Trump-Sieg und Ampel-Aus: IHK-Präsident Hoffmann über Risiken und Chancen
Sowohl der Trump-Sieg als auch das Ende der Ampelregierung verändern die aktuell angespannte Situation für die Wirtschaft erheblich.
Nach der gewonnenen US-Präsidentschaftswahl wird Donald Trump mit seiner „America-first“-Politik wieder ins Weiße Haus einziehen. Die Wahlergebnisse des gestrigen Mittwochs führen dazu, dass sich deutsche und europäische Unternehmen vermutlich auf zusätzliche Herausforderungen in der aktuell bereits schwierigen Wirtschaftssituation einstellen müssen.
Nach der gewonnenen US-Präsidentschaftswahl wird Donald Trump mit seiner „America-first“-Politik wieder ins Weiße Haus einziehen. Die Wahlergebnisse des gestrigen Mittwochs führen dazu, dass sich deutsche und europäische Unternehmen vermutlich auf zusätzliche Herausforderungen in der aktuell bereits schwierigen Wirtschaftssituation einstellen müssen.
Die USA sind als wichtiger Abnehmer deutscher Exporte ein nicht zu unterschätzender Handelspartner. Laut DIHK lag das Handelsvolumen zwischen den USA und Deutschland 2016 noch bei 164 Milliarden Euro und ist bis August dieses Jahres auf 252,6 Milliarden Euro angestiegen. Vor allem Trumps Ankündigungen, die Zölle auf Importe anzuheben, führen zu einer Unplanbarkeit in der weiteren Zusammenarbeit und lassen regionale Unternehmen sorgenvoll in die Zukunft blicken.
„Dieser sich voraussichtlich verschärfende Protektionismus der amerikanischen Wirtschaft könnte Deutschlands Exporte erschweren. Eine restriktive Handelspolitik wird den für die niedersächsische Wirtschaft so wichtigen Handel mit den USA weiter verkomplizieren“, sagt IHK-Präsident Tobias Hoffmann zu den Auswirkungen des Wahlausgangs auf den regionalen Markt. Betroffen seien vor allem Maschinen- und Anlagenbauer sowie die Automobilindustrie und seine Zulieferer. „Auch wenn die USA für die Herstellung vieler Produkte im eigenen Land auf Importe von spezialisierten deutschen Firmen angewiesen sind, müssen sich Unternehmen generell und auch bei ihren Investitionsentscheidungen auf die neue Situation einstellen“, so Hoffmann weiter. „Auch der Zusammenhalt innerhalb der EU wird voraussichtlich an Bedeutung gewinnen müssen.“
Ebenso führt der gestern verkündete Bruch der Ampelkoalition zumindest kurzfristig zu einer weiteren Unsicherheit für die regionalen Unternehmen. Erst kürzlich haben die IHK Braunschweig und die IHK Lüneburg-Wolfsburg in ihrem gemeinsamen Konjunkturbericht des dritten Quartals 2024 auf die düsteren Geschäftsaussichten und ihre Konsequenzen für die Investitions- und Beschäftigungsplanungen der regionalen Wirtschaft hingewiesen. Unsicherheiten über die wirtschaftliche Entwicklung in der Automobilindustrie, die Verschärfung des Nahost-Konflikts, mangelnde Wettbewerbsfähigkeit durch hohe Energie-, Rohstoff- und Personalkosten, Fachkräftemangel und zunehmende Bürokratie bei gleichzeitiger Absatzschwäche führten zu einem Einbruch der regionalen Konjunktur. Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen sind eine Belastung für die regionalen Unternehmen. Die Reduzierung der bürokratischen Auflagen, die Beschleunigung von Planverfahren, die Funktionsfähigkeit der Infrastruktur, steuerliche Rahmenbedingungen und vor allem die Beständigkeit von Entscheidungen sind dabei einige der Themen, die im Sinne der Wirtschaft dringend geklärt werden müssen.
Ebenso führt der gestern verkündete Bruch der Ampelkoalition zumindest kurzfristig zu einer weiteren Unsicherheit für die regionalen Unternehmen. Erst kürzlich haben die IHK Braunschweig und die IHK Lüneburg-Wolfsburg in ihrem gemeinsamen Konjunkturbericht des dritten Quartals 2024 auf die düsteren Geschäftsaussichten und ihre Konsequenzen für die Investitions- und Beschäftigungsplanungen der regionalen Wirtschaft hingewiesen. Unsicherheiten über die wirtschaftliche Entwicklung in der Automobilindustrie, die Verschärfung des Nahost-Konflikts, mangelnde Wettbewerbsfähigkeit durch hohe Energie-, Rohstoff- und Personalkosten, Fachkräftemangel und zunehmende Bürokratie bei gleichzeitiger Absatzschwäche führten zu einem Einbruch der regionalen Konjunktur. Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen sind eine Belastung für die regionalen Unternehmen. Die Reduzierung der bürokratischen Auflagen, die Beschleunigung von Planverfahren, die Funktionsfähigkeit der Infrastruktur, steuerliche Rahmenbedingungen und vor allem die Beständigkeit von Entscheidungen sind dabei einige der Themen, die im Sinne der Wirtschaft dringend geklärt werden müssen.
„Die Chance, die sich aus dem Ampelende ergibt, ist die Möglichkeit, dass die Weichen für einen neuen, verlässlichen und wachstumsorientierten Kurs durch eine neue Bundesregierung gesetzt werden können“, fasst IHK-Präsident Hoffmann die Situation zusammen. „Im Übergang ist dabei wichtig, dass die vielfach adressierten Themen und Forderungen parteiübergreifend im Sinne der Wirtschaft begleitet und entschieden werden, um die Phase der Unsicherheit nicht noch unnötig zu verlängern.“
Stand: 07.11.2024