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Virtuelle Realität als Karriere-Kompass: Braunschweigs VR-Projekt setzt neue Maßstäbe in der Berufsorientierung
Eine Welt, in der Schülerinnen und Schüler durch eine VR-Brille in ihre berufliche Zukunft blicken können – das wird in Braunschweig jetzt Wirklichkeit. Das wegweisende Projekt 3D-VAMBS ist eine Entwicklung der beiden Braunschweiger Unternehmen Studio B12 und IKOBE gGmbH. Es schafft sechs virtuelle Kompetenzräume, in denen Jugendliche spezifische Aufgaben lösen, um ihre Fertigkeiten zu ermitteln. Unterstützt wird dieses Vorhaben durch das Land Niedersachsen im Rahmen des Programms „Soziale Innovation“, ergänzt durch Kofinanzierung der Europäischen Union.
V. l. n. r.: Simon Hildwein (Studio B12), Wiebke Krohn (Arbeitgeberberatung), Edwin Semke (IKobe gGmbH), Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung Wiebke Osigus, Peter Werner (Studio B12), Dennis Hoffmann (NBank) und Maike Pegel (NBank).
© Jana Holland
Die Entscheidung für einen Beruf ist oft eine große Herausforderung für junge Menschen. Das Virtual-Reality-System soll ihnen dabei helfen, informierte Entscheidungen zu treffen und einen erfolgreichen Karriereweg einzuschlagen. „Unser Ziel ist es, Jugendlichen zu helfen, ihre Talente zu entdecken und selbstbewusst ihren Berufsweg zu wählen“, erklärt Peter Werner, Geschäftsführer von Studio B12.
Im VR-System von 3D-VAMBS bewältigen Schülerinnen und Schüler Aufgaben in sechs allgemeinen Berufsfeldern wie Technik oder Soziales. Nach Abschluss des immersiven Parcours erhalten sie ein detailliertes Leistungsprofil. Dieses gibt nicht nur Aufschluss über ihre Eignung in diesen Bereichen und ihre individuellen Stärken, sondern auch darüber, wo sie sich noch verbessern müssen. Zudem werden ihre Interessen und Kompetenzen direkt mit passenden Berufsangeboten aus der Region verknüpft.
Studio B12 bringt seine Expertise in 3D-Design und virtueller Modellierung ein, während IKOBE sich auf die Entwicklung präziser Kompetenzmessungs-Prozesse konzentriert. Das Projekt startet zunächst in Braunschweig an allgemeinbildenden Schulen und soll nach erfolgreicher Pilotphase landesweit ausgerollt werden. Zur offiziellen Übergabe des Förderbescheids besuchte Wiebke Osigus, niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und regionale Entwicklung, den Unternehmensstandort von Studio B12 im Rebenpark.
7/2024