energiepreise die Haushaltsbudgets belasten. 
 

Großhandel

Aktuelle Lage: Der Großhandel des Coburger Wirtschaftsraums ist bislang ganz gut durch die jüngste Krisenzeit gekommen. Und auch zum Jahresbeginn 2023 berichten alle befragten Grossisten von guten oder befriedigenden Geschäften. Bei drei Viertel der Befragten sind die Umsätze gestiegen oder gleich geblieben. Minimal auf ein Viertel angewachsen ist der Anteil der Meldungen über gesunkene Umsatzzahlen. Vereinzelt auftretende Lieferschwierigkeiten wurden durch höhere Lagerbestände ausgeglichen.
 
Erwartungen: Der Blick auf die kommenden Monate zeigt im Vergleich zur Vorumfrage eine freundlichere Erwartungshaltung. 62 Prozent rechnen mit verbesserter oder nicht veränderter Geschäftslage. Dass die Geschäfte sich verschlechtern, erwarten 38 Prozent der Befragten – in der Herbstumfrage lag dieser Wert noch bei 67 Prozent! Diese positive Erwartungshaltung schlägt sich bei den Angaben zu den erwarteten Umsätzen nicht ganz nieder: Zwar rechnet die Hälfte mit steigenden oder gleich bleibenden Umsatzzahlen, doch ebenso viele gehen davon aus, dass die Zahlen sinken. Hauptrisiko für künftige Geschäfte ist die weitere Entwicklung der Nachfrage, dicht gefolgt von den Energie- und Rohstoff-preisen. 
 

Tourismus

Aktuelle Lage: Die Stimmung der regionalen Hoteliers und Gastronomen hat deutlich gelitten, nur noch knapp 18 Prozent bezeichnen ihre Geschäftslage als gut – ein Einbruch um über die Hälfte im Vergleich zur Vorumfrage. Nochmals angestiegen auf nun 35 Prozent ist der Anteil der Befragten, die von einer schlechten Geschäftslage berichten. Entsprechend sind die Umsätze bei der Hälfte der Betriebe zurückgegangen, das betrifft Tagestouristen ebenso wie Geschäfts- und Urlaubsreisende. Für über 40 Prozent ist die Auslastung nicht mehr ausreichend.
Erwartungen: Auch der Blick auf die kommenden Monate gibt Anlass zur Sorge: Wie schon in der Vorumfrage erwartet keines der befragten Unternehmen eine Verbesserung der Geschäftslage oder Umsatzsteigerungen. Nachdem die Branche in den letzten zwei Jahren von den Restriktionen zur Pandemieeindämmung besonders betroffen war, macht ihr nun insbesondere die inflationäre Preisentwicklung bei Energie, Lebensmitteln und Rohstoffen zu schaffen. Weil diese auch die potenziellen Gäste betrifft, sind weitere Nachfragerückgänge zu befürchten.