Handelskammer: Verkehrs- Baumaßnahmen besser koordinieren / Bremen Nord muss erreichbar bleiben / Verkehrsbehinderungen reduzieren

(PM 22-2023, 20.06.2023) Die Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven mahnt an, die Baumaßnamen am Stadtstraßennetz in Bremen Nord und an den Autobahnen 27 und 270 erheblich besser zu koordinieren. Aktuell kommt es durch zahlreiche zeitgleiche Baustellen zu erheblichen Staus im Bereich der Lesumbrücke und dem Verteilerkreis Ihlpohl. Beide wirken sich negativ auf die Erreichbarkeit der gesamten Region einschließlich Bremerhavens aus. Zugleich ist der Regionalzugverkehr zwischen Bremen und Bremerhaven eingeschränkt und verzögert so zusätzlich die Wirtschaftsverkehre sowie die Mobilität von Berufspendlern und Besuchern.

Die Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven begrüßt ausdrücklich alle Arbeiten, die dazu dienen, bestehende Infrastruktur in der Region zu erhalten und zu sanieren. Aber diese Vorhaben müssen laut Handelskammer von Seiten des Verkehrsressorts deutlich enger und stringenter mit den beteiligten Akteuren abgestimmt werden. Zusätzlich ist es dringend erforderlich, die Bauarbeiten am Straßennetz zeitlich und räumlich auch mit der DB Netz AG und den Eisenbahnverkehrsunternehmen zu koordinieren. Um die Verkehrsbehinderungen zu reduzieren, schlägt die Handelskammer vor, die Bauzeiten zu beschleunigen und dafür Instrumente wie zum Beispiel Mehrschicht- und Wochenendbetriebe zu prüfen.

Der Abstimmungsbedarf wird in den kommenden beiden Jahren weiter hoch bleiben, weil auch zukünftig auf der A270 und den Zulaufstraßen (Schlossbrücke über die Hamme, Bremer Landstraße/B74, Lesumbrücke/A27) mit ähnlichen mehrmonatigen Sanierungsmaßnahmen zu rechnen ist.