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Immobilienpreise gefallen, aber keinesfalls bodenlos
Die Entwicklung des Vorjahres setzte sich fort. Nach Jahren der niedrigen Zinsen und Preissteigerungen gaben die Preise 2023 erwartungsgemäß wieder nach und die Nachfrage ging weiter zurück. Dies bestätigte der jährliche Marktbericht der Grundstücksbörse Braunschweig, einer Maklervereinigung mit Tagungsort Industrie- und Handelskammer und langer Tradition.
Jeweils von links nach rechts: Olaf Zahn, Dirk Teckentrup, Michael Kellner, Horst-Martin Rühland, Sebastian Dlugas, Alexander Dahlke, Henning Schaper und Axel Ennulat.
© André Pause/oh
Eine deutliche Kaufzurückhaltung war zu spüren. Es herrschte Unsicherheit in der Frage, wohin sich das Zinsniveau bewegen würde. Parallel hierzu hatten viele Eigentümerinnen und Eigentümer mit Verkaufsabsichten die Hoffnung, die Preise könnten sich zu ihren Gunsten schnell wieder erholen und gaben ihr Vorhaben zunächst auf. Diese abwartende Haltung auf beiden Seiten kennzeichnete den Markt.
Im Herbst 2023 erfolgte eine Art Konsolidierung. Die Preise waren, je nach Lage, 10 bis 20 Prozent gefallen. Es gab wieder Preisverhandlungen und die Nachfrage belebte sich, stellten die Makler fest.
Die Probleme der steigenden Handwerkerpreise und der Verfügbarkeit aller Baugewerke haben sich weiter verstärkt. Die Verbesserung der energetischen Ausstattung gewann immer mehr an Bedeutung. Der finanzielle Aufwand für Renovierung oder gar Sanierung drückte bei älteren Häusern zunehmend die Preise.
Den Immobilienmarktbericht finden Sie hier (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 3557 KB).
4/2024