Rohstoffwirtschaft in Sachsen
Der Freistaat Sachsen hat seit Jahrhunderten in Rohstofffragen eine herausragende Stellung in der Welt.
Vom sächsischen Bergbau, der Verhüttung und Veredlung sind seit Jahrhunderten wichtige Impulse für die Entwicklung der Rohstoffwirtschaft weltweit ausgegangen, in jüngster Zeit auch von der flächendeckenden Sanierung des Wismut-, Erz/Spat- und Braunkohlenbergbaus. Tausende Absolventen der Bergakademie Freiberg haben zudem dieses sächsische Know-how in viele Länder getragen, ein Prozess der bis heute anhält.
Zum festen Bestandteil der heutigen modernen sächsischen Wirtschaft zählen wie seit Jahrhunderten leistungsfähige Betriebe der Rohstoffwirtschaft in ihrer ganzen Vielfalt. Bergwerke und Hütten, Recyclingunternehmen, rohstoffelevante Anlagen- und Maschinenbauer prägen den Freistaat ebenso wie hochspezialisierte Geoconsulter, Forstbetriebe und Sanierungsfirmen.
Mit diesen Kapazitäten und Kompetenzen ist der Freistaat Sachsen wie kaum eine andere europäische Region in der Lage, von der weltweiten Renaissance der Rohstoffwirtschaft zu profitieren, zum Wohle seiner Menschen und Unternehmen.
Wir haben deshalb die Chance und Verpflichtung, die sächsische Rohstoffwirtschaft in die Lösung der neuen Herausforderungen bei der Suche, Gewinnung, Veredlung und sparsamen Verwendung von Rohstoffen aktiv einzubringen. Das Geokompetenzzentrum Freiberg e. V. als Netzwerk der Sächsischen Rohstoffwirtschaft und -wissenschaft, sieht das als seine wichtigste Zielstellung.
Der 2010 veröffentlichte Branchenführer der sächsischen Rohstoffwirtschaft, der sich zunächst auf den südwestlichen Teil des Freistaates konzentriert, soll dazu einen Beitrag leisten. Möge sie auch daran erinnern, dass heute noch gilt, was unsere Altvorderen schon vor Jahrhunderten wussten:
„Alles kommt vom Bergwerk her“. Ohne Rohstoffe keine Zukunft. Das wurde in Sachsen nie ganz vergessen und ist deshalb ein nicht zu unterschätzender Standortvorteil.