Der Umgang mit Drogenkonsum in der Öffentlichkeit: Wie Geschäftsleute reagieren können

Drogenhandel und Drogenkonsum im öffentlichen Raum sind für den Einzelhandel eine große Herausforderung. Kundinnen und Kunden fühlen sich verunsichert, was sich negativ auf das Geschäft auswirken kann.
Es ist daher wichtig, dass Politik und Verwaltung, effektive Maßnahmen ergreifen, um den Drogenkonsum einzudämmen und gleichzeitig angemessene Unterstützung für diejenigen anzubieten, die von Drogenabhängigkeit betroffen sind.
Eine große Rolle spielt hier der Drogenhilfeplan, der in Bremen 2023 beschlossen wurde. Er bietet eine Struktur für präventive Maßnahmen und Interventionen, um den Drogenkonsum im öffentlichen Raum zu reduzieren und gleichzeitig angemessene Unterstützung und Behandlung für Drogenabhängige bereitzustellen.

Tipps für Unternehmen:
  • Wenn Sie zufällig den Handel mit Drogen beobachten, informieren Sie die Polizei. Achten Sie aber immer auf Ihre eigene Sicherheit.
  • Vermeiden Sie, falls nötig, Eskalationen bei aggressivem Betteln oder verbalen Angriffen, indem Sie weitergehen und die Polizei oder das Ordnungsamt benachrichtige.
  • Vermeiden Sie es, Personen zu berühren oder anzufassen, die lagern oder schlafen, und halten Sie ausreichenden Sicherheitsabstand ein.
  • Wenn die Situation unklar ist (z.B. eine Person reagiert nicht oder ist nicht ansprechbar), rufen Sie über die 112 einen Rettungswagen, um die Verantwortung in professionelle Hände zu legen.
  • Unternehmen, die betroffen sind, sollten auch die Schaffung eines Drogenkonsumraumes in geeigneter städtischer Umgebung fordern. Das Ziel ist es, Konflikte mit Drogenabhängigen zu minimieren und einen geschützten und angemessenen Ort für den Drogenkonsum bereitzustellen.
  • Bei wiederholten Störungen kann es hilfreich sein, gemeinsam aufzutreten. Schließen Sie sich der Interessen- oder Werbegemeinschaft Ihrer Nachbarschaft an oder rufen Sie eine ins Leben – wir unterstützen Sie gerne bei diesem Vorhaben!