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IHK-Handelsausschuss: Olaf Jaeschke als Vorsitzender einstimmig wiedergewählt
In der konstituierenden Sitzung des IHK-Handelsausschusses am 4. September haben die Mitglieder Olaf Jaeschke einstimmig als Vorsitzenden wiedergewählt.
© Josip Karacic/IHK Braunschweig
Olaf Jaeschke, Inhaber der Galerie Jaeschke in Braunschweig, ist langjähriges Mitglied der Vollversammlung und des Präsidiums der Industrie- und Handelskammer in Braunschweig. Während seiner ersten Ausschussperiode von 2021 bis 2023 setzte er sich insbesondere für die Belebung der Innenstädte und Ortskerne im IHK-Bezirk ein. Gleich in seiner Begrüßung hob Jaeschke die zahlreichen Initiativen und Projekte in der Löwenstadt und Goslar hervor, die eine Stärkung der Zentren und eine Steigerung der Kundenfrequenz versprechen.
Olaf Jaeschke wurde einstimmig zum Vorsitzenden wiedergewählt.
© Josip Karacic/IHK Braunschweig
Mit der Entwicklung des Kaiserpfalzquartiers in Goslar, dem Haus der Musik in der Braunschweiger Innenstadt sowie der Projekte „Stiftshöfe“ auf dem Areal der ehemaligen Burgpassage in Braunschweig und „BOMA+“ – initiiert von der Stadt Braunschweig und der Volksbank BraWo – entstehen neue multifunktionale Nutzungen, die zur Steigerung der Aufenthaltsqualität und zur Revitalisierung der Innenstädte einen wesentlichen Beitrag leisten werden.
Braunschweig und Goslar sind Vorbilder für andere Kommunen im IHK-Bezirk.Olaf Jaeschke
„Braunschweig und Goslar sind Vorbilder für andere Kommunen im IHK-Bezirk“, stellte Jaeschke fest. „Wir haben einen Überfluss an Verkaufsflächen, die in Leerständen sichtbar werden. Für diese Flächen müssen neue Nutzungen gefunden werden, die in den Einzelhandelsstandorten Frequenz bringen“, heißt es weiter. Außerdem ist nach seinen Vorstellungen die Wohnnutzung in den Innenstädten zu stärken. Mit Blick auf die Konflikte um Lärmentwicklung forderte Jaeschke zugleich mehr Toleranz von den Anwohnerinnen und Anwohnern, damit die Gastronomie auf Außenflächen ihren Gästen auch in den Abendstunden ein unbeschwertes Ambiente bieten kann. Grundvoraussetzung für eine positive Entwicklung der Zentren ist zudem die Erreichbarkeit mit allen Verkehrsträgern. „Autofreie Innenstädte sind ein Schock für die Kundinnen und Kunden aus dem Umland“, so Jaeschke. „In diesem Rahmen sollten vor allem Studien zur Verkehrsmittelwahl bei Innenstadtbesuchen in den Fokus rücken, die aufzeigen, dass der Pkw Verkehrsmittel Nummer 1 ist.“ Der Ausschussvorsitzende stellte damit klar, dass in der Debatte um die Erreichbarkeit der Ortskerne die Bedürfnisse der Besucherinnen und Besucher berücksichtigt bleiben müssen. Begrüßt wurde zudem, dass die Braunschweiger Parkhäuser Eiermarkt, Packhof und Magni ab dem Sommer 2025 für 24 Stunden an sieben Tagen geöffnet werden.
© Josip Karacic/IHK Braunschweig
Der Ausschuss widmete sich in seiner Sitzung auch den anstehenden Themenschwerpunkten für die Ausschussperiode 2024 bis 2028 und erarbeitete im Rahmen eines Workshops die wesentlichen To-dos. Dazu gehören unter anderem die Stadtentwicklung und der Umgang mit Leerständen, die Sauberkeit im öffentlichen Raum, die Erreichbarkeit der Innenstädte, die Bedürfnisse lokaler Onlinehändler, Social-Media-Marketing und die Flexibilisierung der Ladenöffnungszeiten. Im gemeinsamen Austausch wurden primär die Sicherheit im Einzelhandel und die Zunahme von Ladendiebstählen sowie die Kommunikation mit der Kommunalpolitik diskutiert.
Cedric Lachmann von The Why Guys während seines Vortrags zum Thema Handel im Wandel.
© Josip Karacic/IHK Braunschweig
Ein besonderes Highlight der Sitzung bildeten die Vorträge von Ausschussmitglied Cedric Lachmann, Geschäftsführer und Coach der The Why Guys GmbH aus Braunschweig, über das Thema „Handel im Wandel – Fachkräfte, New Work und Zukunftsgestaltung“ sowie von Melissa Lozano, Referentin für Umwelt & Energie der IHK Braunschweig, über die Energiepolitik in Deutschland sowie die Entwicklungen und Herausforderungen mit Blick auf den Handel.
cs
7/2024
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Christian Scheffel