IHK-Technologietransferpreis 2024 – Präsident Tobias Hoffmann lädt zur Siegerprämierung ein
Der IHK-Technologietransferpreis wird bereits zum 37. Mal vergeben und hat sich als wichtige Auszeichnung für den erfolgreichen Transfer von Wissen aus der Forschung in die Praxis etabliert. Eine sechsköpfige Jury, bestehend aus Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft, stand erneut vor der schwierigen Entscheidung, welche der hervorragenden Transferprojekte es in die Finalrunde schaffen.
Dr.-Ing. Prof. h. c. Frank Härtig (PTB Braunschweig), Kirsten Büchler (FORMHAND Automation GmbH), Kai Hillebrecht (Ostfalia Hochschule), Prof. Dr. Stefan Dübel (TU Braunschweig), Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade (TU Braunschweig); online abgestimmt: Thorsten Rehmann (v. l. n. r.).
© Yvonne Thürmann/IHK Braunschweig
„Die Qualität der eingereichten Projekte ist in diesem Jahr wieder sehr hoch, was die Auswahl der Finalisten für den Technologietransferpreis für unsere Jury zu einer echten Herausforderung gemacht hat“, sagt Präsident Hoffmann. „Die Jury hat es wieder geschafft, die besten und innovativsten Projekte auszuwählen, die einen echten Mehrwert für die Wirtschaft und unsere Region bieten.“
Im Rahmen eines festlichen Events stellen sich die drei Finalisten mit ihrem Technologietransfer am 28. Mai ab 15 Uhr im Kongresssaal der IHK Braunschweig vor. Als Entscheidungsgrundlage für die Prämierung des besten Transfers werden Videos gedreht. Dann entscheidet das Publikum über die Vergabe des Preises: Wer hat das innovativste Produkt? Welche Idee ist besonders spannend? Was bringt die Wirtschaft der Region voran? Hier sind die Transferobjekte, über die Sie dieses Jahr abstimmen können:
Inlinefähiges Reinigungsverfahren von Walzen
Rotierende Walzen – ohne sie wären weder die Folien- noch die Druckindustrie denkbar. Damit sie zuverlässig arbeiten, müssen die Walzen regelmäßig gereinigt werden. Bisher war eine manuelle Reinigung mit Produktionsstopp notwendig, was zu Ausfällen und Arbeitsunfällen führte. Die TU Clausthal, PlasmaGreen GmbH und Derichs GmbH haben ein kontaktloses Plasmaverfahren entwickelt, das eine Walzenreinigung im laufenden Betrieb ermöglicht. Dadurch entfallen Produktionsausfälle und die Gefahr von Arbeitsunfällen.
KI-unterstützte Echtzeit-Lokalisierung von Objekten
Die Sicherheit in Produktion und Logistik wird derzeit mithilfe von Transpondern gewährleistet, die von Personen getragen oder an Fahrzeugen installiert werden. In Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig entwickelte die Sentics GmbH eine innovative Basistechnologie für die präzise Echtzeit-Lokalisierung von Objekten in industriellen Anwendungsbereichen. Durch die Verarbeitung von KI-gestützten Kamera-Streams können Sensoren Personen und Fahrzeuge erfassen und kritische Bereiche identifizieren. Im Falle gefährlicher Situationen kann das System beispielsweise Fahrzeuge bremsen und Unfälle aktiv verhindern.
SORMAS – Surveillance-Software
Besonders in der Coronapandemie hat sich gezeigt, wie wichtig ein vollständiges Kontaktpersonen-Management ist. Viele Länder, darunter Deutschland, nutzen immer noch analoge Prozesse, die auf Papier, Fax oder E-Mails basieren. SORMAS ist eine Surveillance-Software, die diesen gesamten Prozess digitalisiert. Sie ermöglicht in Übereinstimmung mit den Datenschutzvorgaben eine Echtzeit-Zusammenarbeit aller Beteiligten. SORMAS wurde ursprünglich im Rahmen eines Forschungsprojekts der Abteilung Epidemiologie am Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung (HZI) entwickelt. Hieraus entstand die SORMAS Foundation gGmbH.
Wen würden Sie wählen? Kommen Sie zur Veranstaltung und entscheiden Sie mit, wer den Technologietransferpreis 2024 verdient! Die Anmeldung zur Preisübergabeveranstaltung des TTP 2024 erfolgt online über die IHK Braunschweig unter www.ihk.de/braunschweig/ttp2024.
Stand: 19.04.2024