Festo entwickelt ersten mit Luft angetriebenen Roboter

Wie ein Kunstwerk steht der Roboter im Chemnitzer Standort des Familienunternehmens Festo auf einem Sockel.
„Es ist eine Weltneuheit – der erste mit Luft angetriebene Roboter“,
sagt Standortleiter Tobias Teich.
„Die Entwicklung ist absolut neu, wir befinden uns aktuell in der Phase der Bewerbung.“
In seinem Arbeitsleben ist er vielseitig verwendbar. Mit einem höchstmöglichen Freiheitsgrad in der Bewegung kann er Teile nicht nur zu einem Produkt zusammenfügen, sondern in der Bewegung auch ausrichten. Wenige Meter hinter der Neuentwicklung befinden sich weitere Demonstrationsbeispiele: ein Roboter stapelt Teepackungen, ein anderer malt.
Festo ist auf solche Automatisierungslösungen spezialisiert, will damit die Arbeitswelt von morgen produktiver, einfacher und nachhaltiger machen. Angefangen hat alles vor rund hundert Jahren mit Schleifgeräten und Sägen. Heute sieht sich das Unternehmen aus Esslingen (Baden-Württemberg) als Markt- und Innovationsführer bei Pneumatikantrieben. Weltweit werden mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Vor 30 Jahren eröffnete Festo die erste Niederlassung in Chemnitz, in der Beyerstraße. Im Jahr 2000 zog diese in das Gewerbegebiet Röhrsdorf. Gut 20 Jahre später wurde der Standort modernisiert: neue Möglichkeiten für Technik-Vorführungen, neue Büros, eine Cafeteria, Konferenzräume. Anfang Mai war die Eröffnung.
„Für unser Team und die gemeinsame Arbeit mit unseren Kunden sind das jetzt sehr gute Bedingungen“,
sagt Teich. Am Standort arbeiten 40 Kaufleute, Techniker und Vertriebsspezialisten. Die Nach-Coronazeit war für sie durch den Zusammenbruch der Lieferketten nicht einfach.
„Vor einem Jahr war es ganz schlimm, wir konnten unseren Kunden keine verlässliche Bestellabwicklung und Lieferung bieten“,
sagt Teich. Mittlerweile haben sich die Rahmenbedingungen normalisiert. Selbst Komponenten aus Asien sind wieder am Lager.