Regionaler Wirtschaftsausschuss Salzgitter tagte bei der WIS

Am 24. April traf sich der Regionale Wirtschaftsausschuss Salzgitter zu seiner ersten  Sitzung der neuen Vollversammlungsperiode im Hause der Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter GmbH (WIS) in Salzgitter-Bad. In angenehmer Arbeitsatmosphäre wurde zunächst den Formalien Genüge getan. So wurde Christian Heinrich, Geschäftsführer der Glückauf Immobilien GmbH, in seinem Amt als Ausschussvorsitzender bestätigt. Dies erfolgte ebenso einstimmig wie die Wahl von Astrid Striese von der ATL Striese Immobilien KG zur stellvertretenden Ausschussvorsitzenden.
Alsdann ging es an die inhaltlichen Tagesordnungspunkte. Den Auftakt machte der Ausschussvorsitzende, der eine Initiative für eine Kampagne zur Positionierung Salzgitters als attraktiver Wohn- und Gewerbestandort ins Gespräch brachte. Dieses Vorhaben soll in nachfolgenden Zusammenkünften vertieft und konkretisiert werden. Methodisch kann dabei angeknüpft werden an die vor einigen Jahren erfolgreich durchgeführte Kampagne „Salzgitter lohnt sich“.
Es folgte der Bericht von Michael Gensicke, Geschäftsführer der Robert Bosch Elektronik GmbH, zur Arbeit des Unterarbeitskreises Infrastruktur. In drei Sitzungen hatte sich dieses Gremium mit infrastrukturspezifischen Themen, bezogen auf das Stadtgebiet von Salzgitter, befasst. Neben der Elektro-Ladeinfrastruktur und dem Ausbaustand erneuerbarer Energien wie Photovoltaik und Windkraft stand die kommunale Flächennutzungsplanung auf dem Arbeitsprogramm. Dabei wurde deutlich, dass insbesondere bei der Gewerbeflächenentwicklung Handlungsbedarf besteht, zumal das geplante interkommunale Gewerbegebiet Salzgitter/Braunschweig mangels Zustimmung der Salzgitteraner Politik nach wie vor auf Eis liegt.
Im Anschluss hatten die Ausschussmitglieder Gelegenheit, über die wirtschaftspolitische Strategie der Stadt Salzgitter zu diskutieren, die ihnen von den Stadträten Jan Erik Bohling und Michael Tacke präsentiert wurde. Auch in diesem Zusammenhang kam die Notwendigkeit der weiteren Entwicklung des Gewerbeflächenangebotes zur Sprache. Doch auch der Ausbau des Wohnungsangebotes für Fach- und Führungskräfte sowie die Verbesserung des Bildungsangebotes wurden angeregt. Weitere Gesprächsthemen waren die Entwicklung der Innenstädte von Lebenstedt und Bad, die Herausforderungen des digitalen Wandels, die Anpassungen an veränderte Rahmenbedingungen in der Mobilitätswirtschaft und die Vorreiterrolle Salzgitters im Zuge der industriellen Transformation.
Zu guter Letzt bezog Christian Heinrich Position und formulierte ein klares Statement für Toleranz und eine offene Gesellschaft. Dabei stützte er sich auf die entsprechende Positionierung der IHK-Vollversammlung als ehrbare Kaufleute. Dieser eindringliche Appell für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit wurde von den Ausschussmitgliedern ausdrücklich befürwortet. Abschließend wurden die Themen der Sitzung bei einem kleinen Imbiss in persönlichen Gesprächen reflektiert und vertieft.
bvc
4/2024