Plenarsitzung vom 16. März 2015

1. Aktuelles
2. Entwicklung der Social Media-Aktivitäten der Handelskammer
3. Wahl des Wahlausschusses für die Ergänzungswahlen 2015
4. Benennung von Mitgliedern für den Verwaltungsrat der Hermann-Leverenz-Stiftung
5. Themenschwerpunkt "Künstliche Intelligenz"

Präses Christoph Weiss begrüßte als Gast den Präsidenten der IHK Bremerhaven, Herrn Hans-Christoph Seewald.
Vizepräses Otto Lamotte berichtete über die Karrieremesse "Jacobs Career Fair", die am 25. Februar in der Jacobs University in Bremen-Grohn stattfand. Die Veranstaltung bot regionalen und überregionalen Unternehmen eine sehr gute Plattform zum Kennenlernen der internationalen Studierenden. Gleichzeitig konnten sich Studierende bei den Unternehmen über die unterschiedlichen Anforderungen informieren, die für einen beruflichen Einstieg wichtig sind. Die "Jacobs Career Fair" sei im Ergebnis bestens verlaufen und soll aufgrund der guten Resonanz wiederholt werden.
Dr. Matthias Fonger gab einen Sachstandsbericht über die aktuellen Umsetzungen bei der Zusammenführung der Handelskammer Bremen mit der IHK Bremerhaven zum 01. Januar 2016. Nachdem zum Ende des vergangenen Jahres die organisatorischen Maßnahmen für den Zusammenschluss abgestimmt wurden, konnte unter Einbeziehung der Mitarbeiter und Personalträte mittlerweile auch ein Einvernehmen zu den personellen Strukturen der gemeinsamen Kammer erzielt werden. Darüber hinaus werde der Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung bereits zum II. Quartal 2015 zusammengeführt. Insgesamt komme der Fusionsprozess gut voran.
Präses Christoph Weiss und Dr. Matthias Fonger, informierten über die beabsichtigte Änderung zum 3. Bremer Hochschulreformgesetz, der die Bremische Bürgerschaft am 18. Februar in erster Lesung zugestimmt habe. Insbesondere das Ziel der Einführung einer sogenannten Zivilklausel im Hochschulgesetz sowie die vorgesehene Informations- und Veröffentlichungspflicht zu Forschungskooperationen zwischen Unternehmen und Hochschulen seien kritisch zu sehen. Gerade im Wissenstransfer habe Bremen seit vielen Jahren gegenüber vielen anderen Wirtschaftsregionen einen Vorsprung. Sollte die Reform tatsächlich unverändert in zweiter Lesung beschlossen werden, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf die Bereitschaft der Wirtschaft zur Zusammenarbeit mit den Hochschulen haben.
Dr. Stefan Offenhäuser, Leiter des Geschäftsbereichs Public Relations, gab einen Überblick über die Entwicklung der Social Media-Aktivitäten der Handelskammer Bremen. Die Kammer bewege sich aktiv in den sogenannten sozialen Medien. Mit einer offiziellen Facebook-Seite, der Facebook-Seite "Deine Kammer" zum Thema Aus- und Weiterbildung sowie einer XING-Gruppe "new_kammer bremen" für Unternehmer und Gründer erreiche man auch Personengruppen, die die klassischen Medien heute seltener nutzen. Auch betreibe man eine Google+-Seite sowie gemeinsam mit anderen Industrie- und Handelskammern einen gemeinschaftlichen YouTube-Kanal und einen Twitter-Account. Die einzelnen Auftritte verzeichneten seit ihrem Start durchweg steigende Nutzerzahlen. Ziel sei es, über die Plattformen im Internet sowohl via Nachrichten und Kommentaren kommunikativ zu interagieren, als auch aktiv an der Gestaltung medialer Inhalte teilnehmen zu können.
Auf Vorschlag des Präsidiums benannte das Plenum Herrn Christian Freese, Frau Imke Goller-Wilberg, Herrn Prof. Dr. Dietrich Grashoff, Frau Vizepräses Janina Marahrens-Hashagen, Herrn Detlef Pauls und Herrn Vizepräses Peter Schöler als Mitglieder des Wahlausschusses für die Ergänzungswahlen zum Plenum der Handelskammer Bremen im Herbst 2015.
Für die ab 01. Juni 2015 beginnende neue vierjährige Amtsperiode des Verwaltungsrates der Hermann-Leverenz-Stiftung benannte das Plenum erneut die Herren André Grobien, Jürgen Roggemann, Stefan Storch, Wolfgang Vogt-Jordan sowie Karlheinz Heidemeyer.
Zum Themenschwerpunkt "Künstliche Intelligenz" referierte Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth, Direktor des Instituts für Hirnforschung an der Universität Bremen, in seinem Vortrag zu der Frage, ob es möglich sei, menschliche Intelligenz nachzubauen sowie über weitere Fragen der visuellen Verhaltenssteuerung. Jens Mey, stellvertretender Leiter des Robotics Innovation Centers des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) berichtete über den Bremer Standort der DFKI GmbH und seine Forschungsschwerpunkte. Das DFKI mit Sitz in Kaiserslautern, Saarbrücken und Bremen sowie dem Projektbüro in Berlin sei das weltweit größte Forschungszentrum auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz.