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Sigmar Gabriel referiert in Braunschweig: Europa in turbulenten Zeiten
Am 2. April erlebte die IHK Braunschweig ein ganz besonderes Ereignis: Sigmar Gabriel, ehemaliger Vizekanzler, Bundesminister und niedersächsischer Ministerpräsident, hielt als Gast des alljährlichen Treffens des Braunschweiger Industrieklubs von 1918 e. V. und der IHK Braunschweig einen hochspannenden Vortrag zur Zukunft Europas und der Rolle Deutschlands im internationalen Gefüge.
Sigmar Gabriel während seiner Rede im Kongresssaal der IHK Braunschweig.
© Josip Karacic/IHK Braunschweig
Dr. Ralf Utermöhlen, Vizepräsident der IHK, sowie Heike Hahne, Vorsitzende des Industrieklubs, eröffneten die Runde vor über 150 Besucherinnen und Besuchern im Kongresssaal der IHK mit einem kurzen thematischen Einstieg. Im Anschluss leitete Gabriel seine unterhaltsame Rede ein, indem er lokale Themen wie die A2, Hannover und seinen Heimatwahlkreis Goslar adressierte, was dem Abend gleich zu Beginn eine persönliche Note verlieh und das Publikum unmittelbar einbezog.
Gabriel, der zurzeit als Vorsitzender der Atlantik-Brücke e. V. die transatlantischen Beziehungen zu den USA pflegt, beleuchtete mit ehrlicher und glaubwürdiger Analyse die außenpolitischen und ökonomischen Herausforderungen Europas sowie die Rolle Deutschlands in der geopolitischen Krisenbewältigung. Besonderes Augenmerk legte er dabei auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, der zu den zentralen Themen der Veranstaltung gehörte. Darüber hinaus richtete er den Blick über die Grenzen Europas hinweg auf die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA, was die globale Relevanz der behandelten Brennpunktthemen unterstrich. Die Diskussion um Standortpolitik erwies sich als besonders lebhaft, als Gabriel seine Kritik an der Vier-Tage-Woche äußerte. Die klaren Standpunkte ernteten zustimmende Reaktionen von den Zuhörerinnen und Zuhörern. Seine Worte boten wertvolle Einblicke in die aktuellen Herausforderungen und Chancen, denen Europa gegenübersteht, und regten zum Nachdenken über die Zukunft unseres Kontinents an.
jk
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3/2024