DHS Versicherungsmakler: Tradition trifft Transformation

DHS steht für Tradition und eine über 100-jährige Expertise als einer der größten Versicherungsmakler in der Region. Der Weg gesäumt von verschiedenen Firmenverschmelzungen und -übernahmen – bis 2024 der Startschuss für einen Relaunch fiel: „Ein neuer Name. Ein gestärktes Team. Eine unveränderte Mission“, verspricht der einprägsame Slogan auf der Homepage.
„Wir schicken Ihnen eine Präsentation mit unserer Firmenhistorie“, ist einer der ersten Sätze, der fällt, nachdem das Interview mit Christian Gerstung, Director Customer Realtionship und Public Relations sowie seit Kurzem Prokurist, und Sandra Bergmann, Senior Office Manager Sales & Media, begonnen hat. Fürwahr eine gute Gelegenheit, um die seit 15. Februar geltende Umfirmierung zu DHS Versicherungsmakler GmbH & Co. KG und die vorangegangenen Unternehmensbezeichnungen nachvollziehen zu können. Die Eintragung der Subdirektion Döhler & Co. bei der IHK geht zurück auf das Jahr 1922. Erst 2014 kam es zu der einst namensgebenden Verschmelzung der mittlerweile zu Döhler & Co. Wichmann Assekuranz GmbH angewachsenen Bürogemeinschaft mit der Hosse & Stelzer GmbH & Co. KG. „Das waren zwei ehemalige Platzhirsche im Maklerwesen“, verdeutlicht Gerstung das Ausmaß des Zusammenschlusses. Die daraus entstandene Firmenbezeichnung Döhler Hosse Stelzer GmbH & Co. KG war noch bis Anfang 2024 geläufig, wenn auch zu antiquiert für das Maklerbüro am Braunschweiger Bankplatz. Denn mit dem neuen Namen ist auch ein junger und dynamischer Markenauftritt einhergegangen, der sich nicht zuletzt auch in der neuen Führungsriege von DHS bemerkbar macht. Die bisherigen Geschäftsführer Dirk Mannebach und Heiko Bartels werden nun von den Prokuristen Jan Decker, Christian Gerstung und Nils Göwecke komplettiert. „Wir wachsen und haben uns daher fachlich breiter aufgestellt und die Verantwortung auf mehrere Köpfe verteilt. Außerdem wollten wir uns verjüngen, was uns mit Jan Decker und Nils Göwecke sehr gut gelungen ist“, so Gerstung. Letzterer ist sogar ein „Eigengewächs“ und hat bei DHS seine Ausbildung gemacht. Bergmann pflichtet ihm bei: „Heutzutage ist es für Unternehmen besonders wichtig, eine gut durchdachte Organisationsstruktur zu implementieren. Die Verantwortung der verschiedenen Bereiche muss auf mehrere Schultern verteilt sein, um zukunftsfähig zu bleiben.“ Mit fünf Personen in der Geschäftsführung sei man heute agiler und handlungsfähiger. Jeder einzelne trage Verantwortung und verwalte eigene Ressourcen, so finde eine schnellere Entscheidungsfindung statt, die mehr Wachstumspotenzial ermögliche. „Unser Organigramm ist nun so aufgestellt, dass Wachstum für uns in den nächsten Jahren eine große Rolle spielen wird. Wir haben viele Themenbereiche miteinander verknüpft, die vorher für sich standen. So laufen bei Jan Decker zum Beispiel die Ressorts Vertrieb und Personal zusammen, was ihm ermöglicht, sich auf dem Recruiting-Markt besser aufzustellen und schnellere Einstellungsentscheidungen treffen zu können“, führt Gerstung weiter aus.

Im Wandel

Auch Sandra Bergmann ist Teil der Veränderung, denn mit ihrer Person wurde der Bereich Marketing neu aufgestellt. „Wir arbeiten gerade intensiv an der strategischen Neuausrichtung des Marketings. Dies wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, aber wir sind bereits gut gestartet.“ So hat der Versicherungsmakler nicht nur Aufgaben neu verteilt, sondern auch Expertise aufgestockt. Und das in allen Unternehmensbereichen. Neben der Führungsebene und der Marketingabteilung wurden im gesamten Haus Verantwortlichkeiten neu geregelt, Teams anders positioniert und neue Teamleiter etabliert. „Wir sind an unsere Organisationsgrenzen gekommen, da wir kein kleines Unternehmen mehr sind. Dadurch haben wir gemerkt, dass wir diesen Schnitt nun einmal machen müssen“, kommentiert ­Gerstung den Wandel. Der 57-Jährige räumt aber auch ein, dass nicht alle Mitarbeitenden den Weg der Veränderung mitgehen wollten, da sie vor allem die gewohnten Arbeitsprozesse geschätzt haben. Dennoch war die Umstrukturierung nötig, um den Betrieb nicht nur intern effektiver aufzustellen, sondern auch als Marke zu stärken. Dabei geht es DHS nicht nur um die Kundenakquise – das Maklerbüro, das seit 2014 zur BRAWO-Group gehört, betreut aktuell etwa 3300 gewerbliche Kunden und circa 10 100 Privatkunden – sondern auch um die Wahrnehmung als attraktiver Arbeitgeber. „Wir bewegen uns auf einem Arbeitnehmermarkt und konkurrieren mit anderen großen Unternehmen der Versicherungsbranche, die andere Sozialleistungen in Aussicht stellen können als wir. Aber auch da haben wir schon nachjustiert und beispielsweise die Gehaltsstruktur angeglichen und verschiedene Mitarbeitenden-Benefits“, so der Prokurist weiter. Sandra Bergmann bestätigt die Relevanz des Employer Branding für DHS und den damit einhergehenden Erfolg für das Unternehmensimage. So spreche der Zuwachs an eingehenden Bewerbungen bereits für eine gestärkte Arbeitgebermarke. Perspektivisch möchte DHS weiterwachsen und zusätzliches Fachpersonal einstellen. Dabei legt das Unternehmen vor allem großen Wert darauf, angehende Expertinnen und Experten selbst auszubilden, um das eigene Leitbild transportieren zu können. Mit der Ausbildung von derzeit neun Auszubildenenden wirkt DHS überdies aktiv dem Fachkräftemangel entgegen.
Bei uns geht es um Vertrauen und ganzheitliche Beratung und nicht um einen klassischen Versicherungsabschluss.

Christian Gerstung

Vertrauen und Verlässlichkeit

Im Rahmen der gelebten Philosophie bei DHS Versicherungsmakler GmbH & Co. KG kennen sich die Mitarbeitenden nicht nur in der Versicherungsbranche aus, sondern beherrschen auch betriebswirtschaftliche Zusammenhänge, um die originäre Zielgruppe der Firmenkunden hinsichtlich ihres Risikomanagements optimal beraten zu können. Das sei die Art von fachlicher Expertise, die sie von anderen Versicherungsmaklern abhebe, ist sich ­Christian Gerstung, der seit 2018 im Unternehmen tätig ist, sicher. „Bei uns geht es um Vertrauen und ganzheitliche Beratung und nicht um einen klassischen Versicherungsabschluss. Wir wollen die Historie und auch Betriebsabläufe unserer Kunden verstehen, um auf dem Markt die passende Versicherung für sie zu finden.“ Dabei sei DHS nicht weisungs- oder provisionsgebunden, da die Beraterinnen und Berater dem Maklerwesen angehören. Ein entscheidender Faktor für eine vertrauensvolle Kundenbeziehung, die sich darin niederschlägt, dass viele Mandanten seit 20 bis 30 Jahren die Dienstleistungen von DHS in Anspruch nehmen.

Wir machen das mit Leidenschaft

Als Heiko Bartels, der seit 2023 als einer der beiden Geschäftsführer die Geschicke des Versicherungsmaklers lenkt, zu dem Interview stößt, bestätigt er, dass sich DHS als Dienstleister versteht. Die Versicherungsbranche sei bis heute negativ behaftet und müsse weiterhin aufarbeiten, dass zum Teil Laien in den 70er- und 80er-Jahren Versicherungen nebenberuflich verkauft haben. „Ich möchte von dem typischen Verkaufsgedanken wegkommen. Persönlichkeit und eine langfristige und konstante Kundenbetreuung sind in unserer Branche entscheidend. Und das ist unsere Stärke – die Mitarbeitenden sind das Herz von DHS“, führt Bartels aus. Er selbst sei für die Betreuung von Großkunden geworben worden, brachte aber über 35 Jahre Erfahrung sowie eigene Anforderungen an den neuen Arbeitsbereich mit, die sich anfangs noch nicht mit seinen Erwartungen deckten. „Wir haben Heiko Bartels an Bord geholt, weil wir unsere Kompetenzen erweitern wollten. Der Impuls, den er von außen mitgebracht hat, war nötig, um die Veränderungen anzustoßen“, wirft Gerstung ein. Die Unternehmensgröße und die vielen Verschmelzungen im Haus haben die Verantwortlichen um Bartels und Mannebach schließlich dazu bewogen, das fachliche Know-how neu zu strukturieren und Kundenprozesse zu optimieren. „Wir brauchten noch mehr fachliche Tiefe in den einzelnen Sparten unserer Expertise, um uns so aufstellen zu können, wie der Kunde es braucht – vom Kleinunternehmen über den breiten Mittelstand bis zum großen Milliardärs-Konzern. Wir möchten den Kunden ja entlasten, wir machen das mit Leidenschaft“, fasst Bartels die Gründe für den Markenrelaunch noch einmal zusammen.
Und die Transformation ist aus betriebsinterner Sicht durchaus gelungen: Mit dem neuen Namen fällt nicht nur der Zungenbrecher am Telefon weg, die neue Bildmarke schafft auch bessere Identifikation und Sichtbarkeit. Darüber hinaus konnte DHS trotz interner Umstrukturierung weiterhin gute Ergebnisse erzielen – zum Vorteil der Kunden, denn jene stehen an erster Stelle.
ar
4/2024