Betrieblicher Klimaschutz - Treibhausgasbilanz

Ob bei der Attraktivität als Arbeitgeber, bei der Vergabe von Aufträgen, bei der Erfüllung gesetzlicher Anforderungen oder bei den Kreditkonditionen: Klimaschutz wird für Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größen immer bedeutsamer. Um marktfähig zu bleiben, wollen sich immer mehr von ihnen systematisch mit den eigenen Optionen auseinandersetzen. Doch das ist einfacher gesagt als getan. Denn gerade bei kleineren Unternehmen fehlen häufig die notwendigen Kapazitäten und das Know-how für mehr Klimaschutz. Erster Schritt sollte stets die Treibhausgasbilanzierung als Arbeitsgrundlage sein.
Klimaneutralität – der Weg ist das Ziel
Bis 2045 soll Deutschland Klimaneutralität erreichen. Für Unternehmen fehlt hierbei noch eine breit anerkannte Definition: Unter welchen Voraussetzungen gilt ein Betrieb als "klimaneutral"? Das sollte aber niemanden davon abhalten, ins Tun zu kommen. Entscheidend ist es, einen Prozess anzustoßen, um die betrieblichen Treibhausgasemissionen möglichst schnell und dauerhaft zu reduzieren.
Denn die Transformation auf dem Weg Richtung Klimaneutralität braucht Zeit. Meist reicht es nicht aus, lediglich auf erneuerbare Energien umzusteigen und sparsam mit Energie und anderen Ressourcen umzugehen. Zusätzlich ist es notwendig, die Beschaffung anzupassen, neue Produktionsverfahren zu entwickeln, Investitionen zu tätigen sowie möglicherweise die eigenen Produkte und Dienstleistungen auf ihrer Vereinbarkeit mit dem Klimaschutz zu überprüfen. Lassen Sie sich bei Ihrem Transformationskonzept mit dem Förderprogramm der BAFA unterstützen.
Betrieblicher Klimaschutz - Treibhausgasbilanz
Grundlage für einen systematischen Klimaschutz ist die Treibhausgasbilanzierung nach einem anerkannten Bilanzierungsstandard – wie zum Beispiel dem sogenannten Greenhouse-Gas-Protokoll (GHG-Protokoll). Es werden die CO2 -Emissionen und auch andere Treibhausgasemissionen, wie beispielsweise Methan oder Stickstoffdioxid anhand der CO2-Äquivalente einbezogen. Die Treibhausgasbilanz dient als Rechenbasis zur Festlegung eigener Klimaschutzzielen und hilft, CO2-Schwerpunkte zu identifizieren, gezielt Maßnahmen zu ergreifen und ihre Umsetzung zu überwachen. Außerdem gewinnen Informationen über den CO2-Fußabdruck von Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen in der Kommunikation mit Kunden, Lieferanten und Banken sowie zur Erfüllung von Berichterstattungspflichten stark an Bedeutung. Dabei ist es wichtig, den Aufwand insbesondere für die Datenerfassung und die notwendigen Kenntnisse zur Anwendung der Bilanzierungsstandards nicht zu unterschätzen.
Unterstützungsangebote:
Mit dem ecocockpit können Sie die Treibhausgasbilanz Ihres Unternehmens selbständig berechnen. Das kostenfreie online Tool orientiert sich an den Bilanzierungsstandards des „Greenhouse Gas Protocol“ mit dem Fokus auf die Emissionen, die im Unternehmen entstehen (cradle to gate). Datengrundlage liefern die anerkannten freien Datenbanken für CO2-Äquivalente GEMIS und ProBas. Ecocockpit erlaubt es zudem, aus den erfassten Daten den CO2-Fußabdruck von Produkten abzuleiten ecocockpit – CO2-Bilanzierung für Unternehmen
Sie finden in Bremen zum Thema CO₂-Bilanz, Treibhausgasbilanz Unterstützung bei der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens.
Mit dem Unternehmensnetzwerk Klimaschutz bietet die IHK-Organisation Betrieben, die einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten möchten, eine kostenfreie und unkomplizierte Plattform. Durch den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Best Practices trägt das Netzwerk dazu bei, Klimaschutz in Unternehmen voranzubringen.
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