125 Jahre Baustoff Brandes - Eine Erfolgsgeschichte in vier Generationen

Ulrike Brandes-Peitmann staunt ehrfürchtig, als sie während unseres Fotoshootings den großen und knallroten Eingangsbereich der Firmenzentrale betrachtet. „Wir residieren seit über 40 Jahren hier“, erläutert sie stolz, während ihr Blick zwischen den bunten Ausstellungsflächen im Vordergrund und dem großen Baustofflager im Hintergrund schweift. Neben Autobahn A2 und Bundesstraße 444 erstreckt sich prominent auf über 5000 Quadratmeter die heutige Verkaufsfläche, die in der Peiner Innenstadt, genauer genommen in der Hopfenstraße 4, zum Ende des 19. Jahrhunderts ihren Anfang fand.
Seit nunmehr 125 Jahren versorgen die Ur-Peiner ihre Kundinnen und Kunden mit Baustoffen und Dienstleistungen aller Art, und das sogar bemerkenswert erfolgreich. Die Baustoffbranche bewegte sich, so erzählt sie, „schon immer zwischen Ekstase und Krisenmodus“, was mit Blick auf die nie endenden politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen nicht allzu verwunderlich ist. „Wir wissen, wie wir damit umzugehen haben“, schildert die frühere Geschäftsführerin und heutige Alleingesellschafterin selbstbewusst.
Die Anfänge des Unternehmens fielen in eine Zeit, in der der Bedarf an Baumaterialien, insbesondere an Zementdachplatten, enorm hoch war. Heinrich Brandes nutzte diesen, um sein 1899 gegründetes Geschäft erfolgreich aufzubauen. Im Jahr 1914, kurz vor dem Ersten Weltkrieg, wurde das Portfolio erweitert, als man begann, neben der Produktion von Zementdachplatten auch klassische Baustoffe wie Holz, Steine und Metalle zu handeln. Der erste Generationenwechsel wurde 1921 vollzogen, als Willi Brandes den schon damals beliebten Betrieb übernahm und den Grundstein für eine zunehmend professionelle Ausrichtung legte. Doch der eigentliche Wandel kam erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als die dritte Generation, unter der Leitung von Heino Brandes, die Wiederaufnahme der eigenen Aktivitäten in Angriff nahm.
In den Nachkriegs-jahrzehnten entwickelten wir uns zu einem regionalen Marktführer im Baustofffachhandel, worauf wir retroperspektiv als Familienunternehmen ungemein stolz sind.

Ulrike Brandes-Peitmann

Die wachsende Nachfrage nach Baumaterialien und die Wiederaufbauarbeiten in der Nachkriegszeit förderten das Geschäft erheblich. 1979 wurden die neuen, modernen und in Teilen ausgebauten Räumlichkeiten am Peiner Ortseingang bezogen, was das Unternehmen optimal für die steigende Nachfrage stärkte. „In den Nachkriegsjahrzehnten entwickelten wir uns zu einem regionalen Marktführer im Baustofffachhandel, worauf wir retroperspektiv als Familienunternehmen ungemein stolz sind“, betont Ulrike Brandes-­Peitmann.

Eine Frau an der Spitze in der männerdominierten Baustoffwelt

Eine mutige Entscheidung erfolgte im Jahr 1984, als ­Ulrike Brandes-Peitmann mit ihrem Bruder in das Unternehmen ihres Vaters Heino eintrat: Ein Novum in einer Branche, die traditionell nur von Männern dominiert wurde. Selbst Vater Brandes hatte nicht damit gerechnet, dass seine Tochter eines Tages das Ruder übernehmen würde. Eine für damalige Verhältnisse eigentümliche Idee, die zu Beginn eher zum Scheitern verurteilt war – auch mit Blick auf die große Skepsis beider Elternteile – nahm sukzessive Gestalt an. So gelang aber rasch die Unternehmensnachfolge und allen Widrigkeiten zum Trotz zahlte sich ihr kaufmännisches Fingerspitzengefühl aus, indem Brandes-Peitmann die Baustoff-Profis in eine transformative Phase überführte, die primär durch die Expansion gen Osten gekennzeichnet war. „Frauen hatten und haben es nicht leicht, sich in Branchen zu beweisen, die grundsätzlich von Männern angeführt werden. Ohne eine große Prise Durchsetzungsvermögen und geschliffenen Ehrgeiz kommt man leider nicht weit“, fügt sie demütig hinzu. Neben dem 125-jährigen Betriebsjubiläum feiert die heute 70-Jährige auch ihren eigenen Jahrestag als Firmenoberhaupt im bald fünften Jahrzehnt.
Der Zufall meint es bisweilen gut mit uns: Der Mauerfall und die Übernahme der Geschäftsführung fielen etwa im gleichen Zeitraum zusammen und die erste Standorteröffnung in den neuen Bundesländern erfolgte 1989 in Magdeburg; weitere neu erschlossene Verkaufsflächen in Aschersleben, Teltow und Blankenburg kamen zügig hinzu und haben bis heute noch Bestand. „Damals herrschte eine regelrechte Goldgräberstimmung. Die Erweiterung unseres Wirkungsgrads über die Grenzen Niedersachsens hinaus war rückblickend der Meilenstein unseres Tuns“, erinnert sich Ulrike Brandes-Peitmann. Während die Expansion nach Ostdeutschland bereits früh begann, dauerte es bis einschließlich 2018, bis Baustoff Brandes auch im Westen mit weiteren Standorten – neben der seit 1970 bestehenden Niederlassung in Burgdorf – in Hannover und Hildesheim Fuß fasste. Den Weg nach Braunschweig fanden die Peiner sogar erst 2011. Heute umfasst das Unternehmen neun Standorte mit insgesamt 245 Mitarbeitenden, wovon knapp 100 allein in Peine unter anderem mit der Logistik, dem Ein- und Verkauf sowie der Kundenberatung im Kontext des Baustoffhandels beschäftigt sind.
Eine Palette Steine kann nicht per DHL geliefert werden.

Carsten Zoll

Modernisierung und neue Wege in der Unternehmensführung

Der Wechsel von Vater zu Tochter markierte nicht nur einen Generationswechsel, sondern auch einen Wandel im Führungsstil. Während Heino Brandes als Patriarch über das kleine Unternehmen mehr oder minder „herrschte“, setzte seine Tochter auf Modernisierung, Digitalisierung und Diversifizierung. Sie erkannte frühzeitig genug, dass die Firma wachsen und sich an die Anforderungen einer sich wandelnden Geschäftswelt anpassen musste. Auf Altbewährtes durfte am Ende aber trotzdem noch gesetzt werden: Die enge Kundenbindung und das enge Vertrauensverhältnis zur Kundschaft durfte keinesfalls verloren gehen, ­genauso wie die hohen Beratungs- und Qualitätsstandards. Denn: „Retail is detail“, erläutert Carsten Zoll, der gemeinsam mit Massimo La Mela seit 2018 die doppelte Geschäftsführung bei Brandes bildet und zugleich die Bereiche Rechnungswesen, Rechnungsprüfung, IT, Geschäftsprozesse und kaufmännische Verwaltung verantwortet. Einige Jahre zuvor entschied sich Ulrike Brandes-Peitmann dazu, die Segel im operativen Bereich zu streichen, externe Expertise zurate zu ziehen und sich als alleinige Gesellschafterin zurückzuziehen und frischen Kräften das Kommando zu überlassen. Ihr Bruder ist zuvor auf eigenen Wunsch aus der Gesellschafterstellung und Geschäftsführung ausgeschieden.
Trotz Verstärkung bleibt der Baustoffhändler in seiner Struktur ein Familienbetrieb, dessen Kernwerte unverändert sind. „Der Baustoffhandel ist, wie in anderen Handelsbereichen, durch enge Margen sowie hohen Drehzahlen gekennzeichnet und entwickelt sich immer weiter, auch mit Blick auf die wirtschaftliche Schieflage und die Folgen für die Bauindustrie“, schiebt La Mela nach, dem bereits seit 2015 die Unternehmensführung obliegt und parallel die Bereiche Vertrieb, Einkauf und Logistik steuert.

Kundenorientierung und Produktvielfalt als Erfolgsfaktoren

Was Baustoff Brandes von klassischen Baumärkten unterscheidet, ist nicht nur die langjährige Tradition oder auch die offizielle Bezeichnung als Baustoff-Fachhandel, sondern ebenfalls die äußerst umfangreiche Produktpalette und die individuelle Beratung. Eine Vielzahl an Produkten, die vom Keller bis zum Dach reicht, wird in hoher Stückzahl angeboten. Von Mauersteinen über Fliesen und Fassadendämmung bis hin zu energiesparende Materialien für Sanierungen: Hier finden Bauherren alles, was sie für ihr Bauvorhaben benötigen. Somit könnte ein vollwertiges Eigenheim durch Zutun von Brandes auf die Beine gestellt werden – nur die Küche und das Mobiliar müssen anderweitig beschafft werden; aber selbst hier gibt es bereits verschiedene Kooperationsvereinbarungen. „Unser Basisgeschäft bleibt aber der mittelständische Handwerksbetrieb und der Privatkunde“, erklärt La Mela und ergänzt: „Unsere Privatkunden gewinnen zunehmend an Bedeutung. Besonders gefragt sind unsere großzügigen Ausstellungen für Produkte wie Fliesen und Materialien für den Innenausbau, die häufig über gewerbliche Kunden oder Bauträger öffentlichkeitswirksam Beachtung finden.“ Klassisches Verbrauchsmaterial, darunter Dübel, Werkzeug, Handschuhe und Arbeitsschutzkleidung, können im Profi-Fachmarkt ebenfalls erstanden werden.
Eine besondere Stärke liegt vor allem in der Logistikkompetenz. Mit einer modernen Flotte von Kranfahrzeugen und einem ausgeklügelten Vertriebsnetzwerk stellt Baustoff Brandes sicher, dass die über 10 000 Waren am Standort Peine direkt auf der Baustelle im Umland oder in Anrainerregionen abgeladen werden. „Eine Palette Steine kann nicht per DHL geliefert werden“, scherzt Carsten Zoll. Der direkte und schnelle Transport ist einer der vielen Gründe, warum die Kundenzufriedenheit bei Baustoff Brandes besonders hoch ist. „Vielen unserer Kundinnen und Kunden, insbesondere im Privatsektor, ist zusätzlich das haptische Feedback von Steinen, Fliesen, Fassadenmaterialien oder Balkon- und Terrassenplatten wichtig. Wenn die Chance besteht, die Materialien, die später im Eigenheim verbaut sein könnten, vor Ort anzufassen, dann wird diese Möglichkeit auch häufig in Anspruch genommen“, fügt Zoll hinzu. Die optisch hochwertig anmutenden Ausstellungsflächen in den jeweiligen Außenbereichen laden nur zu gerne zum Spazieren und Begutachten der Produkte im quasi-fertigen Zustand ein. Und soll ein energetisch minderwertiges Bestandhaus aufwendig saniert werden, steht Baustoff Brandes Interessierten mit ausgebildeten Koordinatoren für energetische Sanierungen mit geballter Expertise zur Verfügung. „Diese führen die Interessierten durch den Förderdschungel und steuern den gesamten Antragsprozess bis zur Genehmigung der Fördergelder“, heißt es weiter.
Der Umgang mit gewerblichen Kunden ist keineswegs anders, nur die Art der Sichtbarkeit ist eine andere. Während vor allem im Massenbaustoffgeschäft kleine und mittelständische Handwerksbetriebe versorgt werden und der Bauherr am Ende kaum rekonstruieren kann, von welchem Anbieter die gekauften Mauersteine oder das vermischte Zement für die Errichtung des Hauses stammen, sind zum Beispiel hochwertige, großformatige Fliesen, die zumeist aus dem europäischen Ausland beschafft und in den Ausstellungen prominent ausgestellt werden, einem Unternehmen wie Baustoff Brandes konkret zuzuordnen. „Die Zuliefererprodukte für den Rohbau kommen in der Regel aus der Region, vor allem Pflaster- und Ziegelsteine. Im Gegensatz dazu müssen teure Fliesen mit hochwertigem Design in Spanien und Italien erworben werden“, sagt Massimo La Mela. Eine hohe Regionalität der Produkte ist dennoch gegeben, da das Produktvolumen im Massenbaustoffbereich logischerweise um ein Vielfaches höher ist als bei Einzelprodukten. „Das Massenbaustoffgeschäft ist allein aus wirtschaftlichen Gründen eher regional aufgestellt, da es sich nicht lohnt, billige Steine oder schwere Betonprodukte viele hunderte Kilometer aus dem Ausland ins Inland zu verfrachten, da der Warenwert wesentlich geringer wäre“, schiebt Carsten Zoll nach.
Um die Prozessabwicklung mit den Handwerksbetrieben zu erleichtern, wurde im Rahmen der erhöhten Digitalisierungsbestrebungen eine eigene App entwickelt, die Handwerkern auf der Baustelle wertvolle Unterstützung bietet. Mit dieser können Updates zu bestellten Artikeln und Lieferinformationen abgerufen, Rückgaben organisiert und Produktqualitätsnachweise eingesehen werden – eine Maßnahme, die Baustoff Brandes zu einem Vorreiter in der Branche hat aufsteigen lassen und einen echten Mehrwert bietet. „Das haptische Erlebnis bleibt wichtig, aber die digitale Unterstützung ist ein unschlagbares Werkzeug für unseren Kundenstamm“, betont La Mela. So ermöglicht das Unternehmen nicht nur persönliche Beratungsgespräche, sondern nutzt auch modernste Technologie, um dem hohen Serviceanspruch gerecht zu werden.

Herausforderungen und der Blick in die Zukunft

Trotz aller Erfolge steht auch Baustoff Brandes vor großen Herausforderungen. Der Fachkräftemangel mache dem Unternehmen zu schaffen und die wirtschaftliche Schieflage in Deutschland tut ihr Übriges. Die Bauwirtschaft steht damit vor einer Zerreißprobe. Während der Bedarf an neuem Wohnraum und Infrastruktur ein historisches Hoch erreicht hat, verzeichnet die Branche einen dramatischen Rückgang der Baugenehmigungen. Im zweistelligen Bereich brechen die Genehmigungszahlen ein, und dies führt zu erheblichen Auftragsrückgängen. Doch woran liegt das? Ein Blick auf die derzeitigen Herausforderungen der Branche offenbart eine Mischung aus politischen Fehlentscheidungen, unzureichender Planungsstabilität und einer regelrechten Reglementierungswut. „Die Ziele der Politik sind grundsätzlich nicht verkehrt, nur der Weg dorthin ist bisweilen fraglich“, so Massimo La Mela. Vereinfachte Baugenehmigungsverfahren, weniger Bürokratie, länderübergreifend vereinheitlichte Baustandards und mehr Vertrauen in die Bauwirtschaft könnten den Bausektor nachhaltig stärken und dabei helfen, den immensen Baubedarf, vor allem bei Wohnungen, zu decken.
Die immer wieder angepassten Vorgaben zur CO2-Neutralität sowie die kurzfristige Aussetzung von Förderprogrammen führe zu einer tiefen Verunsicherung in der Branche. „Kurzfristige Stopps von Fördermittelprogrammen sind Gift für uns“, erklärt Carsten Zoll. Er unterstreicht, dass Bauen kein kurzfristiges Unterfangen sei: „Wir haben es mit einem langwierigen Prozess zu tun, der viel Vorbereitung und Verlässlichkeit benötigt.“ Doch diese Sicherheit fehle derzeit auf allen Ebenen. Auch Ulrike Brandes-Peitmann sieht in den überbordenden Vorschriften ein gravierendes Problem: „Wenn wir das Bauen nicht günstiger machen, werden wir den immensen Baubedarf nie decken können.“ Ihrer Ansicht nach sind es nicht die Kosten für Rohstoffe, die das Bauen so teuer machen, sondern die überbordenden politischen Vorgaben, die oft weit über das Ziel hinausschießen.
Unser Basisgeschäft bleibt aber der mittelständische Handwerksbetrieb und der Privatkunde.

Massimo La Mela

Um die Krise zu überwinden, wird von vielen Experten eine Vereinfachung der Baugenehmigungsverfahren gefordert. Carsten Zoll sieht darin einen wichtigen Ansatzpunkt: „Das Konzept des vereinfachten Baugenehmigungsverfahrens sollte unbedingt verfolgt werden.“ Nur wenn die bürokratischen Hürden gesenkt und die Bauvorgaben wieder auf ein notwendiges Maß reduziert werden, kann die Bauwirtschaft den hohen Bedarf decken. Auch Investoren und Bauunternehmen könnten so wieder Vertrauen in den Markt fassen und in die Zukunft des Bauens investieren, genug Geld sei schließlich vorhanden.
Beim Fachkräftemangel verhält es sich ähnlich. Trotz erheblicher Investitionen in die Gewinnung und Ausbildung neuer Fachkräfte kämpfe der Betrieb mit immer größeren Hürden. Diese Entwicklung ist nicht nur auf eine abnehmende Anzahl von Bewerbungen zurückzuführen, sondern auch auf die sinkende Qualität der eingereichten Bewerbungsunterlagen. Die Geschäftsführung hat bereits darauf reagiert, indem es in moderne und zielgruppenorientierte Maßnahmen zur Rekrutierung investiert. Ein Beispiel hierfür ist der betriebliche Unterricht, der Auszubildenden praxisnahe Einblicke gewährt und sie gezielt auf die Herausforderungen in der Baustoffbranche vorbereitet. Dennoch bleibt die Besetzung der Ausbildungsplätze ein schwieriges Unterfangen. Während das Unternehmen standortübergreifend bis zu 13 Ausbildungsplätze pro Jahr anbietet, wird aktuell nur die Hälfte davon besetzt. Zurzeit beschäftigt Baustoff Brandes 23 Auszubildende in den Berufen Fachkraft für Lagerlogistik sowie Groß- und Außenhandelsmanagement.
Ulrike Brandes-Peitmann plädiert für die Notwendigkeit, sich dem neuen Unterbau des Arbeitsmarktes anzupassen. „Wir müssen uns den neuen Bedingungen unterordnen. Der Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Jahren rasant verändert. Vor allem im Bereich der handwerklichen Berufe und der Logistik ist die Nachfrage nach qualifiziertem Personal gestiegen, während das Angebot deutlich zurückgegangen ist. Dies hat dazu geführt, dass die Suche nach gut ausgebildeten Fachkräften immer schwieriger und zugleich kostspieliger geworden ist. Auch gleicht der Wettbewerb um qualifiziertes Personal mit anderen Mitstreitern einer kaum zu überbrückenden Blockade.“
Trotz aller Hindernisse denken die Baustoff-Profis zukunftsorientiert. Die Branche entwickelt sich organisch weiter, und der Betrieb passt sich neuen Gegebenheiten an. Auch das Thema CO2-Neutralität wird allen Widrigkeiten zum Trotz verstärkt in den Fokus genommen. Zwar steht die Ausgestaltung der einzelnen Ziele durch die beschriebenen politischen und personellen Hürden auf wackeligen Beinen, dennoch bleibt, so sieht es die Gesellschafterin, ein großer Funken Hoffnung: „Wir sind mit unserer Unternehmensstrategie und -philosophie in den letzten 125 Jahren, teilweise unter den Prämissen von Krieg und Wirtschaftskrisen, gut gefahren. Ich bin zuversichtlich, dass wir die kommenden Zeiten vernünftig überstehen werden und gefestigter denn je unseren Kundinnen und Kunden den besten Service und die beste Produktqualität anbieten können.
jk
8/2024