Familienfreundlichkeit lohnt sich
Zufriedenere Mitarbeiter, stärkere Bindung an das Unternehmen, bessere Chancen im Wettbewerb und gute Führungskräfte. Es gibt viele Gründe, warum Unternehmen auf eine familienfreundliche Personalpolitik setzen. Angesichts der demographischen Entwicklung ist familienbewusste Personalpolitik auch ein wichtiges Zukunftsthema.
Familienfreundliche Maßnahmen bieten auch mittelständischen Unternehmen gute Einsparpotenziale. Zu diesem Ergebnis kommt die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) beauftragte Studie "Betriebswirtschaftliche Effekte familienfreundlicher Maßnahmen" der Prognos AG. Die Politik- und Wirtschaftsforscher hatten auf der Grundlage der Controlling-Daten von zehn beispielhaften Betrieben die Wirkung von familienfreundlichen Maßnahmen untersucht.
Fazit:
In der Kosten-Nutzung-Relation übersteigt der betriebswirtschaftliche Nutzen - auch kurzfristig betrachtet - die Investitionen. Die unzureichende Vereinbarkeit von Familie und Beruf kann in Unternehmen zu erheblichen Mehrkosten führen, vor allem Überbrückungs-, Fluktuations- und Wiedereingliederungskosten, so die Studie. Über 50 Prozent dieser Kosten ließen sich durch verschiedene Maßnahmen vermeiden. Die Umsetzungs- und Investitionskosten für familienfreundliche Maßnahmen hängen wesentlich von der Größe des Unternehmens ab. Hierbei stehen folgende Maßnahmen im Vordergrund:
- Beratungsangebot für Eltern, Kontakthalte- und Wiedereinstiegsprogramme für Beschäftigte in Elternzeit.
- Teilzeitangebote, Arbeitszeitflexibilität und -souveränität für Eltern.
- Telearbeit für Beschäftigte in Elternzeit.
- Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung.
Das Audit "Beruf und Familie" ist ein wesentliches Instrument, neue Angebote einer familienbewussten Personalpolitik in die betriebliche Praxis zu integrieren. Bei diesem Audit werden unternehmensspezifische Lösungen erarbeitet, denn es geht nicht um die Umsetzung gesetzlich vorgeschriebener, allgemeinverbindlicher Modelle, sondern um das Angebot bedarfsgerechter und praktikabler Maßnahmen. Hierdurch kann die betriebliche oder auch organisationsbezogene und familienbewusste Personalpolitik nachhaltig verbessert werden. Als Ergebnis des Audits "Beruf und Familie" verfügen die beteiligten Unternehmen über eine differenzierte Analyse des familienorientierten Entwicklungspotenzials, Impulse für spezifische Handlungsstrategien, einen systematischen und gewichteten Maßnahmenkatalog, Kennziffern für die betriebsspezifische Kosten-Nutzen-Analyse, erhöhte Kompetenz der Führungskräfte und eine gezielte Weiterentwicklung des Unternehmensleitbildes.
Eine Alternative zum Audit ist in Bremen das QUALITÄTSSIEGEL ‚AUSGEZEICHNET FAMILIENFREUNDLCH‘ für familienfreundliche Unternehmen. Viele klein- und mittelständische Unternehmen, aber auch Institutionen und Großunternehmen, sind gegenüber einer familienbewussten Personalpolitik aufgeschlossen, benötigen aber einen differenzierteren Blick auf ihre spezifischen Belange. Genau hier setzt das neue Qualitätssiegel mit der Begleitung und individuellen Unterstützung durch die Servicestelle Beruf und Familie im RKW Bremen an. Die vorhandenen betrieblichen Angebote werden gebündelt und neue Angebote und Potenziale entwickelt. Es gibt viele gute Initiativen, die nicht unbedingt kostenintensiv sein müssen, um eine hohe Wirkung zu erzielen.
Das Thema "Vereinbarkeit von Beruf und Familie" wird in Bremen über die Servicestelle Beruf und Familie im RKW Bremen angeboten.
Ansprechpartnerin ist hierfür
Frau Rena Fehre von RKW Bremen GmbH
Martinistr. 68 in 28195 Bremen;
Telefon: 0421-323464-23
E-Mail: fehre@rkw-bremen.de
Frau Rena Fehre von RKW Bremen GmbH
Martinistr. 68 in 28195 Bremen;
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E-Mail: fehre@rkw-bremen.de