Fragen und Antworten zu Beteiligung bei der IHK
- Wie läuft der Meinungsbildungsprozess in der IHK?
Am Anfang steht ein Thema – ein Thema, das für viele Unternehmen in der Region relevant ist. Dies kann beispielsweise der Ausbau von Breitbandzugang sein oder der Ausbau des Schienennetzes. Ein solches Thema kommt auf vielen unterschiedlichen Wegen auf die Agenda der IHK: aus der Vollversammlung, aus den Ausschüssen und aus persönlichen Gesprächen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Unternehmen – oder direkt und digital von Ihnen.Wenn Sie ein Thema haben, teilen Sie es uns hier mit: Offenes Ohr der IHK. In der ersten Phase (Konsultation) sammeln wir dann möglichst viele und möglichst vielfältige Stimmen unserer Wirtschaft vor Ort zu diesem Thema ein. Dies geschieht über Veranstaltungen, Gespräche, digitale Beteiligung und die Arbeit in den Ausschüssen. All diese Informationen werden aufgearbeitet und der Vollversammlung zur Verfügung gestellt – dies ist die zweite Phase (Legitimation). Die Vollversammlung überlegt nun: Was ist das Beste für die Gesamtheit der Wirtschaft im Kammerbezirk? Wir nennen dies „das Gesamtinteresse“ – unser Alleinstellungsmerkmal als IHK. Die Vollversammlung diskutiert und findet schließlich eine Position, die von nun an die Stimme der regionalen Wirtschaft darstellt. Diese Position der Wirtschaft kommunizieren wir von nun an mit viel Engagement gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit (Kommunikation).
- Welchen Einfluss habe ich als Unternehmer mit meiner Stimme?
Wir berücksichtigen alle eingehenden Meinungen im Prozess der Meinungsbildung. Alle Beiträge werden gebündelt, ausgewertet und der Vollversammlung als wertvolle Informationsgrundlage zur Verfügung gestellt.Die Entscheidung, wie sich unsere Wirtschaft in der Region Chemnitz zu einer wirtschafts- politischen Frage positioniert, trifft am Ende unsere Vollversammlung. Sie ist das Parlament der Wirtschaft – d.h. die von den Unternehmen gewählte, repräsentative und legitime Vertretung. Um gewährleisten zu können, dass alle Perspektiven und Erfahrungen der südwestsächsischen Wirtschaft in die Entscheidung mit einfließen können, ist die digitale Partizipation jedoch ein sehr wichtiger Baustein für die finale Position. Besonders wertvoll sind für uns konkrete Anregungen und Praxisbeispiele aus Ihrem unternehmerischen Alltag.
- Wie erfahre ich, was aus meinem eingebrachten Beitrag geworden ist?
Wir halten Sie informiert über den Fortschritt der Meinungsbildung. Neben Information in Veranstaltungen und offenen Sitzungen der Ausschüsse werden Positionierungen und Stellungnahmen unter den aktuellen Beteiligungen angezeigt.