Innovationsforum 2024 präsentiert neues praxisnahes Format zum Thema „Additive Fertigung/3D-Druck“

Das Innovationsforum geht neue Wege: Am 11. April fand das Forum zum Thema 3D-Druck in der Praxis für Industrie und Bau statt. Forschende der Ostfalia Hochschule und der TU Braunschweig öffneten an diesem Tag die Labore, um live zu präsentieren, was additive Fertigung leistet. Dabei wurden nicht nur existierende Anwendungen vorgestellt, sondern auch aktuelle Forschungsprojekte. Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom TransferHub, der IHK Braunschweig und der Braunschweig Zukunft GmbH organisiert und richtete sich gezielt an Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Fachpersonal aus Handwerk und Industrie. Die zur Verfügung stehenden Teilnehmerplätze an beiden Standorten waren vollständig ausgebucht.
Der 3D-Druck bietet mit seinen Verfahren und Technologien verschiedenen Branchen innovative Lösungen: „Im Bau ergeben sich zahlreiche neue und komplexe Designmöglichkeiten, die schnell und kostengünstig umgesetzt werden können. Durch die additive Fertigung können Bauunternehmen zusätzlich effizienter arbeiten, nachhaltigere Materialien verwenden und innovative ­Architekturkonzepte realisieren“, sagt Dr. Ralf Utermöhlen, Vizepräsident der IHK Braunschweig. „In der Industrie und im Handwerk birgt der 3D-Druck das Potenzial, die Wirtschaft zu transformieren. 3D-Druck bietet nicht nur eine agile und kosteneffiziente Produktionsmethode, sondern sie fördert auch die Innovationskraft, indem maßgeschneiderte Lösungen für komplexe Probleme entwickelt werden“, fügt Prof. Dr. rer. nat. Marcus Menzel, Leiter des Zentrums für additive Fertigung der Ostfalia Hochschule, hinzu.
Ein besonderes Highlight markierte die parallele Durchführung an zwei Standorten per Liveschaltung. So konnten sowohl der Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer der Ostfalia Hochschule Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, als auch der Vizepräsident für Transfer und Innovation der Technischen Universität Braunschweig Prof. Dr.-Ing. Arno ­Kwade gemeinsam die Veranstaltung eröffnen.
Einen spannenden Einblick in das gemeinnützige Forschungs- und Bildungszentrum Protohaus gGmbH und dem zugehörigen makerspace, eine öffentlich zugängliche High-Tech-Werkstatt, in der auch 3D-Druck angeboten wird, lieferte Chris Töppe in einem Impulsvortrag.
Für den Blick in die Forschung hatten im Vorfeld die Teilnehmenden die Möglichkeit, den Schwerpunkt der Additiven Fertigung zu wählen, der für sie und ihr Unternehmen von besonderem Interesse ist. Zur Auswahl standen die „Einsatzmöglichkeiten von 3D-Druck in Betrieben“ am Zentrum für additive Fertigung an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften oder das „Bauen mit 3D-Druck: Formgebungen optimieren, Material effizienter einsetzen und CO2-Emissionen reduzieren“ am Digital Building Fabrication Laboratory der TU Braunschweig.
ber
4/2024