Bericht: Tourismusausschuss
Der Tourismusausschuss der Handelskammer tagte am 7. November im Haus Schütting in Bremen.
Robert Dahl, Geschäftsführer von Karls Erlebnis-Dörfer, berichtete über die Entwicklung seines Unternehmens und zukünftige Planungen, insbesondere für den neuen Standort Loxstedt bei Bremerhaven. Das Unternehmen begann als landwirtschaftlicher Familienbetrieb in der Nähe von Lübeck und konzentrierte sich nach der Eröffnung des Schwartau-Werks auf den Erdbeeranbau. Wegen Kostendrucks aus Osteuropa nach der politischen Wende setzte Karls auf Direktvertrieb und Selbstpflücken, bevor 2001 in Rövershagen das erste Erlebnis-Dorf entstand. Seit 2011 expandierte das Unternehmen mit weiteren Standorten und etablierte sich als beliebtes Familienausflugsziel.
Mit jährlich rund 7 Millionen Besuchern in den Erlebnis-Dörfern ist Karls “nebenbei” heute Deutschlands größter Erdbeerproduzent. Für Loxstedt rechnen das Unternehmen mit rund 400.000 Besucher pro Jahr. Die Vision des Unternehmens ist es, bis 2030 ein Erlebnis-Dorf von jedem Ort in Deutschland aus innerhalb einer Stunde erreichbar zu machen.
Dr. Christel Lübben, Referatsleiterin Einzelhandel/ Tourismus bei der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, stellte die Verwendung der Citytax-Mittel in der Stadt Bremen vor. Mit der Ausweitung der Citytax auf geschäftliche Reisen zum 1. April 2024 wurde festgelegt, zukünftig 40 % der Einnahmen für tourismusfördernde Zwecke zu verausgaben. Sie stellte die 2024 geförderten Aktivitäten sowie das zukünftige Vergabeverfahren.
Frau Dr. Lübben ging auf die geplante Erhöhung der Steuer ab 2026 zum Zweck der Haushaltskonsolidierung ein. Sie zeigte Verständnis für den Ärger innerhalb des Übernachtungsgewerbes und hob hervor, dass das Wirtschaftsressort auf eine Einhaltung der zugesagten Zweckbindung von Citytaxmitteln drängt.
Frau Dr. Lübben ging auf die geplante Erhöhung der Steuer ab 2026 zum Zweck der Haushaltskonsolidierung ein. Sie zeigte Verständnis für den Ärger innerhalb des Übernachtungsgewerbes und hob hervor, dass das Wirtschaftsressort auf eine Einhaltung der zugesagten Zweckbindung von Citytaxmitteln drängt.
Die Kernpunkte aus den Stellungnahmen des Dehoga und der Handelskammer zur geplanten Erhöhung der Citytax wurden vorgestellt und diskutiuert. Die Ausschussmitglieder machten ihr Unverständnis über die Erhöhung der Citytax, insbesondere angesichts sinkender Bettenauslastungen in Bremen und allgemein sinkender Gästezahlen in Bremerhaven, deutlich.