Die Handelskammer Bremen - IHK für Bremen und Bremerhaven fordert eine kraftvolle Umsetzung des Hafenentwicklungskonzepts 2035
(PM 38-2022, 20.09.2022) Die Handelskammer Bremen - IHK für Bremen und Bremerhaven misst dem heute vom Senat vorgestellten Hafenentwicklungskonzept 2035 (HEK) eine hohe Bedeutung bei.
"Gemeinsames Ziel muss der Ausbau der Wettbewerbsposition unser Häfen sein. Mit dem HEK erhoffen wir uns neue Impulse und zusätzlichen Schwung mit Blick auf den Erhalt und den notwendigen Ausbau der land- und wasserseitigen Infrastruktur, sagt Eduard Dubbers-Albrecht, Präses der Handelskammer Bremen.
Positiv wertet die Handelskammer, dass das Konzept die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz umfassend behandelt. Das neue Hafenkonzept sieht unter anderem vor, die Hafen- und Logistikwirtschaft aktiv zu unterstützen. Hierfür soli ein Landesförderprogramm entwickelt werden, das gezielte Anreize und Förderungen für lnnovationen beinhaltet und unternehmerisches Engagement für den Klimaschutz unterstützt.
Als zukünftige Energy-Hubs könnten die bremischen Häfen insgesamt einen großen Beitrag zur Energiewende leisten. Aus Sicht der Handelskammer sollten daher sehr ernsthaft mögliche Optionen geprüft werden, wo und wie geeignete Hafenareale in Bremen und Bremerhaven zu Energieumschlags-, umwandlungs- und verteilungsdrehscheiben entwickelt werden können.
Als zukünftige Energy-Hubs könnten die bremischen Häfen insgesamt einen großen Beitrag zur Energiewende leisten. Aus Sicht der Handelskammer sollten daher sehr ernsthaft mögliche Optionen geprüft werden, wo und wie geeignete Hafenareale in Bremen und Bremerhaven zu Energieumschlags-, umwandlungs- und verteilungsdrehscheiben entwickelt werden können.
Das Land Bremen wird sich mit dem neuen Hafenentwicklungskonzept 2035 wichtige Ziele setzen, um die Häfen weiterzuentwickeln und im Wettbewerb mit der Nordrange zu stärken. Hierzu gehören unter anderem der Umbau und die Anpassung der Kajeninfrastruktur am CT I bis Illa, der Ersatz der Columbuskaje oder die Erweiterung des Bahnhofs Speckenbüttel in Bremerhaven.
In Bremen hebt das HEK zurecht die Potenziale der Hafen- und Logistikareale rechts und links der Weser hervor, die mit dem Wesertunnel im Zuge der A281 zu einem Entwicklungsband verknüpft werden. Um dieses Ziel zu erreichen, muss jedoch der heute bereits eingetretenen Knappheit an Logistikflächen begegnet werden. lnsbesondere das bislang sehr erfolgreiche GVZ benötigt neue Entwicklungsoptionen.
Aus Sicht der Handelskammer komme es jetzt darauf an, dass in die Umsetzung der HEK-Schlüsselprojekte nun auch der nötige Schwung kommt und die notwendigen Investitionsmittel haushälterisch gesichert werden. Das bisherige Hafenbudget müsse hierfür sehr deutlich aufgestockt werden.
Aber auch der Ausbau der Außenweser bleibt ein Meilenstein zur Stärkung der bremischen Häfen. Die Anpassung der Außenweser ist vor dem Hintergrund der anhaltenden Schiffsgrößenentwicklung essenziell für die Wettbewerbsfähigkeit Bremerhavens. Zu dem Gesamtkonzept gehört die Anpassung der Weser bis Brake, also Außenweser und nördliche Unterweser. „Bremen muss sich hier mit seiner ganzen politischen Kraft einbringen", sagt Präses Dubbers-Albrecht. In dieser Frage müsse vom Senat sachlogisch nunmehr auch das Einvernehmen mit Niedersachsen hergestellt werden.