16.04.2024
Forderungen der IHK Regionalkammer Chemnitz an Politik & Verwaltung
Die IHK Chemnitz hat die Regionalpolitischen Positionen veröffentlicht. Anlässlich der sächsischen Kommunalwahlen werden darin Forderungen und Erwartungen der regionalen Wirtschaft formuliert, die zur positiven und wirtschaftsfreundlichen Entwicklung der Region beitragen können.
Es werden verschiedenste Themen aufgegriffen: Wirtschaftsförderung, Fachkräftesicherung, Unternehmenssteuern und Digitalisierung der Verwaltung sind nur einige der Ansatzpunkte, die genannt werden.
Die regionalpolitischen Positionen sind im Dialog mit den ehrenamtlich engagierten Mitgliedsunternehmen der IHK Chemnitz entstanden, die angesichts der vielfältigen Herausforderungen der heutigen Zeit geschildert haben, wie Rahmenbedingungen für erfolgreiches Wirtschaften gestalten werden können. Sie dienen als Grundlage für die Zusammenarbeit mit den kommunalen Entscheidungsträgern und Behörden.
Gunnar Bertram, Präsident der IHK Regionalkammer Chemnitz, sagt dazu:
„Attraktive und sichere Innenstädte mit einem ausgewogenen Angebot und hoher Aufenthaltsqualität sind ein wichtiger Standortfaktor für alle Unternehmen. Die in der Innenstadt ansässigen Unternehmen aus Handel, Gastronomie, Hotellerie und anderen Branchen profitieren direkt von einer höheren Passanten-/Besucherfrequenz und einer längeren Verweildauer der Innenstadtbesucher. Indirekt profitieren alle Unternehmen in der Stadt von einem besseren Image. Nicht nur, dass sie leichter Fachkräfte finden und binden - auch Neuansiedlungen oder Erweiterungen erfolgen nachweislich häufiger in Kommunen mit attraktiven, multifunktionalen Innenstädten, was sich wiederum positiv auf den städtischen Haushalt auswirkt.“
Das Ehrenamt der IHK Regionalkammer Chemnitz fordert daher die Stadt auf, die Förderung eines professionellen Citymarketings im Rahmen der Initiative ChemnitzCity zu verstetigen und die finanziellen Zuwendungen marktgerecht - wie in vergleichbaren Städten - auf mindestens 700.000 Euro pro Jahr zu erhöhen und dafür alle Einnahmequellen (z.B. auch die Einnahmen aus der Beherbergungssteuer) zu nutzen. Zudem ist bei der anstehenden Neuausrichtung der CWE eine klare Abgrenzung und Aufgabenklärung auch hinsichtlich der Thematik der Zuständigkeiten für Tourismus sowie Stadt- und Citymarketing im Verhältnis zur Stadt Chemnitz, den städtischen Töchtern sowie den touristischen Destinationen zu erreichen.