Hilfsmaßnahmen für deutsche Unternehmen

Hilfspaket für deutsche Unternehmen aufgrund des Ukraine-Kriegs

Es werden insbesondere Unternehmen unterstützt, die in ihrer Existenz bedroht sind, und die in besonders energieintensiven Branchen tätig sind. Grund: Hauptbelastung für die Unternehmen sind die hohen Energiepreise.

5 Säulen des Hilfspakets:

  • KfW-Kreditprogramm (Überbrückungskredite zu günstigen Konditionen & Zinssätzen) (Kreditvolumen: etwa 7 Milliarden Euro)
  • Bürgschaftsprogramm (vor allem für systemrelevante, existenzbedrohte Unternehmen)
  • Programm für Beihilfen/Zuschüsse für besonders energieintensive Unternehmen sowie für (außen-)handelsintensive Unternehmen laut sog. Kübel-Liste/-Richtlinie (Finanzvolumen: etwa 5 Milliarden Euro)
  • Einsatz von Eigen und Hybridkapital des Staates in Einzelfällen (Einzelfallentscheidung)
  • Margining-Programm für Energieversorgungsunternehmen (Absicherungsprogramm, damit Energieversorger nicht insolvent gehen und die Versorgung einstellen müssen aufgrund der stark gestiegenen Kosten für Energieträger)
zu 3: Programm für Beihilfen/Zuschüsse für besonders energieintensive Unternehmen sowie für (außen-)handelsintensive Unternehmen laut sog. Kübel-Liste bzw. -Richtlinie

Voraussetzung für die Antragstellung:

Das Unternehmen gehört zu einer energieintensiven Branche oder einer (außen-)handelsintensiven Branche (laut Kübel-Richtlinie bzw. -Liste) an.
Die Energiekosten des Jahres 2022 übersteigen die Energiekosten des Jahres 2021 um 100% oder mehr.

Energiekostenzuschuss: Staffelung, degressiv ausgestaltet

  1. Stufe: Zuschuss zu den Energiekosten in Höhe von 20 oder 25% (?) der Energiepreisdifferenz
  2. Stufe: Zuschuss zu den Energiekosten in Höhe von 50% der Energiepreisdifferenz - bis zu 50 Mio. Euro
  3. Stufe: Zuschuss zu den Energiekosten in Höhe von 75% der Energiepreisdifferenz - bis zu 50 Mio. Euro (nur für besonders energieintensive Produktionen, z.B. für die Branchen Chemie, Glas, Stahl, Metalle, Keramik)
Alle Maßnahmen sind auf das laufende Jahr befristet.
Das Programm ist als "wirtschaftlicher Stoßdämpfer" konzipiert. 

Desinformationen im Kontext des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine - Onepager und FAQ der Bundesregierung

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) stellen zur Information und Weiterverbreitung FAQ „Desinformation im Kontext des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine“ sowie den Onepager „Desinformationen“ zur Verfügung.

KfW-Information für Multiplikatoren vom 06.05.2022

Die KfW hat in ihren "Informationen für Multiplikatoren" zur Stützung von Unternehmen wegen des Ukraine-Krieges Informationen zum Sonderprogramm 2022 bereitgestellt.